6. Dad!

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Emma:
Ich kam langsam wieder zu mir, doch das erste was zu sich kam waren meine Erinnerungen. Mum und Dad! Ich muss ihnen helfen. Ich lag auf etwas weichem und öffnete langsam meine Augen. Die Decke war weiß. Ich kannte diesen Raum nicht. Ich stützte mich auf und sah mich um. Ich befand mich in einem großen Raum voller Betten. Keine Ahnung wie ich hier hingekommen war. Ich entdeckte eine alte Frau und einen alten Mann. Sie unterhielten sich. Ich nutzte das aus und stand auf. Ich schwankte etwas, lief dann aber sicher weiter. Bloß raus hier dachte ich. "Wo willst du hin?" hörte ich eine Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und sah direkt in die blauen Augen von dem alten Mann. "Das geht sie sicher nichts an!" antwortete ich und setzte meinen Weg fort. Die brauchen bloß nicht glauben, weil ich fünf bin, kann man mit mir umgehen wie man will. Aber oh Nein. Mit mir nicht. Die große Tür des Raumes war geöffnet, sodass ich den langen Flur entlang blicken konnte. "Du wirst nirgendwo hingehen, bevor Professor Snape nicht zurück ist!" rief mir der Mann hinterher. Ich hörte, wie er mir hinterhereilte. Ich ignorierte ihn und war kurz davor den Flur zu betreten, als ich stehen blieb. Severus kam den Flur entlang. "Sev was ist los? Wo sind sie?" rief ich. Er kam näher. "Emma ich...." sagte er und fand offenbar keine Worte. Was war los? Er sollte es mir endlich sagen. Wo waren Mum und Dad! "Was ist mit Dad und Mum?" fragte ich erneut, "Geht es ihnen gut?" Severus sagte, als er fast vor mir stand: "Emma es tut mir Leid. Ich war zu spät. Deine Mum würde gefangenen genommen und Dein Dad......." "Was ist mit ihm?" fragte ich und hatte eine Vorahnung. "Nein das kann nicht sein. Du weißt dass das nicht sein kann. Nein!?" flüsterte ich. "Nein!" schrie ich wütend auf Pasel und fing an auf Severus einzuschlagen, als er mich in den Arm nahm. Nein das kann nicht wahr sein. Dad war großartig. Niemand besiegte ihn. Ich schrie vor Wut und wehrte mich. Er war zu spät. "Warum?" schrie ich wieder auf Pasel. "Wieso hast du sie nicht gerettet?" immer und immer wieder. Nach einiger Zeit, wandelte sich meine Wut in Trauer um. "Sev das kann nicht sein!" sagte ich und fing an zu weinen. Eine Ewigkeit, bis er mich auf den Arm nahm und zurück ins Bett trug. "Alles wird gut Emma!" sagte er. Dort setzte ich mich auf seinen Schoß und schmiegte mich an seine Brust. Mir fiel erst jetzt auf, dass der alte Mann und die alte Frau alles mitangesehen hatten und ein Bett weiter saßen. "Sev wer war das? Dad wollte mir nie sagen, warum er sich in letzter Zeit viel häufiger mit dir und Lucius getroffen hat. Ich will jemanden bestrafen! Und Mum war im letzten Jahr ständig bei uns Zuhause. Normaler Weise reist sie Doch für Dad umher. Warum?" fragte ich ihn, immer noch an seine Brust geschmiedet. "Emma das darf ich dir nicht sagen. Außerdem ist das nicht deine Aufgabe diejenigen zu bestrafen", erklärte er mir. "Aber Sev!" sagte ich, in der Hoffnung, dass er es mir doch noch sagte. "Sev?" fragte ich und sah ihn in die Augen. "Ja?" fragte er. "Ich hab dich lieb!" sagte ich und umarmte ihn. Er erwiderte es. "Emma, richtig?" hörte ich den alten Mann Fragen. Ich drehte mich zu ihm um. "Du kommst mit bekannt vor, kennen wir uns?" fragte er. Ich musterte ihn. "Nicht das ich wüsste" sagte ich. "Sev was machst du jetzt. Bitte schick mich nicht weg!" sagte ich und sah ihn flehend an. "Emma du weißt, dass ich dich nie weggeben werde. Ich durfte nur dein Pate werden, als ich geschworen habe, dass ich dich nie verlassen werde, sondern dich beschützen. Und was hast du Tolles zum Geburtstag bekommen? Ich war ja nicht lange da", fragte er. Meine Augen fingen an zu funkeln. "Ich habe am nächsten Tag das Mal bekommen. Mum war zwar dagegen, aber Dad hat sie überredet. Und dann haben Dad und ich uns unsere Umhänge angezogen und sind in die Winkelgasse appariert. Da waren wir bei einem Komischen alten Mann. Der hat mir zwei Zauberstäbe gegeben. Beim ersten zersprang der Spiegel, aber beim zweiten ist das Mal in Rauch aufgetaucht und hat mir zugewandert. Dad hat bezahlt. Dann waren wir noch kurz in der Nokturngasse. Der Typ hat Dad sofort erkannt. Zuhause haben Dad und ich bis eben......" ich brach ab. Meine Augen füllten sich wieder mit Tränen. "Ich vermisse Dad", sagte ich. "Er war einzige, der mich auch beim Fluchen verstanden hat. Mum hat das immer aufgeregt, weil sie das nicht verstand. Das hat Dad und mich amüsiert. Er hat immer zurückrufen. Und dann musste er Mum alles übersetzten", bei diesem Gedanken schloss ich meine Augen... im nächsten Augenblick schlief ich ein.

Severus:
Ich spürte regelmäßige Atemzüge auf meiner Brust. Sie war eingeschlafen. Ich legte sie behutsam ins Bett und setzte mich auf einen Stuhl daneben. "Severus sie sind mir eine Antwort schuldig! Wer ist dieses Mädchen und warum kann sie Pasel?" flüsterte er. "Ich bin ihnen gar nichts schuldig. Und ich werde es ihnen nicht sagen. Wenn Emma es tut bitte. Aber nicht von mir, ohne ihre Einwilligung. Lily ist tot und ich werde das sicher nicht noch einmal durchmachen, wenn ich ihnen die Wahrheit sage", sagte ich ihm direkt ins Gesicht. Dann drehte ich mich zu Emma um und strich ihr blondes Haar aus dem Gesicht. Nicht noch einmal, dachte ich. "Gut dann erwarte ich sie morgen gegen Mittag, wenn sie dann schon wach ist, bei mir im Büro!" sagte er und verließ nachdenklich den Saal. Professor McGonigall folgte ihm. "Es tut mir Leid Emma!" flüsterte ich ihr zu und küsste sie sanft auf ihre weichen Lippen. Ich blieb die ganze Nacht bei ihr. Wich nicht von Emmas Seite. Sie sah so friedlich beim Schlafen aus. Ich schwor einst, was ich nicht brechen werde!

Emma:
Ich stand bei uns im Wohnzimmer. Ich sah mich mit Dad und Mum. Die Männer kamen rein. Dad schrie: "Jetzt Emma!" ich zögerte und verschwand im Kamin. Dad und Mum zogen ihre Zauberstäbe und kämpften. Eine ganze Weile lang. Dann schaute Dad Mum an und sagte: "Sie schafft das! Ich liebe dich!" Plötzlich traf ihn ein roter Blitz. Mum schrie und brach ihren Kampf ab. Sie rannte zu Dad, der auf den Boden sank. Nach zwei Minuten trennten die Männer Mum von Dad und fesselten sie. Dad ließen sie neben sich her schweben. Das dürfte ich nicht zulassen. "Dad! Nein!" schrie ich immer wieder. Jemand rüttelte an mir. Ich öffnete die Augen.

"Emma es ist alles gut!" sagte Severus der auf meiner Bettkante saß. "Dad er...." flüsterte ich. "Alles ist gut!" entgegnete er und ich umarmte ihn, weil ich wieder weinen musste. Er strich mir übers Haar, um mich zu beruhigen. Was half. Ich hörte auf und merkte erst jetzt das der Raum riesige Fenster hatte, durch die Licht dran. Es musste schon Mittag sein. "Severus ich warte oben!" sagte der alte Mann, den ich jetzt erst ein Bett weiter bemerkte. Severus gab keine Reaktion. "Emma Hast du Lust mit Professor Dumbledore zu reden? Er ist der Schulleiter und würde sich gerne mit dir unterhalten!" fragte er. Ich überlegte. Eigentlich ja nicht, aber wenn Severus mitkommt dann tue ich ihm den Gefallen. "Nur, wenn du mit kommst", antwortete ich und er nickte lächelnd.

Emma Kiara Riddle (Tochter von Tom Riddle)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt