Alles das, was nach dem Kuss kam

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Mein Wecker klingelte pünktlich um 6 Uhr. Dann noch einmal um halb sieben und schließlich viertel vor. Ja ich brauchte eine Dreiviertelstunde, bis ich aufstehe.
Ich ging zu meinem Schrank und nahm mir eine weißes T-Shirt, dazu eine zerrissene Jeans und eine längere Jacke. Ich schminkte mich heute mal etwas auffälliger, was nicht heißt, dass ich zu tief in den Farbeimer griff.
Ich frühstückte noch schnell mit Noah und war wie immer spät dran.
Mit meinem Auto fuhr ich mal wieder viel zu schnell zur Schule und allein deswegen schaffte ich es noch zum Stundenbeginn.

Ich lief zu meinem Klassenraum und ein Glück war Mr. Müller noch nicht da. Jedoch kam er auch schon wenige Minuten nach mir.
Ich setzte mich auf meinen alten Platz, jedoch blieb der Platz neben mir leer. Wo er wohl schon wieder steckte? Naja geht mich auch nichts an. Insgeheim hatte ich dennoch gehofft, dass er heute kommen würde. Ich wollte seine Reaktion nach dem Kuss gestern wissen.
Würde er mich ignorieren? Naja was soll ich denn auch schon groß erwarten.
"Miss Jackson, ich würde es sehr begrüßen, wenn sie in meinem Unterricht aufpassen würden oder möchten Sie den Unterricht hier vorne fortführen?" "Nein, entschuldigen Sie."
Der soll sich mal wieder einkriegen, so spannend ist sein Unterricht auch nicht, dass man jetzt zuhören muss. Zumal er das schon alles einmal erklärt hat.
Nach unzähligen Minuten, in denen ich so tat als würde ich wirklich aufpassen, weil ich keine Lust hatte an die Tafel zu gehen, klingelte es dann schließlich.

Ich ging in die Cafeteria, zu unserem Stammplatz.
Typisch nach Klischee gibt es eine Einteilung nach den "Freaks und Strebern", den "Nerds", den"Bitches", den "Normalos" , den "Coolen" und natürlich den "Badgirls und Badboys". Die Tische vom den Badgirls und Badboys standen natürlich in der Mitte.
Ich setzte mich also an unseren Stammplatz und nach und nach füllte sich unsere Runde. Immer wieder schaute ich zum Nachbartisch und suchte nach einer bestimmten Person. Alle waren dort, nur einer fehlte.
"Alice?" Irgendjemand fuchtelte die ganze Zeit mit seiner Hand vor meinem Gesicht rum. "Äh was?"
"Ich habe dich was gefragt", sagte Cole. "Kannst du das nochmal sagen? Ich hab deine Frage nicht ganz verstanden", sagte ich. Er stöhnte auf. "Ich habe gefragte, warum du so abwesend bist." "Bin ich das?" Ok das war mit Abstand die schlechteste Ausrede. "Können wir bitte das Thema wechseln, ich hab darauf jetzt echt gerade keine Lust", sagte ich.
Und tatsächlich wechselten wir das Thema. Wir redeten noch ein wenig über kuriose Gerüchte, die momentan durch die Schule gehen und was wohl als nächstes passieren wird.
In den weiteren Tagen war nicht mehr viel passiert, nur dass ich wieder bei Dad eingezogen war. Noah hatte mir geholfen meine Sachen, die ich bei ihm hatte, hierher zu bringen. Und tja da bin ich. In einer riesen Villa völlig allein.

Mittlerweile war Mittwoch und fast die Hälfte der Woche war schon wieder geschafft. Ich kam gerade aus der Schule und hatte noch ein bisschen eingekauft, sodass ich mir jetzt Spaghetti mit eigener Tomatensoße machen konnte. Schon seit Tagen hatte ich nichts richtiges mehr gegessen.
Ich war gerade am Essen und musst zugeben, dass das Essen eingentlich recht gut schmeckte, da bekam ich eine Nachricht auf mein Handy.
Unbekannt:
Hey :/
Kann ich nachher vorbeikommen?

Ich schaute mir sein Profilbild an und das war doch Jake! Scheiße will er über den Kuss reden?

Ich:
Ja. Aber ich wohne jetzt wieder bei meinem Dad.

Jake:
Bis dann ;)

Oh man Das konnte ja was werden. Ich zog mir eine Jogginghose und einen Hoodie an. Mir doch egal was Jake dann von mir hält. Ich band mir noch einen Messidutt und pflanzte mich aufs Sofa.

Mittlerweile war es schon fast 5 Uhr und Jake war immer noch nicht da. Aber wir hatten auch keine Uhrzeit abgemacht, was eigentlich ziemlich dumm war.
Um halb sechs klingelte es dann schließlich. Ich lief die Treppe nach unten und öffnete die Tür.
„Wurde aber auch mal Zeit. Ich habe bestimmt schon 6 mal geklingelt."
„Jaja. Komm rein", sagte ich und öffnete die Tür ein Stückchen weiter.

He is (a/my) fucking BadboyWhere stories live. Discover now