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PoV Noah

Wie recht er doch hatte.


Durch eine leicht Berührung an meinen Haaren wurde ich aus meinen erholsamen Schlaf geweckt. Leise murrte ich auf. Ich wollte noch nicht aufstehen! Ich hatte mal wieder so gut geschlafen, was denke ich mal mit an dem Blonden neben mir lag.

„Hey Noah. Wir müssen langsam aufstehen. Wir fahren bald los", sagte er leise und dennoch bestimmend. Wieder nur ein Gemurmel von mir.

Leise begann Jackson zu lachen. Wie schön sich dies doch nur anhörte. Warum hört es sich bei ihm nur so unglaublich toll an?

Nun schlug ich doch meine Augen auf. Breit Grinsend, strahlte mir Jackson entgegen. „Na komm schon Noah!" Mit einem Ruck wurde ich aus dem Bett gezogen und stand nun direkt vor dem Größeren. Schief sah er mich an.

„Du siehst echt süß aus, wenn du so verschlafen bist", kicherte er. Schon wieder wurde mir unglaublich warm. Das passiert mir in letzter Zeit wirklich häufig. Ich sah an ihm herunter. „Du bist ja schon komplett angezogen", sagte ich erstaunt und gähnte einmal leise in meine Hand hinein. „Jap. Hättest du es lieber, wenn ich ausgezogen wäre?", fragte er und wackelte mit seinen Augenbrauen.

Schnell schüttelte ich meinen Kopf hin und her. „E- eh so war d-das nicht gemeint! I- ich meine...", stotterte ich wurde jedoch unterbrochen. „War doch nur ein Spaß. Ich weiß doch wie du es meintest", lächelte er verständnisvoll. Doch dann begann er wieder zu grinsen. „Aber keine Sorge, nachher im Schwimmbad, da zeih ich mich für dich aus."

Ich war mal wieder rot. Ich wusste, dass es nur spaßig gemeint war, doch der Gedanke Jackson halb nackt zu sehen, machte ich mehr als nervös.

„Zieh dich schon mal um, wir warten unten auf dich", sagte er fröhlich.

Ich zog meine blaue Badehose aus dem Schrank und legte sie dann in Jacksons schwarze Sporttasche. Bei dem Anblick dieser Badehose musste ich schon wieder lächeln. Gestern war wirklich ein schöner Tag. Wir hatten so viel Spaß. Ich hoffe der Tag heute wird genauso lustig, wie der gestern.

Schnell stieg ich unter die Dusche und machte mich fertig. Dann sprintete ich schon fast die Treppe hinunter ins Esszimmer. Dort saßen schon alle versammelt, jeder mit einer Schüssel Cornflakes vor sich. Schnell nahm ich platz zwischen Kai und Jackson. Lou mir gegenüber und Maggie und Paul am Ende des Tisches.

„Guten Morgen", sagte ich in die Runde. „Guten Morgen", kam es genuschelt aus vollen Mündern. Ich musste Schmunzeln.

Jackson sah mich schon die ganze Zeit so komisch von der Seite an. Warum nur? Hatte ich etwas im Gesicht? Verwirrt sah ich ihn an. „Ist irgendwas?", fragte ich also etwas verunsichert. Er begann zu lächeln. Dabei sah er irgendwie stolz aus?

Langsam schüttelte er seinen Kopf. „Du trägst meinen Hoodie!"

Beschämt sah ich zur Seite. Ich dachte eventuell würde dies nicht auffallen. Na ja, falsch gedacht. Dem entging aber auch nie etwas.

„Sag mal, habt ihr nicht erst Sachen für Noah gekauft?", fragte Louis wissend. Ich nickte. Lou grinste daraufhin nur. „Nun beeilt euch. Ich habe euch nicht zum zu spät kommen erzogen!", rief Maggie und blickte uns alle, einschließlich Paul, welcher sofort unschuldig die Hände in die Höhe streckte, streng an. Wir alle begannen zu lachen. Und tatsächlich mussten wir uns beeilen. Wir hatten den anderen gesagt, dass wir sie nacheinander um etwa halb neun abholen würden. Und ja sie alle. Paul stellte uns einen Wagen zur verfügung, in welchen wir angeblich alle reinpassen würden. Und tatsächlich war der Wagen riesig.

Kai beschloss zu fahren und Lou ließ sich auf den Beifahrersitz fallen. Jackson und ich saßen also hinter ihnen. Als ersten holten wir Max ab, welcher sicher sich direkt neben mich fallen ließ. So saßen schlussendlich Damien, Zane und Finn hinter uns.

„Und Leute! Habt ihr auch so Bock wie ich?", schrie Max schon fast übermotiviert. „Na klar. Heute wird mega!", stimmte Damien zu. „Dann macht mal ein bisschen Stimmung!", schrie mein Nebenmann nun noch lauter und alle fingen an zu lachen. Was ist bloß immer los mit diesem Jungen? Auch ich begann lauthals mitzulachen. Louis drehte die Musik auf und alle begannen mit zu grölen. Alle gleichzeitig. Einfach so. Als wäre es das normalste der Welt. Es war einfach nur lustig, weil niemand auch nur annähernd den Ton traf. Es war einfach so unbeschwert. Man konnte so leicht mit ihnen mit machen und über jeden Mist lachen.

Die Stimmung hätte nicht besser sein können. Alle waren ausgelassen und lustig drauf.



Ich hoffe nur, dass es auch so bleibt.

TextingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt