Kapitel 5

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Die Dinge gelingen am besten den Menschen, die das Beste aus den Dingen machen.

~John Wooden

-🌀-

Der Werwolf von damals ist Tod.

Er existiert nicht mehr.

Aus ihm, kann kein unverschämt gutaussehender Mörder entstanden sein.

»Katara, dein erster Kurs findet gleich statt!«, holt mich die Stimme meiner Mutter, aus meinen verstörenden Gedanken.

Und tatsächlich, als ich zum Wecker schaue, ist es schon 7:30 Uhr. In einer halben Stunde, fängt schon mein erster Kurs an.

Verdammt. Ich streife mir schnell, ein grünes Top mit schwarzer Jeans über.

Wasche mein Gesicht, putze meine Zähne, und trage anschließend Mascara auf, um meine Augen zu betonen.

-✴️-

Meine Kurse des heutigen Tages, waren nur Fremdsprachen.

Während ich den Flur entlang schlendere, mein Ziel die Cafeteria im Kopf schwirrend, blicke ich beim vorbeigehen, zu den Werwölfen, die vor den Spinden verweilen.

»Sie haben mir einen Elektroschocker verpasst, ist das zu glauben?«, ruft der blonde Werwolf höhnisch aus. Sie fangen allesamt lauthals an zu Lachen.

»Wenn ich das nächste Mal in einer Brenzligen Situation stecke, bekomme ich einen kleinen Stromschlag ab«, erklärt er weiter, bevor er hinzufügt; »Die Menschlein sind natürlich unschuldig aus der Situation entflohen.«

Verärgert knurren die Werwölfe auf.

Den Rest bekomme ich nicht mehr mit, denn da biege ich schon in die Cafeteria.

-✴️-

Nachdem ich unendliche Zeit verschwendet habe, darunter fürs Koffer packen, schaffte ich es trotzdem noch zum Reisebus, der vor dem College wartet.

Als mein Koffer sorgfältig verstaut ist, betrete ich den Bus. Ich komme nicht sehr weit, denn eine Hand schlingt sich um mein Handgelenk. Zieht mich auf den Sitz, in der ersten Reihe. Als ich mein Kopf zu dieser Person wende, strahlt mir Theo entgegen.

»Du kannst hier sitzen. Ich bin mir sicher, derjenige versteht das.« Sein Arm ruht schwer auf meiner Schulter.

»Ich w-«, möchte ich gerade einwenden, da werde ich unterbrochen.

»Du sitzt auf meinem Platz. Platz 27.« Kommt es grimmig von einem 1,80 Meter großem Werwolf, mit blondem Haar und dunkler Sonnenbrille.

Verunsichert blicke ich zu ihm auf. »E-Es tut mir l-leid... I-ich kann auch g-gehen.« Ich erhebe mich, um gleich darauf, in den Sitz zurückgezogen zu werden.

»Sie bleibt hier. Ich würde gern, bei meiner Freundin sitzen«, teilt Theo
-mit grimmiger Miene- uns mit. »Sie hat Platz 29. Das befindet sich hinter uns. Du kannst Platz 30 ebenso einnehmen. Anscheinend ist derjenige, heute krank geschrieben.«

Ein Grinsen stiehlt sich auf das Gesicht des Werwolfs'. »Ich leiste euch lieber Gesellschaft«, damit drängt er sich zwischen uns.

Hilfe suchend blicke ich zu Theo, der wiederum den Werwolf grimmige Blicke zu wirft, welch der Werwolf registriert und mich sauer anschaut.

The MonsterWhere stories live. Discover now