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Pov. Felix

Ja, es tut verdammt weh, doch was tut man nicht für die Person die man liebt?

Ich werde ihn mit Ahri zusammen bringen.

Ahri ist ein Stuff mit dem Changbin sich sehr gut versteht, immer wenn die beiden zusammen waren, war ich so eifersüchtig dass ich hätte kotzen können. Doch was sollte ich machen? Ich hätte sie nicht auseinander reißen können.

Ich will einfach dass er glücklich ist, ich halte es keine Sekunde länger aus in diese traurigen Augen zu gucken.

Mein Bauchgefühl sagt mir, dass es Ahri ist die er liebt. Es muss sie einfach sein, sonst fällt mir niemand ein.

Meine gespielte Freude von eben ebbte sofort wieder ab und mit gesenkten Schultern machte ich mich auf dem Weg in mein Bett.

Das viele fliegen und die Gefühle der letzten Tage zerrten an meinen Nerven. Es dauerte keine Sekunde und schon vielen mir die Augen zu.

~~~

Pov. Changbin

Die Nacht hatte ich kaum geschlafen, immer wieder dachte ich daran was Felix meinte. Nicht nur die Angst davor, was er vor hatte, sonder auch was er darüber denkt.

Bist du traurig oder glücklich?

Er hatte ohne ein Wort darüber zu sagen den Raum verlassen. Es schmerzt, doch nach Tagen hatte ich mich an diesen Schmerz gewöhnt, weshalb er nicht mehr so schlimm ist.

Ich stand am aufgerissenen Fenstern und schaute in die Ferne wo die Sonne aufging, es tauchte alles in ein rosa violettes Licht. Meine Mundwinkel kribbelten und für einen kurzen Moment lächelte ich. Zwischen der Tauer fand ich doch immer wieder Momente in den es mir gut geht.

Ein schwaches Klopfen hörte plötzlich von meiner Tür aus und ich dreht mich erschrocken um. Die Sonne geht um diese Jahreszeit um 5 bis 6 Uhr morgens auf, wer war jetzt schon wach?

Ich hatte keine Lust mit jemanden zu reden und sagte nichts. Die Person auf der anderen Seite der Tür dachte wahrscheinlich dass ich noch schlafen würde, denn ich hörte leise Schritte die sich von meinem Zimmer entfernten.

Ich atmete aus und schlich zurück zu meinem Bett, doch ich war hell wach.

Ich tat etwas dass ich so lange schon nicht mehr getan hatte, ich versuchte einen Song zu schreiben. Schnell griff ich nach Papier und Stift und sofort schrieb ich die ersten Worte auf. Es war so einfach, meine Gefühle aufzuschreiben und einfach alles zu erzählen. Auch wenn ich wusste dass dieses Lied niemals an die Öffentlichkeit kommen würde, machte es mir Spaß.

Stunden saß ich einfach da und dachte mir Zeile für Zeile ein Leid aus. Letztendlich faltete ich es und stopfte es in meine Tasche. Dort würde es bis heute Abend bleiben, bis ich weiter dran schreiben würde.

Ein kurzer Blick auf die Uhr sagte mir das es schon 10 Uhr war, spät genug um aufzustehen.

Leise tapste ich in die Küche, wo schon einige saßen. Alle schauten mich mit einem besorgten und verwirrten Blick an, doch niemand traute sich etwas zu sagen.

Ich nahm mir ein Brot und schmierte mir Butter drauf. Es schien als wären alle um mich herum eingefroren und beobachten mich. Soll mir recht sein, so lange ich nicht reden muss.

Der Morgen verging, ohne dass ich Felix sah. Insgesamt war alles sehr merkwürdig. Niemand verlor ein Wort darüber das Felix wieder da ist, sonder alle Taten so als wäre er nie weg gewesen. Selbst ich spielte mit, obwohl ich nicht wusste wieso.

Mittags Tanzen und singen, ohne Felix. Er hatte 'wichtige' Dinge zu erledigen. Was mich nicht weiter störte, ich konnte glücklich sein dass mein Leben sich nicht ständig um ihn drehte.

Hätte ich da gewusst was Felix plante, hätte ich gewusst warum alle so komisch waren, hätte ich gewusst dass mein Leben ab dem Abend ein Drehung um 180° nehmen würde... Ich wüsste nicht was ich getan hätten.

Der Tag verging erstaunlich schnell und eh ich mich versah war es Abends. Den ganzen Tag hab ich versucht nicht an ihn zu denken und doch steht er jetzt vor mir und grinst mich an.

Schon wieder dieses andauernden drehen in meinem Magen und das Gefühl kotzen zu müssen, immer wenn er vor mir steht. Das alles nervt mich.

Doch das ist nichts gegen dem, was er geplant hatte.

Grinsend stand er vor mir und sagte nichts. Ich warte auf eine Erklärung oder irgendein Hinweis und dann tat sich etwas. Ahri erschien hinter Felix Rücken und lächelt schüchtern.

Ich realisierte erst nicht was hier passierte, doch Felix erklärte es: "rate wer jetzt ein Date hat! Es ist alles mit dem Entertainment geklärt. Ihr dürft." Und zwinkerte schelmisch. "Viel Spaß."

Als erstes konnte ich meine Beine bewegen und ich stolpert instinktiv zurück. Und auch meine Gefühle wechselten schnell von entsetzten zu sauer.

"Willst du mich verarschen?!" Gereizt schrie ich durch den Dorm. "Du denkst wirklich ich steh auf Ahri?"

Felix falsches Lächeln gefror. "Ni-nicht?" Stotterte er und ich raufte mir die Haare. "Ich hätte es wissen sollen..." flüsterte ich mir selber zu. "NATÜRLICH NICHT WAS DENKST DU DEN?"

Mittlerweile war seine Gesicht verzweifelt und er fing an zu weinen. "HÖR AUF ZU SCHREIEN" schrie er. "ICH WOLLTE DIR NUR HELFEN. ICH WILL DAS ES DIR BESSER GEHT."

Ein Stich zog mit durch das Herz bei diesem Anblick, ich konnte einfach nicht mehr wütend sein.

Mit zitternder Stimme fragte er flüsternd: "Wer ist es dann?"

Psychologen sagen, dass man immer mit der Entscheidung gehen soll, die einem am meisten Angst macht, denn das ist die, die dir hilft zu wachsen.


"Es bist du, es warst immer du gewesen."

Ich hab mich entschieden es ihm zusagen. Es war auf keinen Fall der perfekte Moment, doch ich hab es jetzt zu lange vor mir hergeschoben.

Ich weiß nicht mehr so genau was danach passierte, wie Felix reagierte, denn meine Beine machten sich selbständig. Sie rannten so schnell sie könnten nach draußen. Tief in meinem Innern wusste ich dass ich einfach vor der Realität davon rennen wollte. Gleichzeitig wusste ich dass das unmöglich sei und doch muss es für diesen Abend gehen.

Meine Beine trugen mich in irgendeine Richtung, ich wusste nicht wo, denn meine Sicht war von Tränen verschwommen.

Love always wakes the dragon and suddenly

Flames everywhere.

it's okay not to be okay || changlixWhere stories live. Discover now