Hidden Princess (HP/Rumtreiber FF)

Nur ein Vogel...

Was sich da zwischen Sirius und Caya abgespielt hatte, hatte Remus ziemlich zugesetzt... Nicht mehr lange und sie würde wie alle anderen auch seinem Charme verfallen. Obwohl er so überzeugt davon war, dass Caya schlauer wäre als die anderen.

In zwei Wochen war diese Weihnachtsfeier von Professor Slughorn, zu der er alle seine Lieblinge einlädt. Dazu gehören die Klassenbesten oder irgendwelche Kinder von berühmten Leuten. Als Klassenbester der Gryffindors war Remus einer der Glücklichen, die Eingeladen waren. Das Gute war, man durfte eine Begleitung mitnehmen... Und diese musste nicht eingeladen sein. Also beschloss Remus noch an diesem Tag, Caya zu bitten ihn zu begleiten!

Die beiden hatten sich wie so oft in der Bibliothek zum Lernen verabredet. Remus ging mit zügigen Schritten durch den Gang. Er hatte ziemliche Kopfschmerzen, immerhin war heute Abend Vollmond.

,,Hey Caya!" begrüßte er sie, als er das blonde Mädchen erblickte, welches schon an einem Tisch saß und ihre Nase in ein Geschichtsbuch vergruben hatte. Sie hob den Kopf und begrüßte ihn lächelnd. Er setzte sich also zu ihr und holte seine Bücher raus.

Ok, komm, so schwer ist das nicht, frag sie einfach... dachte er sich und warf ihr seitlich einen Blick zu.

,,Ähm, Caya." räusperte Remus sich. ,,... Ich wollte dich mal was fragen..." Sie sah ihn mit ihren großen, blauen Augen an.

,,Was ist denn Remus?"

,,Ähm... Naja also ich habe mich gefragt ob... naja ob... ob du...?" stotterte er.

,,Sag schon, ich beiße nicht." sagte sie mit einem schmunzeln und legte beide Hände auf ihren Schoß.

Er holte einmal tief Luft.

,,Sag mal, würdest du..."

Plötzlich schoss ein höllischer Schmerz durch seinen Körper. Ihm wurde übel. Gleichzeitig bekam er Bauchkrämpfe und sein Kopf schien zu explodieren.

Er verzog schmerzhaft sein Gesicht.

,,Remus, alles okay?!" fragte Caya besorgt, die seinen miserablen Zustand wohl kaum übersehen hatte. Dieser schüttelte den Kopf.

,,Nein... hol die Jungs, oder Madam Pomfrey..." brachte er noch gezwungen heraus, bevor sich seine Augen verdrehten und er bewusstlos vom Stuhl kippte.

,,Remus? REMUS!" Caya kniete sich sofort zu ihm und fing an ihm die Wange zu tätscheln. Als von Remus keine Reaktion kam wandte sie sich der Bibliothekarin zu.

,,Madame Pince, holen sie sofort Madame Pomfrey!" rief sie der älteren Dame zu, welche sich schnell auf den Weg machte. Sie selbst blieb am Boden neben Remus.

,,Okay, Caya... keine Panik!" murmelte sie sich selbst zu.
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,,Wie? Er ist einfach umgekippt?" fragte Lily ungläubig als Caya ihr und Alice die ganze Geschichte erzählt hatte. Diese saß auf ihrem Bett und nickte.

,,Ja. Dann haben ihn Madam Pomfrey und die Rumtreiber geholt und in den Krankenflügel mitgenommen. Aber mich haben sie nicht mitgelassen! Ich mach mir solche Sorgen, ich will mir sicher sein, ob es ihm gut geht!"

Alice überlegte. ,,Geh nach der Sperrstunde! Wenn du aufpasst, wird dich keiner sehen und Madam Pomfrey schläft immer sehr früh ein. Dann kannst du noch schnell in den Krankenflügel huschen, Remus sehen, und wieder zurück kommen."

,,Aber... das ist doch nicht erlaubt..." Caya kaute beunruhigt an ihrer Unterlippe.

,,Ach komm schon, sei doch nicht so ein Weichei, geh einfach und schau ob es Remus gut geht!" fuhr Lily sie an, welche von Alice nur Zuspruch erhielt.

Caya warf Cayden einen Blick zu, der oben auf dem Bettpfosten saß. Dieser nickte ihr nur aufmunternd zu, was wohl so viel heißen sollte wie GEH-SCHON. Also lächelte sie.

,,Gut, ich gehe!" sagte sie entschlossen. Sie sah auf die Uhr. 21:30! Also hatte sie noch inetwa eine Stunde Zeit.

Als es dann soweit war, schlich sie mit Cayden auf ihrer Schulter durch die Gänge. Ungesehen gelangten sie zum Krankenflügel. Caya hatte bereits ihre Hand gehoben um das schwere Holztor zu öffnen, doch bevor sie eintreten konnte, gingen die Tore auf und die Rumtreiber kamen heraus. Remus hatte sich auf Sirius gestützt. Selbst im Dunkeln sah er ungesund blass aus.

,,Caya!" zischte Sirius verwundert als er sie bemerkte. ,,Was tust du hier?"

,,Ich wollte sehen ob es Remus gut geht! Ich hab mir Sorgen gemacht!" fuhr sie die Rumtreiber an. ,,Zuerst lassen sie mich nicht mit in den Krankenflügel, und jetzt sehe ich wie ihr ihn rausschmuggelt... Was ist los?"

,,Gar nichts. Remus hat sich eben übergeben und Madam Pomfrey hat uns gebeten mit ihm an die Frische Luft zu gehen. Im Krankenflügel war es zu stickig." antwortete James und hoffte Caya damit ruhig gestellt zu haben.

Er log!

,,Du lügst!" sagte Caya mit zusammengekniffenen Augen.

,,Nein, tu ich nicht! Egal, hat uns ja wirklich gefreut mit dir zu plaudern, aber wir müssen los!" sagte James und zog seine Freunde mit. Somit machten sich die Rumtreiber auf den Weg, die es wie es aussah ziemlich eilig hatten.

,,Hast du das mitbekommen Cayden?" fragte Caya ihren Falken ungläubig.

,,Die haben mich angelogen... die verheimlichen etwas..."

Sie hielt ihren Blick noch weiter geradeaus gerichtet, bis die Rumtreiber hinter der nächsten Ecke verschwanden.

Dann wandte sie sich an Cayden.

,,Cayden! Du wirst ihnen folgen!" murmelte sie.

,,Du wirst herausfinden was sie im Schilde führen und mir die Information zukommen lassen!" befahl sie ihm. Er neigte seinen Kopf respektvoll und flog den dunklen Korridor entlang.

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Remus' Verwandlung erfolgte wie immer. Die Rumtreiber schlichen sich mit ihm in die heulende Hütte und verwandelten sich in ihre Animagus-Gestalten. Wenn Remus sich dann verwandelte gingen sie alle zusammen in den verbotenen Wald.

Als Werwolf war Remus immer furchtbar aggressiv, zumindest so lange bis er gegessen hatte. Danach war er für einen Werwolf eigentlich recht entspannt unterwegs.

Die Rumtreiber rannten wie immer durch den Wald und versuchten den Werwolf vom Schloss fern zu halten. Während sich Remus dann für ein Nickerchen auf eine Lichtung legte, stellte der Rest sich um ihn herum auf. Peter als Ratte, James als Hirsch und Sirius als großer, schwarzer Hund.

Doch plötzlich hörten die drei ein Rascheln im Gebüsch. Misstrauisch ging Sirius hin und wollte nachsehen, was das war... Auf einmal zischte ein Vogel geradewegs aus dem Busch heraus und flog in den schwarzen Nachthimmel.

Die Rumtreiber wandten sich wieder Remus zu. Es war ja nur ein kleiner Vogel... Nichts, was ihrem Geheimnis schaden könnte...