Kapitel 14 ~ Oh, if the sky comes falling down for you,

4.1K 306 180
                                    

Widmung: @tommoxsassy

Kapitel 14 - Oh, if the sky comes falling down for you,

Ja verdammt, ich wollte Louis noch einmal küssen, ich wollte noch einmal von ihm geküsst werden. Ich wollte erneut seinen Körper so eng an meinen gepresst fühlen und seine warmen so angenehmen Lippen auf meinen spüren, aber das konnte ich ihm ja schlecht sagen. Wie er immer so schön sagte, ich war sein kleiner Stiefbruder. Nicht mehr und nicht weniger und dieser eine Kuss war... Ja, was war dieser eine Kuss überhaupt gewesen?

"Haz, es ist kein Weltuntergang, wenn du mich noch einmal küssen willst", sagte er und seine warme Hand glitt in meinen Nacken. Nein, das ist überhaupt kein Weltuntergang, wenn ich meinen Stiefbruder erneut küssen will. Das ist ja total normal, ich meine alle küssen ihren Stiefbruder auf den Mund und sind total verknallt in ihn... "Ich...", sagte ich und brach ab, denn ich wusste nicht, was ich hätte sagen können oder sollen.

Louis schien zu merken, dass ich nicht mehr in der Lage war, irgendwas Sinnvolles zu sagen. Es war fast so, als hätte mein Gehirn sich abgemeldet und nur noch Platz für meine verliebten Gedanken für einen Jungen, der mich niemals mehr lieben würde, als in stiefbrüderlicher Liebe. Platonischer Liebe. Verdammt, warum musste Louis auch mein Stiefbruder sein? Warum mussten sich unsere Eltern lieben?

"Hey, schau doch nicht so traurig", sagte Louis und zog mich etwas näher zu ihm. Ich fühlte mich mit jeder Minute unwohler. Wir standen mitten auf dem Bürgersteig. Meine rechte Hand befand sich in Louis linker und meine linke hing schlaf an meinem Körper runter. Louis' rechte Hand jedoch lag in meinem Nacken und es fühlte sich fast so an, als würde er mich näher zu ihm ziehen. Wie als würde er wollen, dass ich den ersten Schritt machte, um ihn erneut zu küssen.

Was ich natürlich nicht tun würde, ich meine, ich konnte nicht... okay, ich durfte ihn nicht küssen. Verdammt, ich hasste es, nur sein kleiner Stiefbruder zu sein. Okay, sein kleiner und verdammt heißer Stiefbruder zu sein, wenn man Louis Glauben schenken durfte. Aber das war nicht genug, das war alles andere als genug. "Haz, du bist so wunderschön", hörte ich Louis plötzlich hauchen und bevor ich reagieren konnte, lagen seine warmen Lippen auf meinen.

Ich erstarrte sofort. Louis fucking William Tomlinson küsste seinen kleinen Stiefbruder mitten auf dem Bürgersteig. Was war, wenn uns jemand sah und es unseren Eltern sagte? Gott verdammt, warum konnte ich den Kuss nicht einfach genießen und aufhören mir wegen allem Sorgen zu machen. Außerdem, wer wusste, ob mich Louis jemals wieder küssen würde. "Wenn du mich schon küssen willst, solltest du auch mitmachen, wenn ich dich küsse, Haz", sagte Louis, der sich von mir gelöst hatte, und sich leicht zu mir runterbeugte und seine Stirn gegen meine legte.

Ich spürte seinen warmen Atem auf meinem Gesicht. "Aber es ist so verdammt falsch, dass ich dich küssen will", sagte ich und bereute es sofort. Denn Louis löste sich von mir, wie als hätte er sich verbrannt. "Du hast recht kleiner Stiefbruder, Stiefbrüder küssen sich nicht", sagte Louis und stopfte seine Hände aggressiv in seine Jackentaschen. "Louis, ich...", fing ich an, jedoch unterbrach er mich sofort. "Lass uns gehen, kleiner Stiefbruder, ich muss morgen fit sein fürs Training", sagte er und ging mit schnellen Schritten voran.

Shit, ich hatte mal wieder alles versaut.

Ich hatte zugegeben, dass ich ihn küssen wollte, aber dass es falsch ist. Ich hatte Louis deutlich vor Augen gehalten, dass ich ihn mochte, es aber falsch war. Ich hatte Louis an den Kopf geworfen, dass er falsch war, auch wenn er es nicht war. Bei mir lief irgendwas falsch, schließlich war ich derjenige, der in seinen Stiefbruder verliebt war, und nicht er. Verdammt, verdammt, verdammt. Warum machte ich auch immer alles falsch.

Louis entfernte sich immer weiter von mir und ich setzte mich langsam und mit gesenktem Kopf in Bewegung und folgte Louis mit etwas Abstand. Ich fischte mein Handy aus der Tasche und wählte Demi's Nummer, denn auf Niall und Liam konnte ich gerade nicht bauen, weil die bei ihren Liebsten waren und bestimmt besseres zu tun hatten, als sich mein Rumgeheule erneut anzuhören. "Harry, was ist los?", fragte Demi sofort. "Ich habe mal wieder Scheiße gebaut", sagte ich so leise, dass Louis mich nicht verstehen konnte.

Hey Brother (Larry, AU, German)Where stories live. Discover now