Lebensretter

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Am nächsten Morgen hatte ich noch weniger Lust aufzustehen. Ich wollte Jake einfach nicht Wiedersehen. Die Situation war gestern doch etwas komisch. Nach einem längeren Kampf mit mir selbst stieg ich dann allerdings doch auf.
Nach meiner Morgenroutine zog ich mir eine lange Hose und ein T-Shirt an. Ich machte mir noch einen Dutt und trank einen Kaffee, um einen klaren Kopf zu bekommen. Ich hielt es für die beste Lösung das vom gestern einfach zu vergessen. Was war es denn schon?

Noah hatte ich seit gestern auch nicht mehr gesehen. Wahrscheinlich pennt der bei einem Freund oder so. Ich fuhr also allein zur Schule und ging sofort in die Klasse, da es schon geklingelt hatte. Ich setzte mich auf meinen Platz.
Gott sei dank blieb der Platz neben mir für den Rest der Stunde frei. Wahrscheinlich schwänzt Parker wieder.
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Nachdem ich die Schule endlich überstanden hatte, fuhr ich nach Hause. Mittlerweile haben wir es 3 Uhr und ich weiß einfach nicht, was ich machen soll, also entschied ich mich joggen zu gehen. In letzter Zeit kam der Sport sowieso immer viel zu kurz.
Ich zog mich schnell um, schnappte mir mein Handy und lief aus der Tür. Ich kannte mich zwar in der Gegend wo Noah wohnte nicht so gut aus, dennoch reichten meine Kenntnisse, um einen Weg möglichst nicht an der Hauptstraße zu finden. Ich lief immer weiter und irgendwann bemerkte ich, dass ich in einen Wald gelaufen war. Shit wie kann man nur so dumm sein? Ich holte mein Handy aus der Tasche. Kein Netz.
Warum kann nicht einmal etwas glatt laufen? War ja klar, dass mir das wieder passiert.
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Es fing schon langsam an zu dämmern und ich hatte immer noch keinen Überlebensplan entwickelt. Tja das war dann wohl das tragische Ende. Ich legte mich auf den eiskalten Boden und versuchte keine Panik zu bekommen. Was hier wohl nachts für Tiere rumlaufen?
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Ich musste eingeschlafen sein, denn als ich wieder aufwachte, wurde es schon wieder hell und ich lag in eine Decke eingewickelt.
Moment, wieso hatte ich eine Decke? Ich richtete mich auf und mir bot sich dort wohl der süßeste Anblick. Wie konnte man ahnen, dass ein schlafender Parker wirklich so unschuldig und süß aussehen konnte. Ich weckte ihn mit einem Schlag auf die Brust auf. Ok, das war jetzt vielleicht nicht die feine Englische Art, aber mir doch egal was er von mir hält.
Er öffnete langsam die Augen und richtete sich auf.
"Kannst du mir vielleicht mal sagen, was du hier machst?" Fragte ich ihn eher angepisst.
"Chill mal. Ich war mit meiner Maschine unterwegs und dann hab ich dich hier völlig unterkühlt gefunden. Weißt du eigentlich wie gefährlich es hier draußen ist?" "Und wieso hast du mich dann nicht einfach geweckt?" Er zuckte mit den Schultern. Würde ich es nicht besser wissen, würde ich denken, dass er sich glatt Sorgen gemacht hat.
"Soll ich dich nach Hause bringen?" Fragte er mich und da er wahrscheinlich die einzige Chance aus diesem Wald rauszukommen ist, bejahte ich.

Wir stiegen also auf seine Maschine. Den Teil, warum er nicht einfach weitergefahren ist, ließ ich aus.
Ich klammerte mich um seinen Bauch und wir fuhren los. Ich weiß immer noch nicht warum ich ihm gerade vertraute. Er hatte schließlich gerade mein Leben auf eine Weise in der Hand.
Der Wind wehte uns um die Ohren und ich genoß diese Fahrt einfach, auch wenn sie mir endlos lang vorkam. Tatsächlich ließ er mich bei Dad raus. Irgendwie war ich schon verwundert, dass er mich nach Hause brachte und mich nicht bei der nächsten Gelegenheit loswerden wollte.
Irgendwie brachte ich dann noch ein "Danke" über die Lippen, ehe er davon fuhr, ohne was zu sagen.
Ich lief zu Noahs Haus und stellte fest, dass es schon 11 Uhr am Morgen war. Schule konnte ich jetzt wohl vergessen. Ich legte mich einfach ins Bett und verbrachte den ganzen Tag mit how I met your mother, auch wenn ich diese Serie schon 1000 mal geguckt habe.

He is (a/my) fucking BadboyWhere stories live. Discover now