Kapitel 13

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Kapitel 13

Christian:

Wieder schrecke ich aus einem Alptraum hoch. Jason hat Mühe und Not mich zu beruhigen. Er hat darauf bestanden hier im Gästezimmer auf der Couch zu schlafen. Er scheint sich große sorgen und Vorwürfe zu machen, das sehe ich ihm an. Ich lasse mir von Jason ins Bad helfen und wasche mir erstmal den Angstschweiß von meinem Körper. Jedesmal wenn ich aus einer dieser Träume hochschrecke, bin ich nass geschwitzt.

Als ich wieder in meinem Bett liege dringen Schreie durch die geschlossenen Tür. "nein aufhören, lass ihn in Ruhe!" höre ich. Panisch sehe ich jason an. Er springt auf und rennt zur Tür. "Ana!" höre ich ihn noch sagen und schon ist er verschwunden. Was ist mit ihr? Ist sie in Gefahr? Ich bin noch zu wackelig auf den Beinen um ihm nachzulaufen. Ana ist wahrlich ein Engel. Sie versorgt mich mit allem und kümmert sich rührend um mich. Auch Luke scheint nett zu sein.

"Ana hatte wieder einen Alptraum." mit diesen Worten holt mich Jason aus meinen Gedanken zurück. Meine Stimme ist noch nicht wieder da. Daher nehme ich den Stift und den Block, den Jason mir hingelegt hat und ich schreibe Warum? auf meinen Zettel. Was hat sie bloß erlebt, das ihr den Schlaf raubt? Hat es mit meiner Befreiung zu tun? Ich schaue Jason mit meinem CEO Blick an und er fängt endlich an zu erzählen:"Christian es ist nicht einfach für mich, dir das alles zu erzählen, aber es muss ja nun mal sein." Verwirrt schaue ich zu ihm. Was meint er nur? Da fährt er fort. "Also Ana hat sich mit Hilfe von Josè auf diese BDSM Party geschlichen. Sie hat mit dem ganzen Lebensstil nichts am Hut, aber es war nun mal unsere einzigste Spur. Was sie da auf der Party genau gesehen hat, kann ich Dir nicht sagen, aber als sie dann in den Keller kam..." Jason bricht die Stimme. Es scheint ihn sehr mitzunehmen. Bitte erzähl weiter schreib ich auf das Blatt.

Er schluckt und erzählt dann weiter:" Also Sie hat dich da hängen sehen, wie das Phantom auf dich eingeschlagen hat Christian. Es muss sie sehr mitgenommen haben. Sie hat dann mich und Luke um Hilfe gerufen. Da lagst Du schon am Boden. Ana war es die dich mit dem Laken bedeckt hat. Sie hat auch noch Fotos von deinem Gefängnis gemacht. Dann ist sie davongelaufen um sich zu übergeben. Doch hat sie sich dann gefangen und ganz normal die Party verlassen. Und wir haben dich hierher gebracht."

Mir wird heiß und kalt. Ich weiß nicht was ich denken soll. Oh mein Gott Ana hat mich so gesehen. Wie soll ich ihr wieder unter die Augen treten. Sie wird mich verurteilen. Wie konnte ich ihr das nur antun. Sowas hat ein Engel nicht verdient. Ich muss sie vor mir schützen. Ich bin nicht gut für sie . Jason schaut mich besorgt an. "Christian bitte mach Dir keine Vorwürfe." sagt er, denn er kennt mich einfach zu gut.

Ich schreibe ihm das ich alleine sein will und vor allem Ana nicht mehr sehen möchte.Jason möchte noch was sagen, doch ich funkel ihn böse an und er verlässt Kopfschüttelnd das Zimmer.

Seit gestern versucht er mich immer wieder davon zu überzeugen mit Ana zu reden, doch ich will nicht. Ich kann sie einfach nicht sehn, ich will ihr Mitleid nicht. Sie soll mich nicht traurig ansehen. Sie ist doch ein engel, der sollte strahlen. Sobald es mir besser geht, werde ich zurück ins Escala gehen, das wird für uns alle das beste sein. Luke kommt mit dem Frühstück herein. Ana hat sich wieder mal selbst übertroffen, ein Omelett mit Schinken, Pancakes mit Ahornsirup, Obst, Kaffee und dann fällt mein Blick auf einen Zettel.

Ohne Mampf, kein Kampf steht dort in einer wunderschönen Schrift geschrieben. Ich muss schmunzeln, sie versucht es immer wieder. Doch warum nur tut sie das? "Danke" krächze ich Luke entgegen. Zu mehr ist meine Stimme noch nicht fähig.

Gut eine Stunde später höre ich wie vorsichtig die Tür geöffnet wird. Es ist Ana, mein Herz setzt kurz einen Schlag aus, als ich sie aus dem Augenwinkel betrachte. Schnell senke ich meinen Blick, ich schaff es einfach nicht ihr in die Augen zu schauen.

Mein rettender EngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt