Kapittel 13: Ende?

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„Ich war es nicht! Bitte glauben Sie mir!"

Ron wusste immer noch nicht, was überhaupt geschehen war. In dem einen Moment war er draußen, auf der Suche nach seinem Freund, in dem nächsten fand er sich in Dumbeldores Büro wieder, wo außer dem Schulleiter auch Harry anzutreffen war.

Doch das schlimmste an der ganzen Sache war, dass er verdächtigt wurde, derjenige zu sein, der Draco überfallen und vergewaltigt hatte. Er verstand die Welt nicht mehr.

„Ich war es nicht!" Ron spürte, wie ihm die Tränen in die Augen stiegen und wandte sich seinem Freund zu. „Bitte, Harry! Sag es ihnen! Du weißt doch genau, dass ich niemals zu so etwas fähig wäre!"

„Es tut mir leid, Ron. Aber ich habe dich gesehen. Du hast mich bedroht und wenn Snape mich nicht gerettet hätte, dann hättest du mich wahrscheinlich umgebracht."

„Harry..." Ron fühlte, wie sein Herz in kleine Splitter zerbrach, als er seinem Freund zuhörte. Völlig verstört, blickte er auf Dumbledore, doch der Schulleiter schien ihm nicht länger der freundliche alte Mann zu sein, den er bisher kennengelernt hatte.

Dumbledore warf dem Jungen einen ungeduldigen Blick zu. „Leugnen ist zwecklos, Mr. Weasley. Wir haben drei Aussagen, die einstimmig ihre Schuld an den Vorfällen der letzten Wochen bezeugen. Es tut mir leid, aber es spricht alles gegen Sie."

„Das ist nicht wahr! Ich war es nicht!" flehte Ron verzweifelt, doch niemand beachtete ihn. Schließlich gab er auf. Als er zwischen zwei Beamten des Ministeriums abgeführt wurde, versuchte er immer noch zu verstehen, was überhaupt geschehen war.

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„Bist du jetzt glücklich?"

Draco kuschelte sich zufrieden in Harrys Umarmung. „Sehr glücklich."

„Weißt du, es ist immer noch schwer für mich zu verstehen, dass ausgerechnet Ron zu so etwas fähig sein sollte."

Draco drehte sich um und schlang seine Arme um Harrys Nacken. „Denk nicht mehr daran. Es ist vorbei."

„Ja." Harry drückte Draco fest an sich. Minutenlang hielten sie sich eng umschlungen, wobei Harry versuchte, seine Enttäuschung und Schmerzen über Rons Verrat so gut es ging zu unterdrücken. Er wollte Draco um keinen Preis an die Sache erinnern.

„Harry, kann ich dir eine Frage stellen?"

„Hm?"

„Als du mir damals diese verdammte Kette abgenommen hast... Sag mir, warum konntest du das? Dumbledore sagte doch, nur derjenige, der sie mir umgelegt hat, könnte sie mir wieder abnehmen."

Harry blickte in Dracos erwartungsvolle graue Augen und lächelte leise. „Weil ich dich liebe, Draco. Professor Dumbledore hat es mir erklärt. Wahre Liebe ist das einzige, was den Zauber der Kette brechen kann."

„Oh." Zufrieden und ein klein wenig verlegen, vergrub Draco sein Gesicht an Harrys Brust. Dieser verschränkte seine Hände mit Dracos und presste sein Gesicht in dessen weiche Haare. „Ich liebe dich, Draco."

Lange Zeit erhielt er keine Antwort und leichte Traurigkeit machte sich in seinem Herzen breit. Doch dann hörte er auf einmal die Worte, die er mehr als alles andere in seinem Leben zu hören ersehnte.

„Ich liebe dich auch, Harry."

Glücklich beugte Harry sich zu seinem Freund hinunter und als ihre Lippen sich zu einem leidenschaftlichen Kuss fanden, schwand der letzte Zweifel, dass etwas anderes als eine glückliche Zukunft vor ihnen lag.

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Sein Versteck war entdeckt worden. Alle seine Pläne zerschlagen, doch er war entkommen. Das war das einzige, was zählte.

Nun hatte er Zeit, sich einen neuen Plan auszudenken, eine neue Strategie zu überlegen, die es ihm schließlich doch ermöglichen würde, Draco endlich zu seinem Eigentum zu machen. Er war so dicht daran gewesen, den Jungen für immer an sich zu binden... Mit einem lautlosen Seufzen zuckte er die Schultern. Das Spiel war noch nicht zu Ende. Nächstes Mal würde er es besser machen. Er musste es nur gründlicher planen.

Leise Stimmen drangen an sein Ohr und er wusste, es war Zeit, wieder an die Arbeit zu gehen. Rasch stellte er die letzten Reste des Vielsaft-Trankes beiseite, den er in den letzten Wochen oft benutzt hatte und versteckte seinen Zauberstab in einer Schublade seines Schreibtisches.

Er hatte sie alle hereingelegt, denn sie wollten nur glauben, was sie sahen. Und so hatten sie ihn als wertlos abgetan, hatten sich von einem einfachen Vielsaft-Trank täuschen lassen, hatten geglaubt, er hätte keine magischen Fähigkeiten und das einfach nur, weil es immer so gewesen war.

Dumm. So dumm. Aber sie würden es noch lernen. Sobald er nur einen neuen Plan hatte, würden diese elenden Schloßbewohner noch herausfinden, das Filch jemand war, den man ernst nehmen musste.

Mit diesen Gedanken nahm Er seine Katze und machte  sich auf den Weg, um seinen alltäglichen Rundgang zu machen.

-ENDE, oder?-
Spaß
Fortsetzung folgt...

(in dem fall einige Seiten weiter)
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Heeey XD hab wie versprochen nochmal das Ende abgeändert, so das dieser kleine Logikfehler, der entstanden war nun auch aus der Welt geschafft wurde XD

Warum passiert so etwas immer mir? Drarry ff Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt