Kapitel 12 ~ Hey brother, there's an endless road to re-discover.

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Widmung: @ erzafan15

Kapitel 12 - Hey brother, there's an endless road to re-discover.

"Harry, kommst du", rief meine Mutter und ich polterte die Treppe runter. Louis war mit Zayn beim Training und ich wollte mit meiner Mutter Einkaufen fahren. Oder eher gesagt, sie wollte, dass ich mit ihr einkaufen fuhr. "Wie läuft es in der Schule?", fragte mich meine Mutter, als wir zusammen im Auto saßen auf dem Weg zum Supermarkt. "Ganz gut", sagte ich schulterzuckend. "Und wie läuft es bei dir auf Arbeit?", fragte ich neugierig nach. "Stressig wie eh und je", sagte sie und starrte weiterhin auf die Straße.

"Okay, was ist los, Mama?", fragte ich sie, denn wir waren normalerweise nie so zwanghaft beziehungsweise kurz gefasst beim Reden. "Ich muss dir etwas sagen", platzte es aus meiner Mutter raus. "Was denn?", fragte ich sofort neugierig nach. "Eigentlich wollten wir es beim Abendessen ankündigen...", fing sie an, aber ich unterbrach sie sofort. "Ihr wollt nicht heiraten, oder?" "Oh Gott Harry, nein. Wir waren beide einmal verheiratet und sind beide geschieden und das ist auch gut so. Außerdem wird Heiraten sowieso überbewertet", erklärte sie mir.

"Was ist es dann?", fragte ich nun umso neugieriger und gleichzeitig erleichtert nach. Ich fand meine Mutter und Troy waren ein schönes Pärchen, jedoch wäre Louis dann noch unerreichbarer gewesen. Ich meine, er war es so schon so gut wie unmöglich jemals mit Louis zusammenzukommen, aber würden unsere Eltern heiraten, dann wäre es unmöglich geworden.

Okay, es war so oder so unmöglich, ich meine, wie würde das den bitte aussehen, wenn zwei Stiefbrüder zusammen sind und deren Eltern auch?

"Troy und ich fahren für ein Wochenende nach Paris", sagte meine Mutter quietschend. "Paris? Sicher, dass er dir keinen Antrag machen will?", fragte ich sie panisch. "Oh Gott nein, Schatz, keine Sorge. Wir wollen beide nicht mehr heiraten, außerdem kann man sich auch lieben, auch wenn man nicht mit dieser Person verheiratet ist", erklärte sie mir, als ich nicht antwortete, fügte sie hinzu: "Oder willst du nicht das Troy und ich...?", fing sie an, aber diesmal unterbrach ich sie sofort.

"Oh Gott nein, Mama. Ich finde euch total süß zusammen und ich bin verdammt glücklich, weil ihr beide glücklich seid. Außerdem kann ich mir keinen besseren Schwiegervater vorstellen als Troy und, ich meine, Louis ist doch auch kein sooo schlechter Stiefbruder", sagte ich und ich sah, dass sich auf dem Gesicht meiner Mutter ein strahlendes Lächeln ausbreitete. "Gott sei Dank, Harry. Ich hatte schon Panik, dass du vielleicht doch nicht mehr so begeistert von deiner neuen Familie bist. Du wirkst so angespannt und traurig in letzter Zeit", erklärte sie mir.

"Oh ich habe nur Liebeskummer", sagte ich, denn es stimmte. Die letzten Tage hatte ich extrem viel Zeit mit Louis verbracht und mit jeder weiteren Sekunde wurde ich mir bewusst, dass Louis die coolste Socke auf der ganzen Welt war. Er war so verdammt perfekt. Ich wünschte nur, ich hätte jemals eine ernsthafte Chance bei ihm. "Wer ist der glückliche?", fragte mich meine Mutter sofort neugierig und parkte das Auto. "Egal, er ist sowieso unerreichbar", sagte ich sofort und hoffte, dass sie das Thema wieder fallen ließ, was sie natürlich nicht tat.

"Du musst mir alles über ihn erzählen! Geht er auf deine Schule? Wie sieht er aus? Und warum denkst du, er ist unerreichbar für dich?", fing sie an, mich mit Fragen zu bombardieren. "Mama, lass uns einfach in Ruhe einkaufen gehen", stöhnte ich genervt auf. Ich hatte einfach keine Lust, darüber zu reden, oder mir irgendwas ausdenken zu müssen. Schließlich konnte ich ja meiner Mutter nicht sagen, dass ich auf Louis stand.

"Also ich kann gleichzeitig zuhören, reden und einkaufen", sagte meine Mutter. Urgh, sie wollte einfach nicht lockerlassen, warum wunderte mich das nur nicht. "Ich aber nicht, Mama. Du weißt doch, wir Männer können nur eine Sache machen", log ich und hoffte, so dem Thema aus dem Weg gehen zu können. "Harry, denk ja nicht, dass das Thema vom Tisch ist", sagte sie und grinste mich schelmisch an. "Würde ich nie vermuten, du bist doch viel zu neugierig", sagte ich geschlagen.

Hey Brother (Larry, AU, German)Where stories live. Discover now