Kapitel 18 | Kraft

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Kraft

Verzweifelt weinte und weinte ich. Stundenlang hockte ich an der harten kalten Wand. Meine Verletzungen die ich hatte, brannten wie verrückt. Ich wusste nicht wie es weitergehen soll, ich dachte kurze Zeit sogar noch, dass ich mich versuche irgendwie zu erschlagen. An meinen Arm hatte ich eine offene Blutwunde die wie verrückt brannte. Die schmerzte immer mehr bis ich leicht anfing zu schreien. Ich hielt die Wunde mit meiner Hand zu und verzog mein Gesicht. Ich hoffte darauf, dass Orochimaru mich bei diesen ,,Experiment" töten würde. Ich wollte nicht mehr diese Schmerzen haben, ich wollte nicht mein Leben in einen Steingefängnis ohne Licht verbringen. Ich wollte mein Leben an Kakashis Seite verbringen, meinen Bruder bei seinen Training zuschauen und ein ganz normales Leben führen. Ich wollte zwei Kinder und zusammen mit Sasuke den Clan wieder aufbauen, ich wollte heiraten und mein Leben genießen. Ich schlug mit einer Hand auf den Stein bis sie blutete. Wäre ich kein Uchiha wäre Orochimaru uninteressiert, er hätte mich nichtmal bemerkt. Ich dachte wieder nach. Waren diese Ninjas von dennen Kakashi mich vorgestern gerettet hat die Leute von Orochimaru? Ich starrte auf die Wunde die Kakashi damals verbunden hatte. Meine Kleidung war blutverschmiert. Hilflos wartete ich darauf irgendwie zu sterben. Einige Minuten jedoch traf mich etwas wie ein Blitz. Ich erinnerte mich daran, als ich in Kakashis Armen lag, als Sasuke für mich weinte, als Kakashi mir sagte, er sei da für mich. Will ich das alles wirklich verlieren? Ich wollte diese Menschen nicht verlieren. Wenn ich sterben würde, würde ich sie niewieder sehen. Ich ballte meine Hände zu einer Faust und riss mein Konohagakure Stirnband ab. Ich band das Stirnband über meine offene Wunde, um sie etwas zu stillen. Nein, ich wollte jetzt nicht aufgeben. Waren es wirklich diese Menschen die mir soviel Kraft gaben? Kakashi hat fast sein Leben riskiert wenn er, wie er behauptete, gegen Jonen oder sogar stärkere für mich gekämpft hat. Er war vollkommend Kraftlos. Wenn ich jetzt aufgebe muss ich mit Schande sterben, das war mir klar. Dann habe ich nie etwas erreicht, nichtmal mein Sharingan kann ich kontrollieren. Ich war eine Schande für den Uchiha Clan. Meine Angst kontrollierte mich und meinen Alltag, auch meinen Weg als Shinobi kontrollierte es. Ich biss in den Ärmel meines Oberteils und riss ihn ab. Ich nahm ihn und verband somit noch eine offene Wunde die ich hatte. Ich versuchte aufzustehen, jedoch fühlte es sich an, als würde mich irgendetwas nach unten ziehen. Lange konnte ich mich nicht halten. Ich prallte unsanft auf den Steinboden und schlug mir fast meine Knie auf. Mein Atem wurde lauter. Mein Körper war nicht stabil genug um jetzt aufzustehen. Wieder hörte ich Schritte, ein Mann stand vor mir. Ich konnte ihn kaum erkennen, da die Dunkelheit immer mehr zunahm. Er bückte sich nach unten und schob mir etwas zu essen durch die Gitter. Ich konnte kaum erkenne was das sein sollte. Auf den ersten Blick sah es aus, wie eine Schüssel Reis und ein paar Kartoffeln. Was in meinen Augen nur keinen Sinn ergab, warum tat Orochimaru nichts gegen meine Wunden? Wenn ich doch so wichtig für ihn bin? Ich war schon immer ein Mensch der viel nachdachte, das hat mich wohl auch in der Akademie zur Klassenbeste gemacht. Ich habe mir schon immer Gedanken gemacht bevor ich gehandelt habe. Der Mann vor den Gittern sah mich zuerst verächtlich an, ging dann aber wieder.

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