Überall wo du bist (Wincent Weiss)

Kapitel 120

Die erste Nacht in unserem Haus war erstaunlich ruhig, die beiden Kleinen waren wohl auch ziemlich erschöpft. Ich bin gerade wach geworden und beobachte Wincent, der noch schläft. „Du beobachtest mich?" fragt er irgendwann, die Augen noch immer geschlossen. „Woher weißt du das?" will ich lachend wissen und streiche ihm durch die Haare. „Ich spüre sowas." meint er grinsend und ich grinse. „Hast du Hunger?" frage ich und Wincent nickt. „Gut, dann komm, wir stehen auf." sage ich und schäle mich aus meiner Decke. In Jogginghose und Top gehe ich die Treppe nach unten und mache Frühstück. „Sorry, gibt heute nur Toast. Wir müssen morgen unbedingt einkaufen gehen." sage ich, als Wincent runterkommt. „Macht nichts, Toast ist gut." meint Wincent und wir setzen uns an den Tisch. Den ganzen Tag über räumen wir die Kartons aus, abends klingelt Max. (Oben könnt ihr das Schlafzimmer und das Arbeitszimmer bzw. Gästezimmer sehen, wie ich es mir ungefähr vorstelle.) „Hey ihr zwei, habt ihr Lust zum Essen vorbeizukommen?" fragt Max. „Klar voll gerne." antworten wir, ziehen unsere Schuhe an und gehen nach oben. „Sorry, dass wir heute nicht so perfekt aussehen." sage ich lachend, als ich neben Emilia in der Küche stehe. „Macht doch nichts, wir sind ja auch nicht fertig gemacht." meint sie grinsend. Als wir am Tisch sitzen und gemeinsam essen, kommen wir wieder aufs Thema Kinder. „Habt ihr euch schon einen Namen überlegt?" will Wincent wissen. „Wir haben ein paar Favoriten, aber entschieden haben wir uns noch nicht. Und ihr?" will Emilia wissen. „Bis jetzt haben wir noch nicht darüber geredet." sage ich und lächle sie an. „Ich bin schon total gespannt, wie es wird, wenn die Kleinen alle da sind." meint Max und wir stimmen ihm zu. Den Abend verbringen wir bei Max und Emilia, als ich müde werde, gehen wir rüber und direkt ins Bett.  „Süße, was hälst du davon, wenn ich dich morgen von der Arbeit abhole und wir für die Kleinen ein paar Sachen kaufen?" fragt Wincent. „Jaa, sehr gerne." antworte ich und kuschle mich an ihn. „Hast du schon Ideen, wie du die Kleinen gerne nennen würdest?" frage ich dann. „Ich finde den Namen Luca ziemlich schön, und für ein Mädchen Luisa oder Emma. Und du?" will er wissen. „Lévin finde ich Mega schön, Noah und Lias aber auch. Und Amelie für ein Mädchen." antworte ich. „Noah finde ich auch total schön, Amelie kann ich mir auch gut vorstellen." meint er. „Wir hatten doch mal über Zweitnamen geredet. Ich finde zu Luisa passt Kristin, oder?" frage ich. „Luisa Kristin - klingt echt schön." sagt er. „Aber wir haben ja noch ein bisschen Zeit." Ich nicke und schließe meine Augen.

„Tschüss ihr zwei, bis morgen." verabschiede ich mich von Kilian und Julia, als ich das Büro verlasse. „Hey Süße, wie war dein Tag?" fragt Wincent, der im Auto schon auf mich wartet. „Ganz gut, und deiner?" will ich wissen. „Auch, ich war vorhin schon einkaufen." meint er und ich nicke. In der Innenstadt angekommen, parken wir und gehen Hand in Hand ins Einkaufszentrum. In einem Kinderladen gucken wir uns ein bisschen um. „Sag mal, welche Farbe wollen wir die Kinderzimmer machen?" fragt Wincent. „Ich würde pastellrosa und blau oder mint nehmen." schlage ich vor. „Ich finde mint schöner als blau. Und rosa finde ich gut." meint Wincent und ich nicke. Am Ende kaufen wir nichts, aber fahren noch in den Baumarkt und kaufen Wandfarbe. Zurück zuhause kleben wir die Zimmer ab und Wincent streicht, während ich mir im Internet ein paar Kinderzimmer ansehe. „Gefällt es dir?" fragt Wincent mich, als er fertig ist. „Das sieht super aus." antworte ich und gebe meinem Mann einen Kuss. Er taucht seinen Finger in die rosa Farbe und tippt dann auf meine Nase. Ich nehme ebenfalls ein bisschen Farbe in mint und Male ihm ins Gesicht. „Zieh mal dein Tshirt aus." meint er grinsend. Fragend schaue ich ihn an und ziehe mein Shirt aus. Er nimmt den Pinsel und malt ein rosanes und ein mintfarbenes Herz auf meinen Bauch. Dann nimmt er sein Handy und ich grinse in die Kamera. „Richtig süß." meint er und zeigt mir das Bild. Ich nehme ihm sein Handy aus der Hand und mache ein Selfie von uns beiden. Dann stelle ich es auf die Fensterbank, stelle den Selbstauslöser ein und ich stelle mich vor Wincent. Er legt seine Hände auf meinen Bauch, ich lege meine auf seine und wir gucken uns an. Dann machen wir noch eins wo wir in die Kamera gucken und eins, wo wir uns küssen. „Ich will unbedingt noch ein Babybauchshooting machen." sage ich und er nickt. Während Wincent kocht, gehe ich duschen und anschließend essen wir zusammen.