15 - Schwestern auf der Flucht

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Es fing an zu regnen,es war ein warmer Sommeregen, fühlte sich warm auf meiner Haut an,als Alex und ich uns beruhigt hatten und nun einträchtig schweigend nebeneinander durch den abendlichen Wald liefen.

Die untergehende Sonne schien durch das grüne Blätterdach und sprenkelte den trockene Boden,welcher durch den Regen dunkel wurde.

"Danke" meinte Alex in die Stille hinein und lächelte ein seltenes Lächeln.

"Für was?" fragte ich,etwas irritiert von den direkten Worte und dem Lächeln.

"Das du mich nicht erstochen hast und mich aus diesem Höllenloch geholt hast,dafür das Danke" " meinte Alex.

Es fühlte sich gut an,zu wissen,dass sie sich geändert hatte,obwohl sie vor 3 Jahren noch versucht hatte,mich umzubringen.

"Wir sind Schwestern, Alex und das macht man,wenn das selbe Blut in deinen Adern fließt" meinte ich und erntete dafür ein lautes Lachen.

Ich ließ mich von ihrem rauen Lachen anstecken und irgendwann lagen wir lachend im Regen und rollten über den nassen Waldboden.

Als wir uns beruhigt hatten, sahen wir uns in die Augen,ich sah, dass ihre Augen ein bisschen heller als meine waren und auch ihre Lippen waren etwas dünner,dennoch sahen wir identisch aus.

"Es Tut gut" meinte sie leise und lächelte "Es Tut gut, endlich wieder zu lachen,seit..." 

Sie verstummte und schluckte.

Dann sprach sie weiter:"Seit ich Wren getötet habe, fehlte etwas,ich hatte Jahre lang das Gefühl,das ich einen Fehler gemacht habe und  das jemand in meinem Leben fehlt,der mich zum Lachen bringt..."

"Du hast ihn wirklich geliebt, oder?" fragte ich und strich ihr mit nervösen Fingern die nassen Haare aus dem Gesicht.

"Ja ich habe ihn geliebt, so sehr, wie du Toby geliebt hast" meinte sie und wischte sich die Tränen, die in ihrem Augenwinkel glitzerten,weg.

"Wir sollten weiter gehen,wenn wir nicht im Dunkeln durch den Wald laufen wollen" murmelte Alex dann,um ihre Tränen zu überspielen.

Also stand sie auf und zog mich auf die Beine und wir rannten erneut los,im Gleichschritt, Hand in Hand,während das selbe Blut durch unsere Adern pumpte.

"Was wirst du jetzt tun?" fragte ich im Laufen und sah kurz zu ihr.

Doch sie sah mich nicht an und zog mich zur Seite,bevor ich in einen abstehenden Ast rennen konnte.

Ich strauchelte,bekam das Gleichgewicht zurück und holte wieder auf.

Doch sie war nun einen Schritt vor mir und es kostete mir sichtlich Kraft,wieder neber ihr laufen zu können, denn sie sprintete jetzt regelrecht über den teils ebenen, teils unebenen Waldboden und beantwortete mir meine Frage nicht.

Ihr Gesicht zeigte keine Regung und ich konnte sie gerade noch festhalten, bevor sie hinfallen konnte.

Doch sie riss sich los und rannte weiter,Schlamm spritzte hoch, als sie durch Pfützen rannte und ich jagte ihr nach.

"Alex!" schrie ich über den Regen hinweg,welcher immer lauter auf die Blätter fiel.

Doch sie rannte weiter und dann standen wir an der Anhöhe und sahen auf das abendliche,fast nächtliche, Rosewood hinunter.

"Du kannst bei mir in der Scheune wohnen,da ist bestimmt noch Platz für eine Gästematratze"  flüsterte ich und ignorierte den peitschenden Regen, der uns entgegen kam.

"Ich denke, deine Familie würde...  Würde mich sofort rauswerfen"  meinte sie und dann weinte sie wieder.

"Es Tut mir leid,Alex,so verdammt leid" flüsterte ich und schloss sie wieder in meine Arme.

"Wir schauen jetzt nach einem Hotel,wo wir beide erstmal wohnen,weil ich kann auch nicht nach Hause"  flüsterte ich und zusammen ging wir runter,nach Rosewood rein.

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Der Gedanke,dass Alex und Psmecwr doch freundlich zusammen sein können gefällt mir😍

#Spelx *-*

Schönen Nachmittag euch allen :)

Ich werde jetzt noch etwas feiern, bis morgen dann ;)

In my Mind [Spencer Hastings Ff] Where stories live. Discover now