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Luisas Sicht:

Es sind nun mittlerweile 4 Jahre vergangen und es hat sich vieles in unserem Leben verändert. Liam ist nun schon 6 Jahre alt und er hält uns tagtäglich auf Trab. Clara ist auch schon 4 Jahre alt uns sie ist ein absolutes ruhiges Kind. Wenn sie spielt oder beschäftigt ist, dann merkt man gar nicht,dass sie anwesend ist. Ich bin stolz auf meine zwei Schätze. Es ist wirklich die beste Entscheidung in meinem Leben gewesen und ich bereue nichts. Gar nichts.
Bei Jason und mir ist mittlerweile wieder alles super. Wir hatten vor ein paar Monaten einen heftigen Streit,aber nun ist wieder alles gut. Ich glaube,dass wir nun noch eine engere Bindung zueinander haben.
Liam geht auch schon in die Schule. Da merkt man erstmal,wie schnell die Zeit vergangen ist. Ich kann mich noch genau an seine Geburt erinnern und wie ich ihn zum ersten mal in meinen Armen hatte. Es war so ein unbeschreibliches Gefühl. Die Geburt seiner Kinder ist sowieso jedes mal ein atemberaubendes Erlebnis.

Clara ist im Moment im Kindergarten und Liam in der Schule. Ich bin gerade aus dem Fotostudio zurück.  Ich habe mir meinen Traum erfüllt und habe ein eigenes Fotostudio eröffnet. Die letzten Monate bzw. Jahre waren harte Arbeit ,doch es hat sich gelohnt. Ich liebe meinen Job und bin glücklich nun endlich in diesem Bereich arbeiten zu können.

,,Hey Schatz",begrüße ich Jason als ich nach Hause komme.

,,Hey",sagt er und ich küsse ihn kurz.

,,Du schon vom Training zurück?",frage ich.

,,Es war zu heiß,deshalb haben wir eher Feierabend gemacht. Ich habe die Zeit genutzt und habe was rausgesucht...",sagt er und dreht den Laptop in meine Richtung.

,,Strand und Meer?",frage ich und schaue ihn fragend an.

,,Wie wär's, wenn wir uns mal ein paar Tage frei nehmen und zusammen weg fahren. Nur wir zwei",sagt er nun und ich bin überrascht.

,,Ich würde sofort ja sagen,aber was ist mit unseren Kindern? Mit dem Studio? Mit deinem Training?",Stelle ich als Fragen.

,,Schatz,beruhig dich. Ich habe so weit alles durchgeplant. Die Kinder können zu unseren Eltern,ich habe für die nächsten Tage sowieso freu und du hast doch deine Angestellten. Sarah übernimmt solange die Stellung",sagt er überzeugend,doch ich habe noch meine Zweifel.

,,Aber...-",sage ich,doch komme nicht weiter,denn er legt seine Lippen auf meine. Er macht mich fertig. Was soll ich denn jetzt noch sagen?

,,Du machst dir immer viel zu viele Gedanken...",sagt er und ich lächle.

,,Okay...wann geht's los?"

,,Morgen",sagt er und ich schaue ihn überrascht und geschockt an.

,,Morgen?! Wie soll ich so schnell unsere Koffer packen? Oh Gott. Ich muss noch so viel machen...",sage ich und will aufstehen,doch Jason hält mich zurück.

,,Die Koffer können wir zusammen packen. Und die Kinder hole ich gleich ab,da hast du noch ein bisschen Zeit",sagt er und lächelt mich an.

,,Okay. Wie kannst du jetzt so entspannt da sitzen, obwohl du weißt,dass wir morgen weg sind?",frage ich und setze mich wieder neben ihn.

,,Weil wenigstens einer von uns einen klaren Kopf haben sollte",sagt er und lacht. Haha,witzig. Aber wer kennt das nicht? Man möchte alles sauber haben,wenn man aus dem Urlaub kommt und das Koffer packen ist für uns Frauen total schwer,da man am liebsten den ganzen Kleiderschrank mitnehmen möchte. Ich kann mich nie entscheiden was ich mitnehmen soll. Am Ende des Urlaubs merke ich dann immer,dass ich viel zu viel dabei hatte,aber das war schon immer so. Meine Eltern wussten immer schon,dass sie mir mindestens eine Woche vorher Bescheid geben mussten,damit ich Zeit hatte zum packen. Spontan war ich eigentlich noch nie. Ich plane lieber immer alles durch,was manchmal echt schwierig ist,doch ich brauche immer einen Plan,sonst bringt mich das durcheinander. Jetzt ist es auch schon wieder so ein Moment,wo ich nicht weiß ,was ich als erstes tun soll. Der spontane Trip hat mich total aus der Bahn geworfen, obwohl ich mich sehr freue. Das wird das erste mal sein,dass wir alleine ohne unsere Kinder wegfahren. Wir haben sie nie alleine gelassen und es wird uns mit Sicherheit auch schwer fallen,aber irgendwann müssen wir anfangen loszulassen. Liam ist jetzt in der Schule und kein kleines Kind mehr. Ich wollte nie die Mutter sein,die so sehr an ihrem Kind hängt und kaum noch etwas alleine macht,aber meine Kinder sind das wichtigste für mich und ich will alles mit den beiden teilen.

Am späten Abend liege ich total übermüdet im Bett,da ich noch alles fertig gemacht habe und für die Kinder musste ich auch ein paar Sachen zusammen packen,denn unsere Eltern haben nicht so viel "Vorrat". Mit einem lächeln schlafe ich ein und denke daran,wie wir morgen am Strand sitzen und die Sonne genießen...

Memories Where stories live. Discover now