Kapitel 27

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Kapitel 27

Christian:

Ich sitze am Bootsanleger und lasse meine Füße im Wasser baumeln. Ray Steele hat wirklich ein Traumhaftes Haus gefunden. Es liegt direkt am Lake Washington, hat einen eigenen Bootsanleger und einen fantastischen Blick auf das Wasser. Ana hatte mit Grace eine Führung gemacht und auch sie war ganz aus dem Häuschen. Es ist ein zweistöckiges Haus mit einem alten Charme. Das Schlafzimmer von Ana, das Gästezimmer, Anas Arbeitszimmer,sowie die Küche, der Essbereich und das Wohnzimmer sind unten. Die anderen Gästezimmer, Rays Schlafzimmer und sein Büro sind oben untergebracht. Im Keller gibt es einen Fitnessraum, ein Heimkino,desweiteren befindet sich unten ein Überwachungsraum und der Hauswirtschaftsraum. Das Haus wird von einem wunderschönen Garten umgeben. Seit ich ihr bin, ist aber draußen am Wasser mein Lieblingsplatz. Es ist viel zu lange her das ich mit der Grace, meinem Boot segeln war.

Ich hoffe das kann ich bald mit Ana nachholen.

Ana kommt zu mir und entledigt sich ihrer Schuhe und Socken und hält auch die Füße ins Wasser. "Christian ich weiß das die Einladung zu Elenas Beerdigung ein Schock war, aber vielleicht hat Grace recht und wir sollten hingehen. Ich bin zwar auch nicht begeistert nach allem was passiert ist, aber wenn Du und deine Familie, also wenn ihr nicht geht, dann wird das Fragen aufwerfen." Ja Ana hat recht, als Dad mit Jason gerade den Brief gebracht hat, dachte ich es sei schon wieder ein Drohbrief. Doch es war nur die Einladung zur Beerdigung von Elena. Es gab eine hitzige Diskussion mit Mum, weil ich da absolut nicht hin will. Hallo immerhin hat sie mich entführt, bzw. dazu beigetragen. Ich bin dann einfach aufgesprungen und dann hierher gegangen. Ich brauchte zeit, Zeit für mich zum nachdenken. Es ist schön das Ana mir nicht sofort nachgekommen ist. Doch ich bin auch froh das sie jetzt da ist. " Ich weiß nicht Ana" seufze ich.

"Es ist doch auch nicht ungefährlich, immerhin warnt ihr mich doch immer alle vor dem Phantom." erklärte ich meine Bedenken. "Christian mach dir keine Gedanken, morgen kommt Dad mit Senator Lincoln zurück. Immerhin ist es ja seine Ex Frau. Er wird auch zur Beerdigung gehen, obwohl er auch lieber fernbleiben würde. Ich werde mit Matthew, also Detektiv Clark alles besprechen. Du und deine Familie werden mit dem höchsten Maße an Sicherheitsleuten, dort hingehen. Die Presse wird auch nur vor dem Friedhof sein. Alles andere ist sowieso abgeriegelt. Da ja nicht nur ihr, sondern auch ander aus der Oberschicht von Seattle anwesend sind. Es wird alles gut gehen, außerdem bin ich immer in der Nähe." versucht Ana mich zu beruhigen. Ganz wohl ist mir bei dem Gedanken nicht, aber es ist auch eine Möglichkeit sich in der Öffentlichkeit zu zeigen. Da ich in einer Stunde eh ein Gespräch mit Detektiv Clark habe, kann ich ja mal mit ihm drüber sprechen.

"Ich werde mit Detektiv Clark nochmal sprechen und dann entscheide ich mich." teile ich ana mit. Sie nickt nur und so sitzen wir noch eine Weile am Wasser und genießen die Aussicht. Ana ist näher zu mir gerutscht und ich nehme sie in meinen Arm. Es ist so ein unbeschreibliches Gefühl.

Wir kommen gerade wieder ins Haus, als es an der Tür klingelt. "Das ist bestimmt Matthew" ruft Ana. Sie rennt zur Tür und öffnet diese. Ein Junger Mann mitte 30 betritt den Flur. Ich bleibe stehen und beobachte das ganze. Wie selbstverständlich zieht er Ana in eine Umarmung. In mir fängt es an zu brodeln. Ein Gefühl das ich bisher nicht kannte beschleicht mich."Du bist eifersüchtig Grey! " teilt mir mein Unterbewusstsein unverblümt mit. Nein das kann nicht sein oder doch. Detektiv Clark kommt auf mich zu" Hallo Mr. Grey schön das es ihnen besser geht. " gebe ihm die Hand und erwidere seine Begrüßung mit einem knappen"Detektiv Clark". Ana hat uns ihr Arbeitszimmer überlassen und ich führe den Detektiv hinein. "Nun Mr. Grey was können Sie mir denn zum Brand im Escala erzählen. Und vor allem warum waren Sie da?" Ich hatte zwar mit der Frage gerechnet, aber ich weiß immer noch nicht was ich antworten soll. Wenn ana hier bei mir wäre, dann würde es mir leichter fallen. Ich atme tief durch und fange dann an:" Also weswegen ich ins Escala gefahren bin, das war was persönliches und hat rein gar nichts mit dem Brand zu tun. Es war eher Zufall das ich zudem Zeitpunkt da gewesen bin.Ich hörte eine Männerstimme "Kleines Vögelchen bist Du zu Hause?" rufen. Diese Stimme hab ich schon gehört, während ich entführt wurde, kann sie aber nicht zu ordnen. Und wie sie ja wissen habe ich einen Drohbrief erhalten mit der selben Anrede." Dann schildere ich ihm was danach passiert ist, bis ich das Bewußtsein verlor und dann im Krankenhaus aufgewacht bin.Erleichtert das ich das hinter mir habe, atme ich durch. Detektiv Clark hat mir Aufmerksam zugehört und schreibt eifrig mit.

"Gut Mr. Grey da es sich nun ja eindeutig um Brandstiftung handelt, ermittelt auch die Staatsanwaltschaft. Das hat ihnen ja sicher ihr Vater mitgeteilt." Ich nicke nur. "Wir nehmen diesen Drohbrief sehr ernst und das sollten sie auch. Es wird auf jeden Fall weiterhin eine Zivilstreife dieses haus beobachten. Haben sie schon neue Erkenntnisse was es mit dem kleinen Vögelchen auf sich hat?" "Mein Vater hat die Vermutung das es was mit meiner Pflegefamilie in Detroit zu tun haben könnte. Soweit ich weiß gehen Ana's Leuten der Spur nach." "Gut dann wird Sie mich sicherlich unterrichten, wenn es was neues gibt, wir arbeiten ja nicht zum ersten mal zusammen." teilt er mir mit und lächelt dabei. Mir wird schlecht bei der Vorstellung er und Ana. Nein, nein. ganz schnell verdränge ich diesen Gedanken.

"Die Beerdigung von Mirs. Lincoln ist ja in ein paar Tagen, wie sieht es da mit den Sicherheitsmaßnahmen aus? Wie sie sicher wissen war sie eine Freundin der Familie und nach den ganzen Schlagzeilen, wäre es vielleicht gut, wenn meine Familie und ich uns da sehen lassen würden." Ich muss einfach das thema wechseln, außerdem möchte ich diesen mann so schnell wie Möglich von Ana weg haben. "Mr.Grey sie können dort hingehen. Wir sowie Ana und das Sicherheitspersonal werden für ihren schutz und den der anderen Gäste Sorgen. Ich wurde bereits von Mr. steele über die Anwesenheit des Senators informiert und wir haben alles in die Wege geleitet. " teilt Detektiv Clark mir mit. Da weder er noch ich irgendwelche weiteren Fragen haben, bringe ich ihn zur Tür. Zum Glück ist von Ana nichts zu sehen. Als der Detektiv gegangen ist mache ich mich auf die Suche nach ihr. Ich finde sie im Schlafzimmer ihres Dads.

"Hier bist du Ana." Sie schaut auf und schenkt mir ihr bezauberndes Lächeln. "Ist Matthew schon weg ?" fragt sie verwundert. "Ja er ist gerade gegangen, ist gut gelaufen. Ich hab ihm gesagt das wir die Spur verfolgen zu meiner Pflegefamilie. Er meinte Du würdest dich sicher melden wenn Du was wüsstet."Ana nickt nur und plötzlich fängt sie an zu kichern. Ihr kichern ist mehr ein glucksen, doch es klingt Wunderschön. Da sie einfach nicht aufhört frage ich sie"Was?" Die Verärgerung ist anscheinend nicht zu überhören, denn ganz schnell ist sie bei mir. "Du bist eifersüchtig Christian und das ohne Grund." Ich schüttel vehement den Kopf. Obwohl ich tief in mir drin weiß das sie Recht hat. "Doch Christian und weißt Du was, es ist total süß. Aber mach Dir keine Sorgen ich habe wirklich nur geschäftlich mit ihm zu tun." flüstert sie in mein Ohr und ehe ich was sagen kann, gibt sie mir einen Kuss. Ich bin völlig überrumpelt und schaue sie an. Dieses Kribbeln was ich immer spüre, wenn Ana mich berührt entlädt sich zu einem Feuerwerk. Ich kann nicht anders und so erwidere ich ihren Kuss. Als wir uns voneinander lösen sage ich"wie war das mit langsam angehen lassen?" Ana sieht mich erstaunt an:Christian es war ein Kuss und genau den hab ich gebraucht. Sowie beim letzten Mal deine Umarmung und auch die heute Nacht. Wir sind doch nicht übereinander hergefallen. Alles ist gut, außerdem möchte ich nur mit Dir zusammen sein." Nun bin ich es der erstaunt ist."Soll das heißen Du willst es mit mir versuchen?" "Ja Christian, ja." Mein Herz geht auf und ich kann nicht anders ich gebe ihr noch einen Kuss. "Ich möchte auch das Du heute Nacht wieder bei mir schläfst. Ich hatte danach keinen Albtraum mehr und bei Dir fühle ich mich einfach so sicher." wispert sie an mein Ohr. Oh man mir ging es genauso. ana ist meine Traumfängerin. "Ja Ana nur kuscheln und schlafen" verspreche ich ihr.

Abrupt wechselt sie das Thema in dem sie mich fragt wie ich mich entschieden habe, wegen der Beerdigung. Ich teile ihr mit, das ich hingehen werde und Ana verspricht mir mich nicht aus den Augen zu lassen. Jedoch wollen wir uns auch nicht als Paar zeigen, denn sonst könnte man uns ja auf die Spur kommen. Und mich somit finden. Ich mache mich wieder auf den Weg ins Arbeitszimmer. Ross hat mir einige Verträge gemailt, die ich mir ansehen wollte. Doch ich kann mich nicht konzentrieren.

Die Frage wie Ray auf mich reagiert und ob bei der Beerdigung alles glatt geht lassen mich nicht los.


Mein rettender EngelWhere stories live. Discover now