Severus Snape
Es war spät am Abend, ich saß im Sessel vor meinem Kamin und trank Tee.
Plötzlich kam aus diesem Asche und im nächsten Moment erblickte ich ein mir bekanntes Gesicht. Vor mir stand Liss, das Mädchen das ich liebte. Wir waren sehr lange zusammen gewesen, bevor sie mich vor ungefähr 10 oder 11 Monaten einfach aus dem nichts verlassen hatte.
Bis heute wusste ich nicht warum. Alles war gut und dann brach sie mir einfach das Herz.
,,Liss?" Fragte ich und sah sie verwundert an, sie weinte.
,,Möchtest du dich setzen? " Ehrlich gesagt war ich total überfordert mit der Situation. Ich habe Liss in den letzten Jahren fast nie weinen sehen, sie war einer der glücklichsten Menschen die ich kannte.
Liss nickte nur und setzte sich auf den Sessel, auf welchem ich bis vor ein paar Sekunden selbst noch gesessen hatte.,,Ich werde bald sterben." Sagte sie plötzlich.
,,Was? Warum?" Eigentlich hatte ich noch viel mehr Fragen an sie, aber weil sie so aufgebracht wirkte hielt ich es für nicht wirklich taktvoll sie jetzt zu stellen.
,,Ich weiß, dass dir vermutlich sehr viel mehr auf dem Herzen liegt, aber ich habe nicht mehr viel Zeit, Voldemord ist hinter uns her."
Mein Magen zog sich bei ihrem Satz zusammen.
,,Was? Warum? Und wieso hinter uns? Hinter wem denn noch?"
,,Hinter Amy, sie ist vor einem Monat geboren und sie ist deine Tochter. Sev ich weiß, dass das alles hier total verwirrend sein muss, aber ich bitte dich pass für mich auf sie auf. Ich schwöre dir ich wollte dich niemals verlassen. Ich dachte nur, dass es für dich und mich sicherer wäre, wenn ich nicht mehr bei dir bin. Ich habe Voldemort sehr wütend gemacht und um dich zu schützen bin ich von dir gegangen. Damals wusste ich noch nichts davon dass Amy in mir war. Es.. es tut mir alles so leid"
Liss war total aufgelöst und auch ich wusste nicht was ich sagen sollte. Sie holte ein Baby aus dem Tuch das sie die ganze Zeit im Arm hatte, gab Amy ein Kuss auf die Stirn und reichte sie mir.
Sie stand auf und sah mir noch einmal tief in die Augen,,Ich Liebe euch."
War das letzte was ich hörte, bevor sie weg war. Am liebsten hätte ich Liss in meine Arme geschlossen und ihr gesagt, dass alles gut werden würde. Aber grade war ich wie versteinert gewesen, jetzt hatte ich sie zum zweiten Mal verloren und mir war bewusst, dass ich sie diesmal für immer verloren hatte.
Hätte ich bloß etwas gesagt, wir hätten das wieder hinbekommen.Aber jetzt war es zu spät.
Nun stand ich hier, mit der kleinen Amy in meinem Arm, vor dem Kamin. So wirklich realisiert, was grade passiert ist hatte ich noch nicht. Weswegen ich noch immer wie versteinert stehen blieb.
Nach ein paar Minuten fing Amy an zu weinen. Ich hatte absolut keine Ahnung was ich nun machen sollte, weswegen ich mich dazu entschied, einen Brief an Minerva zu schreiben.
Komm bitte schnell vorbei
-SeverusIch schickte meine Eule los und wartete. Kurze Zeit später stand Minerva vor meiner Tür.
,,Was ist los? Und wer schreit hier?" Fragte sie und sah mich fragend an. Als Antwort zeigte ich kurz auf Amy.
,,Wer ist das?"
,,Das ist meine Tochter Amy. Liss kam grade ganz aufgebracht hierhin, erzählte etwas davon dass Voldemort hinter ihnen her sei und dass das meine Tochter ist." Erzählte ich in aller kürze.
,,Liss? Nein das kann nicht sein. Sie hat doch noch ihr ganzes Leben vor ihr." In ihren Augen sammelten sich Tränen und es wurde still.
Doch dann nahm sie das Baby vorsichtig auf den Arm und wechselte kurz darauf Amys Windel. Sie gab sie mir wieder und verließ denn Raum, weshalb ich erst etwas irritiert war. Doch kurz darauf kam Minerva mit einer Babyflasche, welche vermutlich mit Milch befüllt war, wieder.
Sie nahm mir Amy wieder ab und ließ sie etwas davon trinken. Tatsächlich hatte die kleine aufgehört zu weinen. Sie guckte sich um und brabbelte etwas vor sich hin. Minerva gab sie mir wieder
,,Wenn etwas ist hol mich ruhig, die kleine ist zuckersüß."
,,Danke das du mir geholfen hast."
Sie nickte und ging. Ich zauberte ein Bett neben meins und legte Amy rein, dann ging ich selber schlafen.
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Die Falsche McGonagall
FanfictionMit acht Jahren wird der kleinen Amy Snape, zum Schutz vor Voldemort, die Erinnerung an ihren Vater genommen. Sie wächst nun in dem Glauben auf, dass Minerva McGonagall ihre Mutter ist. Über ihren Vater wird so gut wie nie gesprochen. Doch als die j...