Kapitel 7

1.9K 78 4
                                    

„Draco Malfoy also."
Jean Granger stand mit verschränkten Armen im Flur und betrachtete ihre Tochter mit einem vielsagenden Blick.

„Mum, das ist-" fing Hermine an zu sprechen, wurde allerdings von ihrem Vater unterbrochen, der soeben den Flur betrat.

„Mine, es gelten für dich die gleichen Regeln wie für deinen Bruder. Jegliche Damen oder Herrenbesuche sind hier zu Hause ein großes Tabu. Allein schon, wenn wir nicht zu Hause sind." sprach der ältere mürrisch mit einem Hauch voll Sorge und schaute dabei seine Tochter intensiv an.

„Dad! Ich bin 22 und ich wusste ja noch nicht einmal, dass er hier war! Ich war so vertieft mit Teddy. Du kannst keinesfalls von einem ‚Herrenbesuch' reden." rechtfertigte sich die junge Frau und verschränkte ihre Arme vor der Brust.

Mr Granger atmete laut aus. „Das wird ja immer besser. Du hattest nicht nur Herrenbesuch, sondern der Typ ist hier eingebrochen!"

Hermines Vater redete sich regelrecht in Rage. Sie hingegen rollte genervt mit den Augen. „Hörst du mir überhaupt zu? Ich hatte keinen Herrenbesuch. Und selbst wenn, Draco Malfoy wäre der letzte mit dem ich was machen würde! Oder nein, selbst wenn er der letzte Mann auf Erden wäre! Ihr müsst euch echt keine Gedanken machen." meinte Hermine und seufzte.

„Schatz, was dein Vater damit nur sagen möchte, ist, dass wir uns einfach nur sorgen machen. Wir wissen du bist erwachsen und triffst deine eigenen Entscheidungen, aber du bist immer noch unser kleines Mädchen. Und du weißt doch wie dein Vater in Bezug auf junge Männer steht. Denk doch nur an das mit Ron jetzt, oder das mit Lucas vor drei Jahren. Wir wollen doch nur das beste für dich." meinte ihre Mutter mitfühlend und legte eine Hand auf Hermines Schulter.

Es herrschte eine kurze Stille in der ihre Eltern noch vereinzelt Blicke austauschten, ehe Hermine wieder das Wort ergriff. „Es ist ja auch wirklich schön, dass ihr euch solche Gedanken um mich macht, aber wie du gesagt hast, ich bin erwachsen und treffe meine eigenen Entscheidungen. Und die Sache mit Lucas und Ron kannst du nicht mit Malfoy vergleichen." sagte die junge Hexe und schaute ihre Eltern an.

Sie atmete noch einmal aus als sie wieder das Wort ergriff.
„Ich bin echt müde. Wenn's euch nichts ausmacht, geh ich jetzt hoch in mein Zimmer. Gute Nacht."

Und so ging die junge Hexe rauf in ihr Zimmer. Von unten hörte sie noch ein Gute Nacht, seitens ihrer Mutter, bevor diese sich noch einmal mit ihrem Ehegatten unterhielt.

Seufzend schloss Hermine ihre Zimmertür und ging zu ihrem gemütlichen Bett.

„Oh man. Vielleicht sollte ich mir doch eine eigene Wohnung suchen." murmelte Hermine und seufzte erneut. Ihr Vater war eindeutig zu fürsorglich.


——

„Oh je. Dein Dad hat aber heftig reagiert. Aber irgendwie kann ich es schon verstehen. Ich meine er macht sich dich nur sorgen um dich. Und wir reden immerhin von Malfoy. Da ist die Sorge berechtigt." Ginny Weasley nahm einen Schluck von ihrem Tee, als sie die Geschichte ihrer besten Freundin hörte.

Hermine nickte nur und nahm ebenfalls einen kräftigen Schluck aus ihrer Teetasse. „Meine Eltern denken halt, dass zwischen uns beiden etwas läuft, was wohlgemerkt nicht stimmt, und vergleichen die Situation mit der von Ron und Lucas." die Brünette seufzte.

„Die Geschichte mit Ron kenn' ich ja, aber, sorry wenn ich frage, wer ist Lucas?" fragte Ginny neugierig als sie zu ihrer Freundin schaute.

„Lucas war mein erster Freund und der erste junge in den ich verliebt war." antwortete Hermine verträumt und lächelte.

Ginny grinste.
„Und, weiter?" fragte sie und wackelte mit ihren Augenbrauen.

„Was und weiter?"

𝒴𝑜𝓊 & 𝐼 - 𝒟𝓇𝒶𝓂𝒾𝑜𝓃𝑒Where stories live. Discover now