Kapitel 2 ~ Oh, if the sky comes falling down for you,

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Widmung: PhoenixOfIce

Kapitel 2 - Oh, if the sky comes falling down for you,

Es war ein komisches Gefühl, sein altes Zuhause zu verlassen und in ein neues Zuhause zu ziehen. Das Gästezimmer war schön, keine Frage, aber irgendwie vermisste ich mein altes Zuhause, mein altes Zimmer, einfach all die schönen Momente, die ich dort verbracht hatte. Ich vermisste meine Sleepovers mit Niall, denn heute sollte ich zu Louis ins Zimmer ziehen.

Gestern gab es eine Grundsatzdiskussion zwischen Louis und seinem Vater, dass ich nun endlich zu ihm ins Zimmer ziehen sollte, beziehungsweise musste. Louis war nicht unbedingt begeistert deswegen gewesen, aber am Ende musste er nachgeben. "Soll ich dir helfen?", fragte ich Louis schüchtern, als ich in sein - beziehungsweise ab heute unser - Zimmer ging und eine Kiste mit meinem Zeug in der Hand hielt.

"Nein", murrte Louis nur und räumte weiter sein Zeug zusammen. "Louis, ich will dir nichts Böses, das weißt du, oder?", fragte ich ihn und stellte die Kiste ab. "Das weiß ich, aber das ist trotzdem meine Seite", sagte Louis bockig und stemmte seine Hände in die Hüften. "Was?", fragte ich verwirrt. Louis hörte auf seine Sachen hin und her zuschieben und kam auf mich zu.

"Das hier ist mein Reich", sagte Louis und zeigte von seinem Schreibtisch bis hin zur Tür. Er zog quasi einmal eine Linie durch sein ganzes Zimmer. "Und wie soll ich dann bitte in unser Zimmer kommen?", fragte ich Louis und zog eine Augenbraue hoch. "Durch die Tür", sagte Louis, als wäre es selbstverständlich. "Weil ich nicht durch die Tür kann, weil laut deiner Trennaktion darf ich diesen Bereich gar nicht betreten. Folglich komme ich gar nicht erst in unser Zimmer", erklärte ich ihm.

"Oops", sagte er verlegen. "Hi", sagte ich und Louis warf mir einen genervten Blick zu. "Wird das nicht langsam langweilig?", fragte er mich und spielte auf unsere erste Begegnung an. Wir hatten uns mit diesen beiden Worten kennengelernt und ich war direkt hin und weg von Louis gewesen und er war mehr genervt als sonst was von mir. Denn ich hing wie ein kleines Kind an seinem Rockzipfel und es half auch nichts, dass ich zu dieser Zeit noch ein kleines Kind war.

"Nein, wird es nicht, aber du wirst dafür kindisch", sagte ich und wurde zum Ende hin etwas lauter. "Ich und kindisch? Inwiefern?", fragte er mich. "Ich meine, ein Zimmer in zwei Hälften teilen? Wie alt sind wir? Fünf?", fragte ich ihn und setzte mich auf mein Bett. Es stand genau auf der gegenüberliegenden Seite von Louis' Bett. So weit wie möglich von seinem entfernt.

"Also bei dir könnte fünf hinhauen, aber ich bin schon 17 und werde bald 18 und deswegen kann ich mir Schöneres vorstellen als mir mit dir ein Zimmer zu teilen", erklärte mir Louis. "Hey, ich sehe ja wohl älter aus als fünf", sagte ich und warf ihm böse Blicke zu. "Naja, okay, wie zehn vielleicht", gab Louis nach und ein leichtes Lächeln lag auf seinen Lippen.

"Also ich finde für 15 bin ich gar nicht mal so klein", sagte ich und Louis schaute mich das erste Mal, seitdem wir uns wiedergesehen haben, richtig an. Seine Augen weiteten sich kurz und ich hätte schwören können, so etwas wie Erstaunen in seinen Augen gesehen zu haben. "Kleiner als ich bis du trotzdem noch", konterte Louis, nachdem er mich einmal gründlich gemustert hat.

"Aber nur ein paar Zentimeter. Ich wette, wenn ich 17 bin, bin ich viel größer als du", scherzte ich. Louis streckte mir beleidigt die Zunge raus. "Okay, du hast Recht, das mit der Zimmertrennung war doof von mir, aber trotzdem gibt es ein paar Regeln, an die du dich halten musst", sagte Louis. "Okay, Deal", sagte ich schnell, ich wusste zwar noch nicht seine Regeln, aber alles war besser, als eine blöde unsichtbare Grenze in seinem neuen Zimmer zu haben.

"Hm, theoretisch könnte ich jetzt sogar sagen, dass du mir jeden Tag die Wäsche machen musst und mein Zimmer aufzuräumen hast", sagte Louis grinsend. "Aber das würdest du niemals tun, oder, großer Bruder?", fragte ich ihn und klimperte mit den Wimpern. "Urgh, jetzt komme ich mir noch älter vor, als ich bin", sagte er lachend und fügte hinzu. "Und lass das mit deinen Wimpern, dass irritiert mich."

Hey Brother (Larry, AU, German)Where stories live. Discover now