26 - Trauer und Vermissen

190 12 6
                                    

Ich begann zu schreien, begann zu weinen, begann los zu rennen, begann über den Zaun zu klettern.

Doch über den Zaun kam ich nicht,denn Melissa hatte mich runter gehoben und bugsierte meinen strampelnden Körper ins Haus,ihre Stimme ging unter meinen panischen Schreien unter.

"Toby!" schrie ich immer wieder "Dad!"

Meine Stimme schwoll zu einem Jaulen an und Tränen rannen in Bächen über mein Gedicht,selbst Melissa weinte.

Meine Mutter telefonierte,wahrscheinlich mit der Feuerwehr und auch ihre Lippen zitterten.

"Toby... Dad.." hauchte ich und sank erschöpft vom Schreien und Weinen gegen Melissa,welche mich sanft auf die Couch fallen ließ.

Sie drehte sich um, ging nach draußen, ich hörte Mom erschrocken aufschreien, Wasser rauschte kurz in der Leitung.

Meine Lider wurden schwer und Dunkelheit überkam mich...


Ich schlief lange,sehr lange,mein Kissen war tränennass als ich aufwachte.

Meine Mutter saß neber mir,ihre Augen total verquollen, die fein säuberlich aufgetragen Wimperntusche verlaufen.

"Wie lange habe ich geschlafen?" flüsterte ich.

"Fast 4 Stunden"

Mein Handy klingelte und ich zog es hervor, las die Nachricht:

Ich wusste, du kommst zurück und nehme dir drei deiner Liebsten, damit du siehst, dass mich selbst deine kurze Zeit in Radley nicht aufhält, dir zu schaden. Viel Spaß beim Trauern, Schlampe - A

"Mom?" brachte ich hervor,erneut rollten Tränen über mein Gesicht.

Sie sah mich gebrochen an und nickte kaum merklich.

"Was hat es mit dem Rauschen der Leitungen auf sich?"

"Deine Schwester hat sich Wasser übergekippt und ist ins Feuer gelaufen, um Toby und deinen Dad zu retten"

"Haben Sie es geschafft? Leben alle drei?" fragte ich hoffnungsvoll.

"Spencer... Melissa wurde von einem Balken erschlagen,gerade als sie das Haus betrat"

"Nein... Nein!" flüsterte ich und schüttelte den Kopf.

"Toby wollte anscheinend deinen Vater retten, zog sich mehrere Wunden zu und verbrannte, dein Vater..."

Ihre Stimme brach und sie fünf heftigst an zu weinen, ihre Schultern bebten und große Tränen rollten über ihre eingefallen Wangen.

"Nein... Das kann nicht sein... Jetzt hat es dieses Miststück endlich geschafft,mir wieder wichtige Personen zu nehmen"

Ich sank zurück in die Polster und fing ebenfalls an zu weinen.

Toby...

Mein Toby,die Liebe meines Lebens

Melissa...

Meine große Schwester, die Person, die mir immer geholfen hatte

Dad...

Personen,die mein Leben begleitet hatten,mir geholfen und mich ermutigt hatten, Menschen, die mir so unglaublich viel bedeuteten...

Tot,Asche, weg.

Verschwunden...

Für immer...

Ich sah meine Mum an und zog sie in eine Umarmung,zusammen weinten wir bis wir keine Tränen hatten

---

Die letzen 3 Kapitel werden jetzt Stück für Stück immer kürzer, also nicht wundern

In my Mind [Spencer Hastings Ff] Where stories live. Discover now