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Somethin' stupid - Robbie Williams

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POV. Dritte Person

Man könnte meinen die Szene wäre aus einem Musical genommen und hier hin gebracht. Die zwei Personen, um die es geht, spazierten aus einem Hotel raus, immer wieder zum anderen schauend. Schüchtern lächelten sie sich zu, doch niemand traute sich die Hand des jeweils anderen zu ergreifen. Immer wieder strichen diese aneinander und ließ beide zusammen zucken.

Sie hatten schon einmal Hände gehalten, doch diesmal wäre es anderes. Es wäre das erste mal als Paar.

Es würde niemand wundern wenn plötzlich aus dem nichts Gitarren Klänge ertönen und die beiden Anfängen zu Tanzen.

Obwohl es nur die Realität war, kam es verdammt nah an ein Musical ran.

POV. Changbin

Ich dachte jetzt schon ziemlich lange an diesen einen Songtext, den mein Opa meiner Oma immer vorgesungen hat. Früher habe ich ihn nicht verstanden, doch jetzt gerade passt er besser als jemals zuvor in mein Leben. Ich nahm Felix Hand und schaute ihn in die Augen.

„Ich weiß, dass ich mich anstellen muss, bis du die Zeit findest einen Abend mit mir zu verbringen
Und wenn wir zum Tanzen gehen weiß ich, dass es eine Chance gibt, dass du nicht mit mir heimgehst."

Er war verwirrt: „Wo von redest du?"

„Und danach lassen wir uns an einem ruhigen Ort nieder, und nehmen einen oder zwei Drinks."

Er wollte etwas sagen, doch schloss sein Mund wieder.

„Und dann werden ich alles ruinieren, indem-„

„by saying something stupid like I love you~" unterbrach er mich singend. Das brachte mich zum Lachen und während wir neben einander, nun Hand in Hand, gingen, summte er die Melodie. Die Melodie, die mein Opa früher so viel bedeutet hat. Es war das Lied was er mit meiner Oma teilte und nun teilte ich es mit Felix, es könnte nicht schöner werden.

Leider war diese Zweisamkeit schon viel zu schnell vorbei. Wir standen beide vor der Tür die in unserem Dorm führt. Niemand von uns Klopfte, wir wollte noch alleine sein. Felix drehte mich zu sich, nahm mein Gesicht in seine Hände und Küsste mich kurz und Sanft. Wir schauten uns in die Augen, gefühlt nur kurz, doch wahrscheinlich waren es Minuten, indem wir uns anschauten.

Ich schüttelte meinen Kopf um wach zu werden und endlich zu klopfen. Wir hielten die Hände, während Jisung uns die Tür öffnete. Er lächelte, als er uns sah. „Na endlich, was war daran nun so schwer?"

Ich lachte nur und drückte mich an ihm vorbei.

Ich atmete einmal tief ein und rief dann durch die ganze Wohnung: „Versammlung im Wohnzimmer!" und schon kamen sie aus allen Ecken zu uns. Sie setzten sich vor mir auf das Sofa und ich schaute mir jeden einzelnen genau auf, dabei viel mir auf, dass Jisung auf Minhos Schoß saß und ihre Hände verschränkt waren. Gestern war ich wohl nicht der einzige der seine Liebe gestanden hatte. Als Jisung mein Blick bemerkte wurde er rot, doch grinste breit. Ich freue mich für die beiden.

„Also..." es viel mir schwer, dass zu sagen, was mich schon lange beschäftigt. Es war nicht das ich Felix liebte, sonder es war eine Entschuldigung.
Mit einem rück verbeugte ich mich so tief wie es ging, meine Nase berührte fast meine Beine. „Es tut mir so leid!" doch ich hörte niemand, keiner antworte, keiner sagte mir, dass es nicht schlimm sei oder das sie mir verzeihen. Das einzige was ich hörte war ein schluchzen.

Verunsichert schaute ich auf und sah plötzlich alle in Tränen ausgebrochen aufspringen und auf mich zu rennen. Sie nahmen mich in den Arm und drückten mich so fest das ich drohte zu zerquetschen. Und ich verstand die Botschaft. Sie waren nie böse, sie waren nun glücklich das es mir besser geht. Eigentlich wollten mir alle die ganze Zeit helfen, irgendetwas tun, damit ich nicht mehr Abends weinte oder ich mal wieder lächeln konnte. Sie waren einfach dankbar das ich nun aus dieser Phase raus bin.

„Danke..." brachte ich über meine Lippen, die zittern und Tränen über sie rollten. „Danke das ihr... d-Danke für alles"

Dieser Klumpen von weinend Menschen löste sich auf und ich musste leise lachen. „Wir sind solche Waschlappen." Wir lachten alle, es war ein erlösendes Lachen, Erlösung von all der Last der letzen Wochen. Ich war nicht der einzige der darunter geleidet hatte.

Wir taten nicht mehr viel diesen Tag. Wir genossen die Zeit, weil wir nicht wussten wie lange dieses Glück bleiben würde. Niemand dachte an die Zukunft oder an die Vergangenheit.

Abends führte mich Felix raus, über uns war der Sternenhimmel und der Mond ließ alles hell erscheinen. Wir redeten nicht, aber nicht weil wir uns küssten, sondern weil wir neben einander her gingen und Felix leise das Lied sang, welches nun eine ganz neue Bedeutung für mich hatte.

„I know I stand in line
Until you think
You have the time
To spend an evening with me
And if we go
Someplace to dance
I know that
There's a chance
You won't be
Leaving with me
Then afterwards
We drop into
A quiet little place
And have a drink or two
And then I go
And spoil it all
By saying something stupid
Like I love you
I can see it in your eyes
That you despise
The same old lines
You heard the night before
And though it's
Just a line to you
For me it's true
And never seemed
So right before
I practice every day
To find some
Clever lines to say
To make the meaning
Come through
But then I think
I'll wait until the
Evening gets late
And I'm alone with you
The time is right
Your perfume
Fills my head
The stars get red
And oh the night's so blue
And then I go
And spoil it all
By saying something stupid
Like I love you"

Nach dem letzten Satz küsste er mich. Es war der schönste Kuss den ich je hatte, und ich denke jeder Kuss der noch folgen wird, wird noch schöner.

„Ich liebe dich auch."

it's okay not to be okay || changlixWhere stories live. Discover now