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"Wenn du den Plan befolgst, werden wir bald hier raus sein. Versprich mir einfach, dass du warten wirst. Also egal was passieren wird, bleib einfach ruhig und warte." Buck strich sich eine Haarsträhnen aus dem Gesicht und sah mich erwartungsvoll an. "Und du bist dir sicher das es funktionieren wird?" Er leierte mit dem Augen und sagte zart lächelnd: "Ich bin immerhin der Wintersolider Miss Stark."
Selbstbewusster als ich vielleicht sein sollte, nickte ich und sagte bestimmt: "Lass uns ihnen ihr ekelhaften Gift ins Gesicht spritzen und sie daran ersticken lassen!" Bucky sah mich erst überrascht an, dann nickte er und sagte schmunzelnd:"Darauf kannst du deinen Hintern und das Vermögen deines Vaters verwetten!"

Flashback Ende

Meine rissigen Fingernägel bohrten sich schmerzhaft in meine Handflächen gewillt den anderen Schmerz, den das Messer verursachte, zu überdecken. Am liebsten hätte ich laut los geschrien, doch diese Genugtuung wollte ich ihnen einfach nicht geben. Denn nicht mehr lange und ich bin frei. Nie wieder würden Buck und ich in dieses Loch zurückkehren.
Allmählich begann ich auf meiner Zunge herum zu beißen und versuchte mich dadurch irgendwie weiter abzulenken. Ich genoss fast den metallischen Geschmack von Blut in meinem Mund. Schließlich jedoch wurde es zu viel im Mund und ich schluckte es schnell hinunter. Doch dabei gelangte etwas von dem Blut in meine Luftröhre und ich begann heftig zu husten. Das ganze Blut wurde, durch mein heftiges Husten, um mich herum, im Raum, verteilt und ein anderer, viel heftigerer Schmerz erfüllte mich nun. Ein kurzes Fluchen ertönte, Schritte und schon sah ich meinen 'Arzt' in meinem Augenwinkel auftauchen. Er nahm sich eine Spritze und füllte diese schnell mit irgendeiner Flüssigkeit. Dann schnappte er sich noch den Verbandszeug und kam fluchend auf mich zu. "Du Miststück! Nur weil du zu inkompetent bist still zu liegen und dich deinem Schicksal zu ergeben, muss ich jetzt Verbandszeug und das Adrenalin an dich verschwenden, damit du mir hier nicht stirbst! Glaub mir, wenn ich fertig mit dir bin, stirbst du qualvoll!" Gern hätte ich etwas fieses erwiedert, doch jegliche Energie war aus meinem Körper gewichen und ich mich langsam entspannte mich allmählich. Die Dunkelheit war so ruhig und einschläfernd. Schon wollte ich mich ihr hingeben, als vor meinem inneren Auge verschiedene Bilder aufblitzten. Meine Eltern. Die Avengers. Kai. Eine sanfte Stimme ertönte mit einem Mal und sprach:"Du bist hier noch nicht fertig Isa! Du musst deine Augen wieder öffnen und aufstehen. Erinnerst du dich? Genau das habe ich dir beigebracht: Immer aufzustehen, egal wie tief deine Wunden sind." Dann erblickte ich Kai der mir liebevoll zu lächelte und langsam verblasste. "Sie brauchen dich noch Isa. Öffne deine Augen, bitte!"
Langsam öffnete ich meine Augen und sah gerade noch wie der Mann mir die Spritze in meinen Hals bohrte. Ein erneuter, kurzer Schmerz durchzuckte mich, dann spürte ich plötzlich wie meine Kraft begann in meinen Körper zurück zu kehren. Der Mann zog die Spritze unsanft wieder zurück und drehte sich um und begann laut auf einem kleinen Tischchen herum zu hantieren.
Als ich noch mehr zu Bewusstsein kam, bemerkte ich zwei Dinge:
Erstens, ich hatte keine Handfesseln mehr, er meinte wohl, dass ich ohnehin zu schwach war, um mich zu bewegen und konnte mich wieder freier bewegen.
Zweitens mein Bauch tat noch viel mehr weh, als vorher und bald erkannte ich auch den Grund. Als ich mich nämlich aufrichtete erblickte ich gleich das riesige, weiße Pflaster. Es ging mir von der rechten, unteren Rippe an, schräg über meinen Bauch bis kurz unter meinen Nabel. Gerade wollte ich das Pflaster und meine Haut darunter näher unter die Lupe nehmen, als die Tür aufflog.

Halt mich fest  |Avengers -slow Uptades-Where stories live. Discover now