Kapitel 43 - Ein Brief und viel Verwirrung.

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Schließlich waren alle weg und ich konnte endlich wieder in mein Zimmer gehen. Auf mein Bett war Ryder aber nicht zu finden, sondern nur ein zusammen gefaltetes Blattpapier. Wahrscheinlich ein Brief. Verwirrt setzte ich mich auf den Boden -da mein Bett voller Blut war- und las ihn mir durch.

Kathy, 

ich würde dir diese Dinge alle gerne erzählen, die du wissen willst. Die Sache ist nur, ich kann nicht. Noch nicht. Zuerst muss ich mich um einiges kümmern, es kann sein das wir uns lange nicht sehen werden. Viel länger als jetzt. Aber sobald wir uns wieder sehen, habe ich alles geregelt und ich kann dir endlich alles sagen, was ich zusagen habe. Es ist zur Zeit nicht einfach, aber ich will das du weißt, dass du das taffste, lustigste und wunderschönste Mädchen bist, das mir je begegnet ist. Halte mich nicht für ein Weichei wenn ich dir das sage, denn das ist echt nicht meine Art, aber ich habe dich sehr gern. Mehr als nur gern. Sobald ich zurück komme, erzähle ich dir mehr, aber ich hoffe, dass du mich in diese Zeit nicht vergisst. Noch mal danke dafür, dass du mich wieder zusammengeflickt hast, das ist auch eine Sache was mich an dir fasziniert. Wir sehen uns bald wieder.

Ryder.

Verwirrt und gleichzeitig berührt, legte ich den Brief zur Seite und wanderte zur Terrasse. Es war kühl und er hatte eine Wunde, warum muss er nur immer so ein Sturrkopf sein? Warum denkt er, er müsste alles alleine regeln? Und wie kann er denken, ich könnte ihn vergessen nach all dem? Ich werde warten, das ist klar. Aber ich machte mir Sorgen um ihn, was muss er alles erledigen? Warum hält er sich daweil fern von mir oder wo ist er überhaupt? Ich muss mir die Fragen wohl aufheben, bis ich ihn wiedersehe. Ich hoffe nur, dass es ihm gut gehen wird. Er hatte mir versprochen, nichts mehr von mir zu verheimlichen und was macht dieser Idiot? Er verheimlicht schon wieder etwas. 

“Kann ich reinkommen?“ hörte ich meine Mutter rufen und ich wischte mir ein paar Tränen weg. Dieser Ryder bringt mich nur zum Weinen.

“Ja ist offen.“ meine Mutter kam rein und sofort schreckte sie auf. Oh verdammt. Das Bett. 

“Die Katze Mom, schon vergessen?"

“Ich dachte die Katze war am Boden?“ oh scheiße. “Ja schon, aber-aber.. zuerst musste ich sie durch’s ganze Zimmer jagen, deshalb ist auch mein Bett so…farbig geworden.“ meinte ich und sie nickte, bevor sie mein Bettüberzug nahm und wieder aus meinem Zimmer ging. Die Tür ließ sie natürlich offen. Typisch. Seufzend machte ich die Tür zu und ging dann zu meinem Bett um die Matratze umzudrehen, bis ich eine Neue habe. Dann legte ich mich breit drauf und starrte einfach die Decke an. Wie kann nur ein Junge für soviel Verwirrung sorgen? Er hat nichts außer Geheimnisse. Keiner weiß, was für schlechte Dinge er tut, aber jeder weiß, dass er nicht ohne Grund ‚badboy‘ genannt wird. Er wurde schon mehrmals verhaftet worden, wenn er nicht so eine reiche Familie hätte mit viel Einfluss. Er baut immer Scheiße und jetzt lässt er mich verwirrt zurück und ich soll auf ihn warten. Warum überhaupt? Und wie kann er einfach gehen, wenn er schreibt, dass er mich mehr als nur mag? Oder das ich die taffste, lustigste und wunderschönste Mädchen bin, das ihm jemals begegnet ist. Wenn er mich so sehr mag und so von mir denkt, warum verletzt er mich andauernd mit seinen Geheimnissen und Macho Getue? Ach ich bin müde. Ich press mich erstmal aus diesem Kleid, gehe duschen und leg mich schlafen. Es war ein harter Abend.

Shut up Badboy.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt