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PoV Noah


„E-es... Ich.. K-kann nicht."

Meine Panik übernahm die Überhand. Ich wollte einfach nicht mehr hier sein. Nein. Ich konnte einfach nicht hier bleiben. Hier bei Jackson. Ich muss gehen. Mir bleibt keine andere Wahl, wenn ich nicht hier vor Jackson eine Panikattacke bekommen möchte. Und das möchte ich wirklich vermeiden.

„Noah. Hey. Hey, sieh mich an", sprach er leise, während er langsam einen Schritt auf mich zu ging. Darauf hin ging ich wieder einen Schritt nach hinten. Einen Schritt weiter weg von Jackson, doch wiederum auch einen Schritt weg von meinem einigem Fluchtweg.

Ich konnte ihn einfach nicht ansehen. Ich konnte ihn nicht in die Augen sehen, denn dann, da war ich mir sicher, würde er meine ganze Angst erkennen.

„Es ist doch alles in Ordnung. Hör mir zu, du musst dich beruhigen. Du zitterst ja am ganzen Körper. Beruhige dich", sagte er ruhig, dennoch mit unendlich viel Unbehagen. „I-ich kann nicht", wiederholte ich. „Ok, Noah. Das ist ok! Hörst du? Keine Sorge ich bin doch hier." Wieder kam er einen Schritt auf mich zu. Ich zwang mich stehen zu bleiben. Er hatte recht, ich musste mich beruhigen.

Er stand direkt vor mir. „Alles ist gut. Ich bin ja da, Kleiner!", sprach er weiter auf mich ein. Zögerlich sah ich auf. Er sah mich sah völlig ohne jegliche Vorwürfe an. Er hatte etwas so unendlich beruhigendes an sich. Meine Panik bekam ich langsam aber sicher wieder in den Griff.

„Geht es wieder?", fragte er vorsichtig. „J-ja. Ich denke schon", antwortete ich, doch ich klang mehr als nur verunsichert. Er musste mich für einen Freak halten. Jemand, der sich nicht unter Kontrolle hatte. Jemand, der wegen jeder Kleinigkeit anfängt zu weinen und versucht schreiend weg zu laufen.

Ich bin schwach. So unendlich schwach und er bekam das alles zu sehen. Peinlich. Ich bin nichts anders als erbärmlich und peinlich.

„Bleibst du bei mir?", fragte er. Ich konnte nicht glauben, dass er das wirklich wollen würde. Wie konnte er nur so etwas zu mir sagen? Ich verstehe ihn einfach nicht. Wie könnte ich auch?

„Bitte, Noah. Ich möchte einfach nicht das du gehst." Ich wusste nicht was genau ich darauf antworten sollte. Also schwieg ich einfach wieder.

„Was sagst du? Möchtest du auch bei mir bleiben?", stellte er nun eine direkte Frage an mich. Was erwartet er denn was ich nun sage. Er wusste das ich genau das, eben nicht wollte. Das hatte ich ja wohl gerade mit meinem Fluchtversuch bewiesen, oder? Doch wollte ich wirklich gehen? Also so wirklich. Wollte ich ihn einfach verlassen und nie wieder kommen? War es das?
Nein.
Nein, das wollte ich nicht wirklich. Wie könnte ich das nur wollen? Ich mochte Jackson, wie könnte ich ihn dann verlassen wollen? Doch es geht hier schließlich nicht um mich. Ich sollte lieber gehen, für das Wohl von Jackson. Oder? Ich sollte nicht so egoistisch sein und nur nach meinen Wohlergehen handeln.

„Wie kannst du nur wollen das ich bleibe?", sprach ich meine Gedanken ausersehen aus. Stille. Er schien überrumpelt. Das war meine Gelegenheit einfach durch die Tür zu verschwinden. Grande, als ich mich dazu zwingen wollte zu gehen, brach er die Stille.

„Was redest du denn da? Wie könnte ich denn nicht wollen, dass du bleibst? Wir sind doch Freunde, Kleiner. Ich möchte das du hier bist, bei mir. Bitte, bitte bleibe hier", kam es sanft von den blondhaarigen. Er wollte es wirklich. Oder? Er sagte wir seien Freunde. Vielleicht meinte er es wirklich ernst und wollte das alles hier.


Ich sollte dem ganzen vielleicht eine Chance geben?

TextingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt