DAY ELEVEN ~ YOONMIN

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"Mehr Emotionen, Yoongi! Sonst bist du doch auch fröhlicher!", knurrte der Fotograf gelangweilt und Yoongi blickte noch gefühlskalter drein, als vorher. Ich wusste nicht, was mit Yoongi los war, der Fotograf wusste es nicht und selbst Yoongi selbst hatte keine Ahnung, woran dies lag. Er hatte einfach einen schlechten Tag, was wiederum an seiner Fröhlichkeit nagte. Komplett ohne Lust und Laune schaute er in die Kamera und posierte schlecht ; dazu mit sehr wenig Gefühlen in Mimik und Gestik. "Okay, das reicht!", meinte der Fotograf nur genervt, "Namjoon, du wirst zuerst fotografiert. Yoongi braucht noch einen Moment." Daraufhin kam die Assistentin des Fotografierenden auf mich zu. Mit warmer Stimme sagte sie : "Jimin, zeig Yoongi doch mal ein paar deiner Bilder von heute. Vielleicht findet er dadurch ja mehr Inspiration und Gefühle für die ganze Sache hier. Lenk ihn bitte etwas ab, ich habe das Gefühl, das hilft ihm gerade." Sie lächelte mich kurz an und drehte sich dann wieder um, ehe sie sich wieder zu ihrem Platz begab. Kurz darauf kam auch schon die genervteste Person im ganzen Raum auf mich zu und ich zog ihn sofort mit mir. "Ablenkuuung!!", schmunzelte ich nur und begab mich mit ihm etwas abseits von den anderen und zeigte ihm, wie die Assistentin es mir empfohlen hatte, die Fotos, die von mir geschossen worden waren. Es waren einige verschiedene, aber doch alle in sich stimmige Bilder mit viel Gefühl und Ausdruck. "Wow..", flüsterte Yoongi leise, was mich lächeln ließ und starrte auf meine Bilder, "Wie schaffst du es, so viel Gefühl da rein zu legen?" "Ich denke an etwas oder jemanden, den ich sehr mag. Wenn du etwas Besonderes vor Augen hast, kommen die Hingabe und die Intensität deiner selbst wie von ganz allein.", erklärte ich ihm meine Methode und er hörte mir aufmerksam zu, ehe er nickte. "Und an wen oder was denkst du so?", wollte er sich vergewissern. "Meistens an meine Freunde oder Familie.", lächelte ich. "Also auch an mich?", fragte er irgendwie hoffnungsvoll, woraufhin ich nur nickte. Ich dachte oft an Yoongi. Er war eine große Inspiration für mich, auch wenn er es wahrscheinlich nicht so wahrnahm, da er häufiger negativ gestimmt gegenüber seiner Qualitäten und Auswirkungen war. Seine Aura, die ihn umgab, war einfach so unglaublich faszinierend, dass man nicht anders konnte, als ihn als Inspirationsquelle zu bezeichnen. "Dann werde ich auch an dich denken.", lächelte er nun etwas und kam sogar etwas schüchtern rüber, was bei ihm selten der Fall war. Etwas geehrt fühlte ich mich schon, von meiner Inspirationsquelle für Inspiration und Ausdruck benutzt zu werden, weshalb ich plötzlich breit lächelte und ihn umarmte. "Du schaffst das, Hyung. Das weiß ich.", flüsterte ich in sein Ohr, drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Wange und ließ einen völlig überraschten Yoongi hinter mir zurück. Damit hatte er wohl nicht gerechnet. Innerlich kicherte ich gerade ein bisschen und nahm schließlich neben Jungkook Platz, welcher mich etwas angrinste. Hatte er das etwa mitbekommen? Ich beschäftigte mich nicht weiter mit dem Gedanken, sondern sah einfach zum Fotografen, der schließlich Yoongi erneut zu sich rief. Ich bemerkte noch, wie er zuvor tief durchatmete, sich vor der Kamera positionierte und mir schließlich direkt in die Augen sah. Ich lächelte ihn direkt an und er lächelte zurück. "Geht doch.", murmelte der Fotograf und schoss einige Bilder von Yoongi, während er immer wieder zu mir sah, um sich zu vergewissern, dass ich da war, um ihn dabei anzusehen und ihm, allein durch meine intensiven Blicke, mehr Selbstbewusstsein zu schenken. Es waren die besten und ausdrucksstärksten Bilder, die je von Min Yoongi geschossen worden waren.

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Surriii, dass gestern kein Kapitel kam, ich hatte gestern abend kein Wlan mehr ˚‧º·(˚ ˃̣̣̥᷄⌓˂̣̣̥᷅ )‧º·˚

Dafür werde ich heute zwei Kapitel posteeen C:

24 DAYS WITH BANGTANWhere stories live. Discover now