Kapitel 9

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Alles, was der Feind bekämpft, müssen wir unterstützen;
alles, was der Feind unterstützt, müssen wir bekämpfen.

~Mao Tse-Tung

-🌀-

Meine Schläge bringen ihn nicht aus der Verfassung, stattdessen faucht er: »Pass auf das Armband auf! Dean lässt es niemanden berühren.«

Er trägt mich zu dem Etagenbett und legt mich vorsichtig auf das Obere ab.

Gerade wollte ich aufspringen, da drückt er mich mit seinem Körpergewicht in die Matratze.

Aber er ist darauf bedacht, mich nicht zu erdrücken.

Seine - wunderschönen- blauen Augen, blicken auf meine herab.

»Wie kommst du hierher?!«, fragt er, mit plötzlich niedriger Stimmlage.

»Das Licht brannte noch. Ich wollte nur kurz es Ausschalten«, rede ich mich heraus.

»Lüg' mich nicht an, verdammt nochmal!«, donnert seine Stimme, bevor er weiter spricht. »Ich meine, wie du in das Haus eingedrungen bist.«

Meine Augenbrauen ziehen sich zusammen. »Das bin ich nicht. Dean hat mich entführt.«

Erleichtert atmet er aus. »Gott sei Dank. Ich hab dich für einer seiner nächtlichen Bettgenossen gehalten.«

Erschrocken zucke ich zurück, seine Worte verletzten mich.

Nicht nur das, er hält es für völlig Normal, wenn Dean Menschen entführt.

»Wie heißt du, meine kleine Mate?«, fragt er schwärmerisch. »Mein Name ist Cole«, fügt er hinzu, als ich ihn nur weiter anschaue.

»Katara«, wispere ich schließlich.

Sein Mund kostet meinen Namen, »Katara« lässt ihn über seine Zunge gleiten.

Schauer gleitet meiner Wirbelsäule entlang, seine Nähe betört mich.

Er ist mir zu nahe.

Meine Hände schieben sich zu seiner Brust, versuchen sinnlos ihn weg zu drücken.

Ein bedrohliches Knurren, kommt aus seinem Brustkorb.

Aber, er geht nicht weiter darauf ein.

»Wenn wir hier gesehen werden, hat dies Konsequenzen für uns beide. Deswegen wirst du jetzt schön brav dein Arm mir entgegen strecken«, fordert er.

»Um was zu tun?« Ahnungslos blicke ich ihn an.

Ein mitleidiges Lächeln ziert sein Gesicht, und plötzlich verliere ich mein Bewusstsein.

-✴️-

Mein Arm schmerzt, ist das erste was mir in den Sinn kommt.

Cole hat eine Spritze in meinem Arm gerammt, die nicht weit von jenem Bett, auf einen Nachttisch -schwer- ruhte. Sein Arm, griff so schnell daran, dass ich es nicht verhindern konnte.

»WAS. ZUM. TEUFEL!« Derjenige hält inne. »WAS MACHT SIE HIER?!«, brüllt die Stimme, und unterbricht damit meine Rückblende.

»Psst! Sei leise. Sie schläft noch«, zischt Cole, hinter mir. Seine Arme die mich umfangen, rücken mich näher an seinem Körper, der sich an den meinen schmiegt.

The MonsterWhere stories live. Discover now