Dort wartete die Polizistin schon auf mich. Ich verabschiedeten uns und schloss mit dem Schlüssel die Haustüre ab. Die Polizistin verliess das Haus ebenfalls, wollten aber morgen noch einmal zurückkehren und hat mich gefragt, ob ich morgen nocheinmal herkommen könne. Ausserdem sollte ich bald noch einen Anruf kriegen. Doch worum es dort gehen soll, wusste ich nicht.
Ich holte also mein Rad aus der Garage und stieg auf. Nun kam mir aber in den Sinn, dass ich eigentlich gar nicht so genau wusste, wo mein Mentor wohnte und ob er überhaupt da war. Ich fuhr also los, irgendwie wusste ich doch wohin ich fahren musste. Nach einer halben Stunde stand ich vor einem kleinen Häuschen.
Ich guckte zur Sicherheit nochmals auf das Schild und dort stand „Magnus Ashford". Ich machte also einen Schritt auf die Klingel zu und zögerte.
Vielleicht ist er wirklich nicht da oder er hat keinen Platz um für mich zu sorgen.
Währenddessen setzte ich mich auf die Treppe und stützte meinen Kopf ab. Leise begann ich zu weinen. Warme, heisse Tränen rannen über meine Wangen. Alle angesammelte Trauer, die sich bis jetzt angesammelt hat, liess ich frei. Es wollte gar nicht enden.
Endlich fand ich den Mut aufzustehen und zu klingeln. Die Klingel war ein einfacher, leicht gelblicher Knopf, der einen unscheinbaren Ton von sich gab.
Ich wartete mehrere Minuten, doch nichts geschah und wollte mich schon wieder hinsetzen, als ich Schritte hörte. Dann wurde ein Schlüssel gedreht, die Türklinke runtergedrückt und die Tür öffnete sich.
Magnus stand sichtlich verwirrt in der Tür. Ich muss auch einen seltsamen Eindruck gemacht haben. Meine Wangen waren feucht und meine Augen aufgequollen und gerötet, kurz, man sah mir an, dass ich kurzvorher geweint hatte.
„Komm rein Blue. Was ist passiert?" Magnus bat mich rein und führte mich ins Wohnzimmer und wies mir Platz zu nehmen. Die einzige Sitzmöglichkeit, die sich mir bat war ein älteres, aber bequem aussehendes Sofa. Ich setzte mich also hin und er verschwand in einem Raum. Ich vermutete, dass es die Küche war. Nach wenigen Minuten kam er mit einem Tablett zurück. Darauf erkannte ich zwei Teetassen, eine Teekanne und Gebäck, das wie Scones aussah. Jedoch fragte ich mich woher er jetzt Scones hatte. Die Teatime war schon lange vorbei, das Gebäck sah aber wie frisch aus dem Ofen aus.
Magnus platzierte das Tablett auf einem kleinen Glastisch und füllte beide Tassen mit heissem, dampfendem Tee und reichte mir eine Tasse.
„Nun erzähl mir, wieso du heute verweint bei mir geklingelt hast. Ich möchte ganz genau wissen, was geschehen ist."
So wieder ein Kapitel ist geschafft. Wie geht es weiter?
sibirica_1
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A mysterious case (Sherlock FF Part 1)
FanfictionDie 19 Jährige Blue ist intelligenter, als die anderen Gleichalterigen. Ihr Leben war den Umständen nach sehr normal, bis zu jenem Tag, an dem ihre ganze Existenz auf den Kopf gestellt wird. Sie trifft auf den ersten Menschen, der ihr das Wasser rei...
