39. Das Labyrinth

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Heute ist wieder ein großer Tag. Heute war der 24. Juni und heute war die dritte Aufgabe des Trimagischen Turniers. Aufgeregt war ich eigentlich nicht, denn ich konnte besser zaubern, als jeder andere, aber ich war schon etwas angespannt. Nach dem Frühstück gingen wir zum Quidditchfeld. Doch man konnte es nicht mehr so nennen, denn dort türmte ein riesiges Labyrinth. Die Hecken waren ungefähr sieben Meter hoch. "Ah Ms Riddle. Man erwartet sie dort unten!" sagte Moody und führte mich hin. Vorher umarmte ich Draco und er flüsterte: "Viel Glück. Ich zähl auf dich!" Ich folgte also Moody zum Eingang. Ich war die Zweite. Victor war auch schon mit Karkaroff und Dumbledore da. "Hey Emma!" rief er und drückte mich. "Hi Victor!" sagte ich. Wir unterhielten uns, während Dumbledore und Karkaroff uns skeptische Blicke zuwarfen. Als die anderen auch endlich da waren ging es los. "In der Mitte dieses Labyrinth ist ein Pokal versteckte. Sobald ihr ihn berührt seid ihr wieder hier und habt gewonnen. Aber das ist nicht so einfach, wie es scheint. Denn dort drinnen lauern Dinge, die nicht leicht zu bekämpfen sind. Professor McGonagall, Professor Moody und Ministeriumsangestellte stehen um das Labyrinth herum. Falls ihr in Gefahr seid sprüht rote Funken. Ihr seid dann aus dem Rennen und werden gerettet. Zuerst darf Ms Riddle gehen, weil sie die meisten Punkte hat", Dumbledore musste inne halten, da die Slytherins in lautes Gejubel ausbrachen. "Danach geht Mr Potter, gefolgt von Mr Krum und Ms Delacor. Macht euch bereit!" Ich schaute mich einmal an mir runter. Ich hatte eine schwarz-grüne und etwas lockerere Jeans an. Dazu einen dünnen Pullover. Ich hatte mir noch schnell meinen schwarzen Umhang über die Schultern geworfen. Überall stand eine 9 drauf. Das war meine selbstgewählte Nummer für das Turnier. Auf meinem Umhang stand außerdem noch 'Riddle' und darunter eine riesige 9. Ich stellte mich in Position und wartete. Als der Schuss ertönte rannte ich rein. Die erste Biegung ging ich nach links. Und eilte weiter. Erst jetzt bemerkte ich, dass die Jubelrufe nur noch gedämpft zu hören waren. Ich lief und lief.... einfach weiter. Plötzlich tauchte vor mir eine riesige Spinne auf. Ich wusste, wovor die am Meisten Angst hatten. Also verwandelte ich mich in meinen Animagus. "Lass mich durch!" zischelten ich. Die Spinne sah mich, als Schlange und machte mir sofort den Weg frei. Als ich außer Reichweite war, verwandelte ich mich zurück.
Es ertönte der vierte Schuss an diesem Tag. Jetzt waren alle Teilnehmer im Labyrinth. Ich lief weiter. Das nächste Hindernis konnte man nicht wirklich Hindernis nennen. Vor mir baute sich ein riesiger Inlandtaipan auf. Dad hat mir früher viel über diese Schlange erzählt. Sie ist die weltweit giftigste und lebt in Australien. Wie sie die wohl hier hergeholt haben?! Egal. Ich sagte auf Pasel: "Lass mich durch Taipan. Ich werde dir nichts tun, wenn du mir nichts tust!" "Woher soll ich mir da so sicher sein?" zischelte er zurück. "Ich kann dich natürlich auch gleich töten, doch ich möchte kein Schlangenblut vergießen, dazu ist es zu rein!" entgegnete ich. Er war überzeugt und sagte: "Ein wahre Herrin!" Er ließ mich passieren. Einige Schritte weiter spürte ich Kälte. Diese Kälte kam mir bekannt vor. Hoffentlich irrte ich mich. Doch das tat ich nicht. Zwei Abbiegungen später schwebte er vor mir. Ein Dementor. Er kam auf mich zu. Mein Zauberstab schnellte hoch und ich schrie: "Expecto Patronum!" Mein wundervoller Phönix, Zack, flog aus meiner Zauberstabspitze. Der Dementor verzog sich. Der Phönix verschwand und ich setzte meinen Weg fort. "Stirb!" rief jemand hinter mir. Ich drehte mich um und sah in Victors milchige Augen. "Sorry Victor, aber das bist nicht du!" sagte ich und schwang meinen Zauberstab. Er wurde zurückgeschleudert und von komischen Wurzeln weggezogen. "Fleur Delacor und Victor Krum sind aus dem Rennen!" hörte ich Dumbledores Stimme. Also nur noch der Idiot und ich. Ich setzte meinen Weg fort und am Ende des Weges lag jemand. Hoffentlich Potter! Ich kam näher und entdeckte, dass es nicht nur eine, sondern mehrere Personen waren. Dort vor mir lagen Dad, Luc und Sev. Tot. Nein das konnte nicht wahr sein. Das war meine Größte Angst! Wartet mal..... meine Größte Angst? Das war ein Irrwicht, dachte ich erleichtert. "Riddikulus!" rief ich. Kurz darauf verzog sich der Irrwicht. Ich rannte weiter und näherte mich immer weiter der Mitte und somit den Sieg. Plötzlich stand ich vor einer Sphinx. Sie sagte:
"Erst denk an den Menschen der immer lügt,
der Geheimnisse sucht und damit betrügt.
Doch um das Ganze nicht zu verwässern,
nimm von dem Wort nur die ersten drei Lettern.
Nun denk an das doppelte des Gewinns
den Anfang von nichts und die mitte des Sinns.
Und schließlich ein Laut, ein Wörtchen nicht ganz,
das du jetzt selbst von dir hören kannst.
Nun füg sie zusammen, denn dann wirst du wissen,
welches Geschöpf du niemals willst küssen?!"
Ich überlegte Kurz..... natürlich! "Dementor!" sagte ich und sie sprang zur Seite. Sie gab den Weg zu einem Pokal frei. Dem Pokal! Ich ging ruhig und glücklich auf ihn zu. Doch ich war nicht allein. Auf der anderen Seite erkannte ich Potter. Er sah mich auch. Wir beide rannten auf den Pokal zu und wurden in einen Sog gezogen. Kurze Zeit später landete ich unsanft. Direkt mit dem Kopf auf einem Stein. Wums! Kurz nachdem ich meine Augen geöffnet hatte würde mir schwarz vor Augen!

Emma Kiara Riddle (Tochter von Tom Riddle)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt