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Irgendwann kamen wir im Laden an und holten die Sachen die wir brauchten. Wir waren gerade in der Obst Abteilung als es passierte.
"Achtung, ein Orkan der Stufe 12 nähert sich, begeben Sie sich in Kürze entweder nachhause oder zu dem nächst gelgensten Unterkunft Ort. Bitte passen sie auf, es könnte lebensgefährlich sein." Wurde durch eine Durchsage im ganzen Laden angekündigt.
Felix und ich schauten uns geschockt an "was machen wir jetzt?" Fragte er ängstlich "wir schaffen es doch niemals rechtzeitig nach Hause."
Ich fluchte, warum hatten wir uns nicht den Wetterbericht angeschaut? Warum ist uns nicht aufgefallen das kaum Menschen auf der Straße oder in Läden waren? Wo sollten wir jetzt hin?
"Lass uns erstmal diese Sachen hier kaufen und dann schauen wir uns um."
Wir liefen zur Kasse, wo der Verkäufer uns nett begrüsste. "Guten Abend, wissen sie ob noch jemand anderes im Laden ist, ich wollte jetzt schließen." Wir verneinten, wir waren die einzigen. "Ok gut, wissen Sie denn wo sie die Nacht verbringen können?" Wir verneint wieder und er dachte kurz nach. "Also ich hab gehört das hier ein Hotel gleich um der Ecke, beeilt euch lieber und passt auf." Wir bedankten uns und verließen den Laden. Man merkte schon wie der Wind um die Ohren pfiff, aber es war noch kein Orkan.
Fünf Minuten später fanden wir dann auch das besagte Hotel, ohne zu zögern liefen wir rein und hatten Glück, es war genau noch ein Zimmer frei.
"Ach, schreib mal schnell den anderen, sonst machen sie sich sorgen." Fiel mir ein und Felix holte sofort sein Handy raus, während ich die Schlüsselkarte entgegen nahm. Oben im Flur drückte ich die Tür auf und ein kleines Zimmer erschien hinter ihr mit einem Bad, Kleiderschrank und... einem Bett.
"Na das wird ja kuschelig" sagte Felix und grinste. Ich lachte leise und schmiss mich aufs Bett. "Hoffentlich schnarchst du nicht."

Wir lagen im dunklen Zimmer Rücken an Rücken in dem Bett. Ich dachte nicht daran zu schlafen, ich versucht erstmal mein Herz und mein Atem unter Kontrolle zu bekommen. Draußen tobte der Sturm und schlug gegen das Fenster.
"Hyung"
"Hm?"
"Ich kann nicht schlafen"
"Ich auch nicht" Das Bett knartzte und ich hörte das rascheln der Bettdecke, er hatte sich zu mir umgedreht. Sollte ich mich jetzt auch zu ihm drehen? Ich tat es erst mal nicht, doch als er mich in den Rücken Pickste und nicht damit aufhörte gab ich mich geschlagen.
"Du nervst, weißt du das?" Sagte ich wärend ich mich umdreht.
Jetzt lagen wir uns gegenüber, Gesicht an Gesicht. Sein Atem Strich über meine Wange und sein Geruch Stich mir in die Nase, er roch immer noch nach seinem Parfüm, das er am Tag getragen hatte.
Wir schauten uns in die Augen, es war kein peinliches 'Wer hält es länger aus' starren, wir schauten uns einfach an. Da es dunkel war und man kaum etwas erkannte war es nicht schlimm, am Tag wäre ich schon um tausend Tode gestorben.
"Versuch einwenig zu schlafen, sonst bist du morgen Müde." Sagte ich leise und er nickte. "Du aber auch."
Gerade als wir unsere Augen schlossen knallte es draußen so laut als würde der Himmel auf die Erde fallen. Kurz danach wurde der ganze Raum für eine Millisekunde erleuchtet. Ich merkte wie Felix neben mir zusammen zuckte und leise wimmerte, was mich zum Lachen brachte. "Du kleiner Angsthase." Er sagte nichts. Kurz seufzte ich und zog ihn dann an mich. Mein Kinn lag auf seinem Kopf und ich hatte einen Arm um ihn gelegt.
"Danke"
Ich lächelte für dich immer.
"gute Nacht Felix"
Doch er war schon eingeschlafen.

it's okay not to be okay || changlixWhere stories live. Discover now