Three 03

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P.o.V Jungkook

"Und genau deshalb, ist Kim Taehyung einfach nur perfekt!"

Auf dem Heimweg erzählte ich Jin & Jimin von meiner Geschichte, das Erstaunen war ihnen praktisch ins Gesicht geschrieben. Jimin wohnte glücklicherweise bei uns in der Nähe, das hieß wir konnten netterweise jeden Tag zu dritt nach Hause laufen.

Jin: "Warte, also während ich Jimin seelenruhig seinen Spind gezeigt habe, wurdest du von Min Yoongi höchstpersönlich fast durchgenudelt, von Kim Taehyung so zu sagen gerettet und hast, natürlich nur wenn man es so sagen konnte, mit ihnen ein Gespräch geführt?"

Jungkook: "Ganz genau!"

Ich strahlte. Seit ungefähr einem Jahr lief ich Taehyung hinterher, bemerkt hatte er mich leider noch nie. Aber wie denn auch? Ich beobachtete ihn immer heimlich & war generell auch sehr schüchtern. Vor allem bei meinen Hyungs, denn Taehyung ging eine Stufe über mir, genau wie der Rest seiner Bande.

Jimin: "Klingt krass. Du bist also schwul, Jungkook?"

Ich schluckte.

Jungkook: "Ja. Hast du ein Problem damit?"

Daraufhin fing er an zu lächeln, wobei sich seine Grübchen zeigten.

Jimin: "Nein, nein. Ich bin selbst bi."

Ich erwiderte das Lächeln und starrte zu Boden.

Jin: "Wow, dann bin ich ja wohl der einzig wahre Kerl hier!"

Und wieder dieses seltsame Scheibenwischengeräusch, die diesen typischen Gelächtern angehörte, bei der die Lache witziger war als der Witz selbst.

Jungkook: "Glaub mir, dich kriegen wir auch noch stockschwul."

Jimin kicherte.

Jin: "Nein, I'm straight like a pencil! Nichts und niemand wird Kim Seokjin jemals schwul kriegen!"

Jin's Empörung war vielleicht etwas zu laut, denn nun fingen auch an Passagiere auf den gegenüberliegenden Straßenseiten uns komisch an zu schauen.

Jungkook: "Pabo."

Ich schlug ihm lachend auf den Hinterkopf.

Jimin: "Ich fühle mich gerührt wie Suppe, dass ihr mir das alles anvertraut, aber wer sind denn diese Typen eigentlich?"

Stimmt. Jimin hatte ja keinen blassen Schimmer wer sie waren, da es sein erster Schultag war.

Jungkook: "Wir zeigen sie dir morgen."

Jimin: "Alles klar. Na dann, wir sehen uns, ich muss gleich hier rein!"

Jin: "Hier wohnst du? Krass."

Jimin: "Haha, danke. Macht's gut, Jungs."

Wir verabschiedeten uns von Jimin und liefen weiter.

Jin: "Er ist ganz nett, findest du nicht?"

Jungkook: "So ziemlich. Ich glaube, dass er wirklich Beste-Freunde-Potenzial hat."

Wir lächelten uns stumm an. Irgendwann kamen wir dann schließlich auch an meinem Haus an. Wie üblich verabschiedete ich mich von Jin und betrat unsere Wohnung.

Jungkook: "Mama?"

Mama: "Bin in der Küche. Dein Vater musste heute morgen spontan auf die Arbeit, deshalb ist er nicht hier. Aber keine Sorge, ich mache gerade dein Lieblingsessen!"

Döner?

Mama: "Es gibt Eierpfannkuchen mit Spargelsoße!"

Joa, auch ganz nett.

Jungkook: "Rufst du mich, wenn es fertig ist?"

Mama: "Sicher doch!"

Und damit ging ich die Treppenstufen hoch und schmiss mich in mein geliebtes Bett. Ich verarbeitete in aller Ruhe was heute geschah. Taehyung hatte mich zuvor noch nie beobachtet, nicht mit mir geredet, aber er wusste nun, dass ich existierte. "Lass den Kleinen gehen, Suga!", sagte er. Ich wiederhole. "Lass den Kl-..."

Moment, klein? War ich etwa zu klein? Ich fand mich mit meinen 1,80 Metern nich nie wirklich klein, aber wenn Taehyung behauptete, ich wäre zu klein, dann würde ich verdammt nochmal daran arbeiten!

Seufzend vergrub ich mein Gesicht in das weiche Kissen.

Den Rest des Tages könnte man nicht wirklich als spannend bezeichnen. Ich tat das, was Jugendliche so machten. Ich hatte gegessen, gezockt, Hausaufgaben gemacht. Sichtlich nichts besonderes.

Abends machte ich es mir mit einer Tüte Chips vor dem Fernseher bequem. Meine Mutter ging zu ihren Freundinnen und in meinem Gehirn schossen mir sofort schon jegliche Gründe dafür auf. Sie veranstalteten sehr oft solche "Koch-Abende", fragt mich nicht wieso. Jins Mutter gehörte ebenfalls dazu. Doch dafür war ich sehr dankbar, denn wenn Jin mal bei mir war oder umgekehrt , konnte man uns etwas mehr bieten als eine dämliche, aber dennoch gut schmeckende Tiefkühlpizza.

Bis jetzt verlief alles alltäglich, doch mit diesem einem Mal erhielt ich plötzlich eine Nachricht auf der App Kik. Eigentlich benutzte ich diese Social Media Plattform kaum noch, weshalb es mir umso unheimlicher vorkam, dass ich auf einmal eine Message bekommen hatte.

Kein Profilbild, keine hinterlassene Bio. Ich schaute mir den Usernamen an.

Jungkook: "Taedyy69?"

Es war ein einfaches "Hi". In manchen Fällen ignorierte ich meist Nachrichten von ungewollten Personen, aber dieser Taeddy kam mir nicht wirklich komisch vor, weshalb ich mich dazu entschied ihm gleich zurück zu schreiben.


[; Monday, 8:24pm]

Taeddy69
Hi

Jungkookie.jjk
Hey :)


「♢♦︎♦︎♢」

Rude ー; Vkook Where stories live. Discover now