DAY FIFTEEN ~ JUNGHOPE

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Lachend zog mich mein bester Freund hinter sich her, während viele weitere Regentropfen auf unsere, schon komplett durchnässte, Kleidung fielen. Unter der Abdachung eines kleinen Ladens fanden wir schließlich Schutz vor all dem Regen, der ganz plötzlich vom Himmel gefallen war. Etwas außer Atem stützte sich Hoseok auf seinen Knien ab und rang etwas nach Luft, was sich nach gut einer halben Minute schon wieder geregelt hatte. Mir fiel auf, dass man durch sein durchnässtes, weißes Shirt so gut wie seinen gesamten Oberkörper zu sehen bekam, und sich dabei auch seine Muskeln abzeichneten. Leise schluckte ich, als ich dies schließlich sah und konnte nicht vermeiden, mir bei dem Anblick auf die Lippe zu beißen. Hoseok wusste, dass ich homosexuell war, und dies war auch bei ihm der Fall. Also machte es ihm sicher nichts aus, wenn ich etwas starrte. Ganz im Gegenteil sogar ; als er meinen Blick bemerkte, fing er sogar an etwas zu grinsen, und spannte mit Absicht seine Muskeln etwas mehr an. Ich haute ihm leicht auf die Schulter und sah nun in den Himmel. Die Wolken würden wohl nicht so schnell wieder von dannen ziehen, als würden Hoseok und ich entweder noch eine Zeit lang hier unter diesem Abdach verbringen, oder wir könnten versuchen schnell nach Hause zu laufen. Jedoch war es bis dahin noch ein nicht gerade kurzes Stück. "Lass uns rennen.", meinte Hoseok, der anscheinend an genau die selbe Sache gedacht hatte, wie ich in diesem Moment. "Sicher? Wir erkälten uns noch." Er kicherte. "Sieh doch mal wie nass wir sind, Kookie. Wir werden uns so oder so erkälten. Vor allem bei diesem starken Wind." Da musste ich meinem besten Freund Recht geben. Also willigte ich ein. Schon rannte er los, ich ihm direkt auf dem Fersen. Oft machten wir mal kurz unter kleinen Abdachungen Halt, rannten aber nach ein paar Minuten weiter, bis wir schließlich direkt in meiner Wohnstraße ankamen. Ich wollte gerade die Wohnungstür öffnen, da zog Hoseok mich zurück, sodass ich seinem Gesicht nur millimeterweit entfernt gewesen war. "Du bist durchnässt verdammt heiß, weißt du das?", raunte er leise gegen meine Lippen, was mir eine Gänsehaut verschaffte. Schon spürte ich die rauen Lippen meines besten Freundes direkt gegen die meinen. Er küsste mich und es dauerte keine zwei Sekunden, als ich den Druck gegen meine Lippen auch schon erwiderte. Der Regen prasselte weiterhin auf unsere Körper, doch im Moment störte es uns überhaupt nicht. Das einzige, worauf wir achten konnten, war der jeweils andere. Er presste mich gegen die Haustür und intensivierte den Kuss, den ich unglaublich sehr genoss. Ich hatte schon einige Küsse hinter mir, doch keiner war bis jetzt so, wie dieser hier. So gefühlvoll und doch so intensiv. Es war ein neues, jedoch schönes Gefühl. Ich genoss diesen Kuss voll und ganz. Schließlich schubste er mich aus dem Nassen rein ins trockene Warm. "Verschieben wir das hier ins Schlafzimmer, ich will meine nassen Sachen loswerden~", hauchte er grinsend in mein Ohr, worauf ich ebenfalls zu grinsen begann. "Liebend gern."

24 DAYS WITH BANGTANWhere stories live. Discover now