"Maman?"

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-Marinette-

Als ich im Krankenhaus ankam brachte mich eine Krankenschwester in den Kreissaal. Ich hatte höllische schmerzen, die mal stärker wurden und mal nach ließen. All dies war eine schreckliche Qual..

Zum Glück waren meine Eltern und Alya da, die mich einigermaßen zusammen reißen konnten. Es war schrecklich, an meiner Stirn lief der Schweiß hinunter und mein Bauch fühlte sich an als würde er jeden Moment explodieren...

"Wo bleibt denn der Arzt!?" Schrie ich, als nach einer Weile endlich eine Krankenschwester herein kam.

Sie gab mir eine andere Kleidung, schrieb sich ein paar Informationen über mich auf und untersuchte mich anschließend. " Tut mir leid du musst noch ein bisschen warten, der Muttermund hat sich noch nicht weit genug geöffnet" sagte sie ruhig..

Mit voller Wucht ließ ich mein Kopf ins Kissen fallen "Ich sterbe" hauchte ich erschöpft.
Es tat unheimlich weh und ich stand kurz davor einen Nerven zusammenbruch zu bekommen. Ich wollte alleine mit Tikki sein und schickte deswegen Alya und meine Eltern aus dem Zimmer...

"Jetzt wünschte ich mir nichts sehnlicher, als Adrien an meiner Seite zu haben.", als auch schon eine kleine Träne über meine Wange kullerte..

-Adrien-

Ich rannte immer noch und hatte gerade mal den halben weg hinter mir. Nach einer Weile machte ich eine kurze Pause, um meinen Atem wieder einzufangen.

"Oh.. Man Junge fahr mal ein bisschen Runter!" sagte Plagg schließlich,"ist ja nicht so dass sie gleich sterben wird.."
"Ich kann nicht ... Ich werde jetzt Vater und ich möchte bei ihr sein!"

Dann rannte ich weiter. Die Gedanken, dass ich bald Vater sein würde, machten mich glücklich und dadurch rannte ich noch schneller.

Als ich um die Ecke biegen wollte stieß ich plötzlich mit jemanden zusammen, wodurch ich unsanft eine Bekanntschaft mit dem Boden machte...
"Tut mir leid" entschuldigte ich mich sofort, als jemand mir die Hand aus streckte, um mir hoch zu helfen.

"Geht's dir gut?" fragte mich eine vertraute Stimme.
"J-ja.." antwortete ich und sah beschämt hoch in zwei Smaragdgrüne Augrn, als mir der Anblick plötzlich den Atem nahm...

Träumte ich etwa? Nein... Schließlich bin ich gerade mit ihr zusammen gestoßen. Ich schien so aufgeregt zu sein, dass ich jetzt schon Sachen sehe die garnicht existieren... Ich schien verrückt zu werden..

"Ist alles in Ordnung?" Unterbrach sie mich plötzlich...
Ich bekam nichts anderes aus meinem Mund als: "M-maman?!" Was war das denn jetzt? Aber ich musste zugeben, dass sie meiner Mutter sehr ähnlich sah... Aber das konnte garnicht sein denn sie ist schon seit 4 Jahren verschwunden und niemand wusste wo sie war, wahrscheinlich war Sie sogar schon längst tot...

Plötzlich weiteten sich ihre grünen Augen "A-adrien...?" Und Tränen liefen ihre Wangen hinunter.

Sie war es wirklich "Maman!" schrie ich vor Glück und sprang in ihre Arme. "Wo warst du?" weinte ich fast.

"Das erzähle ich dir später... aber warum hattest du es so eilig" fragte sie neugierig, während sie mit ihrer Hand sanft durch meine Haare strich..
Plötzlich läutete es wieder in meinem Hirn. "Marinette sie ... schnell ... Krankenhaus" stotterte ich.

"Beruhige dich ... was ist nochmal?" Fragte sie verwirrt.
"Marinette bekommt gleich ein Baby und ich muss schnell ins Krankenhaus!" Sagte ich eilig.

Meine Mutter nickte und fragte erst nicht weiter. "Mein Auto parkt dort" 

Ich und meine Mutter stiegen ins Auto und sie fuhr los. " Wer ist Marinette?" Fragte sie neugierig.
"Marinette ist meine Freundin" antwortete ich, als sich ihre Augen plötzlich weiteten.
"B-b-bist du der Vater?" fragte sie fast erschrocken...

Ich nickte ehrlich. "Adrien glaubst du nicht das du noch ein bisschen zu Jung bist"

Ich seufzte "Doch aber es ist halt so passiert und man kann nichts dagegen machen"

Dann schwiegen wir. Meine Mutter konnte es besser verstehen, als mein Vater. Mein Vater wollte nur dass ich sie nie wieder sehe. Doch dies würde ich nie in meinem Leben zu lassen, dafür liebte ich sie zu sehr...

"Adrien wäre es nicht besser wenn ihr zusammen wohnt?, denn ich glaube sie wird auch deine Unterstützung brauchen, was sagt dein Vater eigentlich dazu?" fragte sie mich ruhig und verständnisvoll..

"Mein Vater ist total ausgerastet ... Und wollte sogar dass ich sie nie wieder sehe, doch ich liebe sie zu sehr und hörte nicht auf ihn" antwortete ich mit einer traurigen stimme," seit du weg warst hatte er sich komplett verändert..

"Ich werde mit ihm reden, später werde ich ihn besuchen und ihm ein Bild von seiner Enkelin zeigen. Er wird dann bestimmt seine Meinung ändern schließlich hat er ein gutes Herz gegenüber Kinder" erklärte sie...

"Danke" lächelte ich..

Sie hatte recht, als meine Mutter nicht da war hat sich mein Vater immer um mich gekümmert. Er war zwar streng und selten daheim, dennoch tat er alles, damit es mir gut ging. Vielleicht war er nur so, weil er meine Mutter vermisste und mich nicht auch noch verlieren wollte, doch ich wusste es nicht..

Als wir ankamen sprang ich aus dem Auto und ging mit meiner Mutter in das große Gebäude...



Miraculous love story (Deutsch)Where stories live. Discover now