25 - "Hallo Spencer"

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Gerade als meine Hand den Griff der Tür erreichte und ich mich wie eine Ertrinkende daran festhielt, hörte ich sie.

Eine kühle, verbitterte Stimme,gemischt mit Trauer und Angst.

"Hallo Spencer"

Bum, Bum,Bum

Mein Herz pochte panisch gegen meine Brust,drohte heraus zu springen und sich aus dem Staub zu machen, Blut rauschte unheimlich laut in meinen Ohren und alles in meinem Körper schrie danach,durch die Tür vor mir zu rennen und zu verschwinden.

Doch ich zwang meine erstarrten Gliedmaßen mich umzudrehen, wobei ich jedoch auf den Boden schaute.

Ich wusste schließlich, wer meinen Namen mit solcher Bitterkeit aussprach.

Veronica Hastings.

Die schwarzen Stöckelschuhe glänzten und mir wurde kurz übel,bevor ich mich aufforderte,ihr ins Gesicht zu schauen.

"Ha... Hallo Mom" flüsterte ich erstickt und biss mir auf die Lippe.

"Dass du es wagst, hier aufzutauchen"  meinte sie fassungslos "Du solltest in Radley sein"

Ich konnte diesen Satz langsam nicht mehr hören.

Bevor ich mich darüber empören konnte, kam mir Melissa zur Hilfe:"Sie hat Freigang,Radley hat, nachdem du gegangen bist, hier angerufen und gesagt, dass sie die Woche über Freigang hat und uns heute besuchen wollte"

Ich sah sie überrascht an,dann nickte ich bekräftigend und zwang mich zu einem recht verkrampften Lächeln,was anscheinend gar nicht so verkrampft von außen wirkte.

"Ach wirklich?  Ist das so? Und wo ist dann dein Gepäck?" fragte sie und sah mich durchdringend an.

"Bei Aria,ich schlafe bei ihr."

Das war immerhin nicht gelogen.

"Aber ich muss jetzt auch wieder gehen,sie braucht nämlich meine Hilfe beim kochen jetzt" meinte ich und öffnete die Tür "Machts gut und bis in ein paar Wochen"

Gerade wollte ich davon rennen,da stolperte ich und fiel der Länge nach hin.

Eine Hand erschien vor meinem Blickfeld und ich ergriff sie.

"Ich muss mich entschuldigen"  meinte meine Mutter und umarmte mich urplötzlich "Du hast nichts falsch gemacht und ich weiß,dass ich hätte mit dir reden sollen,anstatt dich anzugeben wie ein Haustier"

"Es Tut mir so leid" flüsterte ich ihr entgegen und umarmte sie ebenfalls fest,schluchzte leise.

"Wo ist Dad?" flüsterte ich plötzlich.

"Bei Toby, er wollte irgendwas von ihm"

Toby

Mein Herz beschleunigte sich.

"Ich muss zu ihm"meinte ich und ließ meine Mutter los.

Ich wollte Richtung Zaun der Cavanaughs rennen, da erschien plötzlich ein heller Blitz vor meinen Augen, ein ohrenbetäubender Knall erklang und meine Mutter warf mich schützend zu Boden.

Ich schluckte Erde, hörte bloß ein schrilles Piepen.

Und als ich hoch sah,stand das Haus von Toby lichterloh in Flammen..

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Wieder mal viel zu kurz,aber ab Kapitel 30 wird Dieses Buch zu ende sein,Kapitel 30 wird der Epilog sein und dann stelle ich diese Geschichte auf abgeschlossen.





In my Mind [Spencer Hastings Ff] Where stories live. Discover now