40. Der Friedhof

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Erzähler:
Der Pokal war ein Portschlüssel, der Emma und Harry auf einen Friedhof brachte. Unglücklicherweise landete Emma mit voller Wucht auf einem Stein und verlor das Bewusstsein. So lag die reglos am Boden. Harry hatte sich aufgerafft und schaute sich um. "Wo bin ich?" fragte er sich selbst. Dann entdeckte er Emma und eilte zu ihr: "Riddle? Riddle wach auf!" er rüttelte an ihr, doch sie blieb ohne eine Bewegung bewusstlos am Boden liegen. Aus ihrem Kopf floss Blut, durch den Aufprall ihres Schädels auf den Stein. Plötzlich hörte man Schritte. Harry drehte sich um. Dort vor ihm lief ein kleiner, rundlicher ekelhafter Mann. Er zog einen Zauberstab und ehe Harry reagieren konnte, wurde er durch die Luft auf ein Grabmahl gesetzt. Als er wegrennen wollte, legten sich unsichtbare Seine um ihn. Harry war an dem Grabmahl gefesselt. Der Mann wollte das Mädchen auch fesseln, doch eine andere Stimme sagte: "Untersteh dich sie auch nur anzufassen, Wurmschwanz!" Der Mann namens Wurmschwanz zuckte zusammen und senkte den Zauberstab. "Aber natürlich Herr!" sagte er. Die andere Stimme kam aus den Bündel, welches er in seiner Hand hielt und rief: "Tu es, jetzt!" Wurmschwanz holte einen Knochen aus einem Grab und gab ihn in den Kessel. Danach schnitt er sich eine Hand ab, diese fiel ebenfalls in den Kessel. Zum Schluss ging er zu Harry und holte ein Messer heraus. Er schnitt ihm damit in den linken Unterarm. Harry schrie vor Schmerzen. Wurmschwanz tropfte sein Blut in den Kessel und sagte: "Nun wird der dunkle Lord wieder auferstehen!" Der Kessel fing an zu brodeln und verwandelte sich...
Dort, wo vor wenigen Sekunden noch der Kessel stand, stand nun niemand anderes, als Tom Riddle aka Lord Voldemort aka der Dunkle Lord! Er bewegte sich langsam und elegant. Dann öffnete er seine Augen. Rot! "Herr!" winselte Wurmschwanz. Mit einem Schwung seines Zauberstabes, schleuderte es Wurmschwanz vor Harrys Füße. "Herr ich-" "Sei still!" zischte Voldemort. "Gib mir deinen Arm!" Voldemort ging zu Wurmschwanz und entblößte das dunkle Mal. Harry keuchte. Voldemort berührte es. Harry Narbe fing an zu brennen. "Wie viele werden wohl den Mut haben zurückzukehren, wenn sie es spüren?" flüsterte Voldemort, die glimmenden Augen auf die Sterne gerichtet. "Und wie viel werden dumm genug sein, nicht zurückzukehren?" fragte er sich wieder. Keiner achtete auf die fast schon leblose Gestalt von Emma. Nach einer Minute erzählte Voldemort die Geschichte seiner Eltern (Kennt ihr ja: Vater war Muggle und hasste Zauberei. Er hat seine Mutter, eine Hexe, verlassen. Sie starb bei der Geburt usw.).

"Doch siehe Harry..... meine wahre Familie kehrt zurück!" sagte Voldemort. Plötzlich war die Luft erfüllt mit Rascheln und Rauschen vieler Umhängen. Zwischen den Gräbern, hinter der Eibe, tief im Schatten, apparierten Zauberer. Alle waren maskiert und trugen Kapuzenumhänge. Und einer nach dem anderen kam auf sie zu.... langsam, Vorsichtig, als würden sie ihren Augen kaum trauen. Voldemort stand schweigend da und erwartete sie. Dann sank einer seiner Todesser auf die Knie, rutsche auf Voldemort zu und küsste den Saum seines schwarzen Umhanges. "Herr.... Herr", murmelte er. Die Todesser hinter ihm taten es ihm nach; einer nach dem anderen näherten sich auf Knien und küssten seinen Umhang, doch dann zurück und erhoben sich. Alle zusammen bildeten sie einen Halbkreis um Voldemort, Harry und das Grab. Emma lag direkt daneben. Unfähig sich zu bewegen. Unfähig etwas mitzubekommen. Bewusstlos, ja fast schon leblos. Doch sie ließen im halbkreis Lücken, als erwarteten sie noch jemanden. Voldemort jedoch schien niemanden mehr zu erwarten. "Willkommen Todesser", sagte Voldemort, "14 Jahre sind vergangen.......... 14 Jahre seit unserer letzten Zusammenkunft....... so sind wir denn doch immer noch vereint durch das Dunkle Mal! Oder nicht?......... Ich rieche Schuld! Ich sehe euch hier versammelt. Unversehrt und gesund!" Voldemort ging die Reihe rum und sagte zu jedem etwas...
Als er bei Lucius Malfoy angekommen war, sagte er: "Lucius, wie ich sehe geht es dir gut!" - "Ja Tom," antwortete dieser kurz und knapp. "Und wo warst du, als ich in Albanien war?" - "Ich habe mich um Emma gekümmert!" - "Und wo ist sie jetzt? Wie ich höre, hat sie ebenfalls am diesem Turnier teilgenommen und zwar erfolgreich. Also wo ist sie jetzt?" fragte Voldemort schnell und etwas in Sorge. Alle sahen sich um und bemerkten das bewusstlose Mädchen am Boden. "Emma!" sagten Voldemort und Lucius gleichzeitig und eilten zu ihr. "Wer war das?" fragte Voldemort wütend und meinte damit die stark blutende Kopfplatzwunde. Niemand antwortete. Voldemort zauberte ein Tuch, wo er und Lucius sie drauf legten. Voldemort sah besorgt auf sie herab. Doch die Sorge wandelte sich schnell in Wut um. "Crucio!" rief er und ein Todesser namens Crabbe schrie schmerzerfüllt auf. Nachdem der dunkle Lord sich wieder beruhigt hatte, stand er mit dem Rücken zu Harry und fing wieder an zu reden. Keiner wagte es in zu unterbrechen...

Emma:
Ich hörte Stimmen, doch ich sah nichts. Die Stimmen wurden lauter. Noch lauter, bis ich sie klar und deutlich hören konnte. Ich versuchte mich zu bewegen, doch es funktionierte nicht. Beim nächsten Versuch klappte es wieder nicht, doch meine Augenlieder wurden etwas leichter. Ich öffnete langsam meine Augen und schloss sie wieder. Etwas blondes blendete mich. Beim nächsten Versuch kniff ich sie zu Schlitzen zusammen und gewöhnte mich an das Licht. Ich erkannte: "Lucius?!" Er sah mich erleichtert an. "Zum Glück geht es dir gut!" sagte er und es schien, als ob eine Tonnenschwere Last von ihm fiel. "Was machst du hier? Ich dachte ich bin beim Trimagischen Turnier und nicht .... Warte mal wo sind wir? Ahh-", sagte ich und merkte erst jetzt, dass ein fast unerträglicher Schmerz durch meinen Kopf fuhr. "Bleib liegen Emma!" sagte Lucius. "Lucius sehe ich so aus, als ob ich gleich zerfallen würde?" fragte ich und richtete meinen Oberkörper auf. Doch nicht er, sondern eine andere vertraute Stimme antwortete.
"Ehrlich gesagt, genauso siehst du aus!" Ich hielt mir den Kopf und blickte auf. Dort stand mein...

"Dad?" fragte ich, "Träum ich oder warum steht er vor mir?" fragte ich an Lucius gewannt, ohne meinen Blick von Dad zu lassen. "Nein, du träumst nicht! Ich bin wieder da! Ich habe es geschafft!" antwortete Dad statt Lucius. Ich musterte ihn. Doch als er mich anlächelte, wusste ich genau, dass es Dad war. Dieses Lächeln würde ich überall wiedererkennen. "Dad!" rief ich, sprang auf und wollte zu ihm eilen, doch mein Kopf macht mir auf halber Strecke einen Strich durch die Rechnung. Ich war zu schnell aufgestanden und schwankte jetzt bedrohlich. "Vorsicht!" flüsterte Dad, der mich in nächsten Augenblick auffing und in eine Umarmung zog. "Dad ich wusste, dass du es schaffst!" sagte ich und ließ ihn nicht mehr los. "Ich habe auch nie an dir gezweifelt!" antwortete er...
Nach der Umarmung sagte er: "Du siehst aus, wie deine Mutter!" "Danke, das habe ich schon oft gehört!" sagte ich breit grinsend. Mein Vater war endlich wieder da!
"Dad, ist Barty, Moody?" fragte ich. Ja ich hatte nicht nur so ein Gefühl, sondern auch mehrere Dinge, die dafür sprechen. "Ja allerdings. Er wollte dir helfen, doch du hast ständig abgelehnt. Und wie ich sehe hast du meinen Verstand geerbt, denn du hast es herausgefunden!" sagte er und nickte mir anerkennend zu. "Emma ich hoffe du nimmst es mir nicht übel, aber wir reden später. Jetzt muss ich erstmal Harry töten!" sagte er. "Du?" fragte Potters Stimme mich. "Was ist Potter?" fauchte ich. "Du bist seine Tochter?" - "Au man Ey, wie kann man nur so dumm sein? Ja bin ich!" sagte ich genervt. "Er hat es nach fast vier Jahren nicht gewusst?" fragte Dad. "Ja überrascht mich jetzt auch, aber na gut. Beeil dich ich kann seine Visage nicht länger sehen!" sagte ich und Dad verstand. Ich stellte mich zu Lucius und wir schauten seinem Kampf zu (Ich beschreib das jetzt nicht genauer, da es jeder schon auswendig kann). Dad war Potter haushoch überlegen. Nach einiger Zeit trafen sich ihr Zauber in der Mitte. Eine Art Schutzhülle bildete sich um Potter. Einige Geister erschienen und er redete mit ihnen. Dann ließ Potter los und verschanzte sich hinter den Gräbern. "Keiner rührt ihn an. Ich töte ihn!" rief Dad. "Accio Portschlüssel!" sagte Potter und kurz bevor er verschwand, traf Dad ihn mit einem speziellen Zauber. Diesen Zauber hatte er mir mal erklärt. In Potters Fall, immer wenn er sagen möchte, dass ich Voldemort Tochter bin, oder so ähnlich, sagte er etwas komplett bescheuertes, was nicht zum Thema passt. Zum Beispiel wie er das Wetter findet. Das wird lustig. "Nein!" schrie Dad. "Dad ich muss wieder zurück", sagte ich und schwankte beim Gehen. "Einverstanden. Wir sehen uns bald in den Ferien!" sagte er. Wir umarmten uns und er flüsterte: "Ich hab dich lieb!" - "Ich dich auch!"
Als ich mich von ihm löste sagte er: "Pass auf dich auf!" "Wir sehen uns in den Ferien, Lucius!" sagte ich und drehte mich um zu apparieren. Doch während ich mich drehte traf mich Dads Schockzauber. Klug von ihm, so kann ich sagen, dass ich ihm nicht helfen konnte. Wumm! Ich landete hart auf dem Boden neben Potter und zum zweiten Mal an diesem Tag, wurde mir schwarz vor Augen!

Emma Kiara Riddle (Tochter von Tom Riddle)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt