Teil 20

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Kia POV:

Ich umfasste das kalte Gitter der Brücke. Der Wind wehte meine Haare aus meinem Gesicht, und hinterließ eine kühle Brise.
Langsam stieg ich über das Gitter. Ich ließ mein Blick nach unten gleiten.
Menschen hoffen ihr ganzes Leben auf etwas. Menschen hoffen da es das einzige ist was ihnen etwas gibt um weiter zu machen. Ich habe gehofft... ich habe so lange gehofft das er sich wieder daran erinnert wer ich bin, aber er hat sich einfach nicht erinnert.
Dieser Schmerz, ich kann und will nicht mehr.
Ich habe den Kampf mit mir selbst verloren. Einzelne Sonnenstrahlen fielen auf mein Gesicht, weshalb ich meinen Blick nach oben in den Himmel gleiten ließ.
Ich will das er glücklich ist. Irgendwann wird er wieder einen Menschen finden der ihn liebt. Er soll wieder jemanden finden, das ist das letzte was ich noch will.
Tränen bildeten sich in meinen Augen.
Es ist nicht so das ich nicht leben will, aber wofür soll ich leben?
Ich habe niemanden außer ihn.
Das Schicksal hat mir alles genommen. Viele springen nicht aus dem Grund da sie einfach sterben wollen, sondern weil sie nicht mehr mit diesem Schmerz den sie in sich tragen leben wollen.
Mein Blick fiel wieder nach unten.
Die Dunkelheit hat mich endlich da wo sie mich haben will.
Was meine Mam jetzt wohl von mir denkt?
Sie wäre enttäuscht. Enttäuscht das ich mich selbst aufgegeben habe.
Ich hätte sie einfach in allem Enttäuschte. Nein ich habe sie in allem enttäuscht.
Ich habe es wirklich versucht, aber es geht einfach nicht mehr, ich bin am ende meiner Kräfte angelangt.
Das mögen manche Menschen vielleicht nicht verstehen, und das müssen sie ja auch nicht, aber sie könnten wenigstens versuchen es zu verstehen wieso manche Menschen diesen Weg wählen.
Wenn ich jetzt gehe, würde ich keinem Fehlen.
Langsam lehnte ich mich etwas nach vorne. Mein Herz zog sich zusammen und schrie förmlich danach das es falsch ist was ich hier mache. Doch mein Kopf sagte das ich es machen soll.
Einzelne Tränen flossen an meiner Wange hinunter und flogen in die tiefe nach unten.
Ich setzte einen Fuß nach vorne, so das er schon halber in der Luft hing.
Hinter mir konnte ich hören wie ein Auto zum stehen kam, doch das beachtete ich nicht.
Ich holte einmal tief Luft, und wollte gerade meine Hände von dem Gitter lösen, als jemand seine Hand auf meine Schulter legte.
Leicht drehte ich meinen Kopf zur Seite und sah ihn.
,, Ich erinnere mich. Ich erinnere mich an alles.“

Always in my heart || BamBam Where stories live. Discover now