16. Kapitel

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-paar Tage später-
-Harrys Sicht-

Ich suchte Draco überall. Ich wollte ihm unbedingt von den Neuigkeiten erzählen, dass auch zwei Schüler von verschiedenen Häusern in einem Kurs anmelden können, das hieß, ich könne mit ihn in einen gehen.
Aber ich fand ihn nicht. Ich suchte ihn überall, aber er war wie weg.

Bis ich dann Hagrid sah, wie er weinend mit Professor McGonnagel redete.
"Hagrid!" rief ich und lief zu ihnen.
"Harry! Was machst du hier? Ich dachte du bist bei Draco"
"Draco? Den suche ich die ganze Zeit, ich finde ihn aber nicht. Aber wieso sollte ich denn bei ihm sein?"
"Oh Mr. Potter es wäre besser die gehen zu ihm"
"Ich verstehe nicht.." meinte ich unsicher und leicht ängstlich, immerhin weint Hagrid.
"Belezar geht es sehr schlecht, als ich gegangen bin konnte sie gerade noch ein wenig die Augen öffnen. Sie wird sterben, wenn sie es nicht schon ist" ich riss meine Augen auf.
Nein, nicht Belezar.

Augenblicklich rannte ich aus dem Schloss und in den verbotenen Wald hinein.
Ich darf Draco damit nicht alleine lassen, er wird das nicht ohne Hilfe schaffen!

Am Stall angekommen hörte ich schon Geschluchze.
Ich ging hinein und sah schon Draco weinend am Boden sitzen, auf seinem Schoß Belezars Kopf.
Es brach mir das Herz ihn so zu sehen.
"Draco.." hauchte ich und lief zu ihm. Er sah hoch, mit seinen roten, verweinten Augen.
"Harry..Harry es geht zu Ende" weinte er.
"Shhh...shhh ganz ruhig" ich setzte mich hinter ihn und umarmte ihn. Er lehnte sich an mich und schluchzte, strich dabei immer wieder über ihren Kopf.
"I-I-Ich kam h-h-her u-u-und sie..-"
"Shhh...Draco sag nichts. Bleib ruhig, genieß diese Zeit jetzt noch mit ihr. Du bist derjenige den sie in ihren letzten Sekunden bei sich hat. Sie wird glücklich sein, wenn sie geht, weil du da bist, also sei einfach für sie da..." er nickte und schniefte.

Für Draco war es gerade nicht einfach. Eine Bezugsperson, auch wenn es hier eher ein Tier ist, zu verlieren, lässt niemanden kalt. Sie haben eine Art Bindung, durch die niemand durchdringen konnte, niemand konnte das kaputt machen oder sogar verstehen. Es war etwas eigenes, worauf Draco sehr stolz war.
Und nun wird ihm das genommen.

Draco schniefte und sprach immer wieder zu Belezar. Diese schien aber sehr ruhig, atmete flach und genoss sichtlich die Berührung und Anwesenheit von Draco.
Ich hatte Recht, für sie war es sehr wichtig, dass Draco, ihre Bezugsperson, anwesend ist und sie somit zufrieden gehen kann.

"Scheiße Harry.." sprach Draco auf einmal leicht panisch und scheint nach etwas zu greifen.
"Hey... was ist..?" versuchte ich ihn zu beruhigen. Er verwischte meine Hand und unschlang sie sofort fest mit seinen Fingern.
"Es..es..sie..-"
"Shhh" ich strich ihm sanft mit meinem Kopf an seinen und streichelte mit meinem Daumen seinen Handrücken.
Es löste zwar Gänsehaut aus, aber darauf sollte ich mich nicht konzentrieren. Draco geht es schlecht, sehr schlecht.

Ich schaute zu Belezar, sie gurrte kurz und schloss daraufhin langsam ihre Augen.
"Nein.. Nein.. Nein..!" schluchzte Draco und fing an stärker zu weinen.
"Nein! Belezar! Bitte schlag deine Augen auf! Bitte!" versuchte er verzweifelt Belezar wieder zurück zu holen, mit seinen Worten. Jedoch wusste auch Draco, dass es nicht funktionieren wird.
Belezar ist gegangen.

"Shh..Draco.." sagte ich leise und drückte ihn an mich. Er fing immer stärker an zu weinen und fing an sich einzukugeln, lehnte sich dabei seitlich an mich und krallte sich in meinem Pulli fest.

Ich umschloss ihn mit meinen Armen und lauschte, wie er schluchzte, schaute, wie seine Tränen an seinen Wangen runter liefen und spürte, wie es mich nass machte.

Mein Herz schmerzte und ich wollte garnicht wissen wie sich Draco fühlte, es musste schrecklich sein.
"Sie war doch so wichtig für mich.. So sehr, wieso muss sie gehen?! Wieso sie!? Sie hat doch niemandem was getan!" schluchzte er.
"Shhh.. Manchmal muss jemand fortgehen um sich zu finden. Und sie ist zwar gegangen, aber nicht verschwunden. Sie lebt in dir, in deinem Herz und in deinen Erinnerungen. Die nimmt dir niemand, sie bleiben dir immer erhalten und so bleibt auch sie dir immer erhalten" sprach ich tröstend zu ihm.

Draco wurde leiser und begann wahrscheinlich wirklich darüber nachzudenken. Schließlich weinte er nurnoch leise und drückte sich immer mehr an mich.

"Ich störe so ungern..aber..ihr müsst gehen. Es kommen Auroren die das überprüfen sowie noch andere Zauberer und die dürfen euch nicht sehen. Es tut mir leid" kam Hagrid nach einiger Zeit.
Wir sahen zu ihm, wie besorgt und niedergeschlagen er uns ansah.

"Okay..komm Draco"
"A-Aber.."
"Draco.." er schniefte und nickte, sah es ein, dass es keinen Zweck hatte.

Scars I never forget | DrarryUnde poveștirile trăiesc. Descoperă acum