Kapitel 21

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Die halbe Stunde war natürlich schon lange vorbei.
Hermine wusste nicht wie lange sie auf dieser Parkbank saß. Ihre Augen gerötet und geschwollen vom weinen.
Gedankenverloren sah sie in die Ferne und erschrak, als sie jemand antippte. Abwesend drehte sie sich zu der Person um.
„Ich hab mir Sorgen gemacht. Du meintest du willst eine halbe Stunde raus."
Draco stand, in seinem schwarzen Mantel, vor der Bank und schaute auf die sitzende Hexe.
Diese machte sich nicht die Mühe zu antworten und richtete ihren Blick wieder Starr nach vorne.

„Hey, Granger. Was ist los? Hast du geweint?" der blond haarige nahm neben der Hexe Platz und sah zu ihr rüber. Diese gab erneut keine Antwort von sich, schluckte allerdings schwer als sich erneut Tränen bildeten.
Hermine versuchte ihre Tränen zu unterdrücken, schaffte es allerdings nicht.
Als Draco bemerkte, dass sie weinte seufzte er und lag einen Arm um die junge Hexe und lehnte sie leicht zu ihm.
Hermine spannte sich kurz an, entspannte sich allerdings wieder kurz darauf und legte ihren Kopf auf die Breite Schulter des Mannes neben ihr.

„Willst du reden?" fragte der blonde nach einer weile. Normalerweise machte er sowas nicht. Also wirklich gar nicht. Einer Frau hinterher laufen, weil er sich sorgen machte geschweige denn sich ihre Probleme anhören. Aber bei Hermine war es etwas anderes. Sie war anders. Anders als Astoria oder jede andere Frau mit der er schon was hatte. Er konnte sich es nicht erklären aber seine ehemalige Schulfeindin war ihm wichtig geworden.
„Er war da und hat mit mir geredet."
Es war fast ein flüstern, was Hermines Mund verließ und Draco musste Nachfragen. "Was? Wer?" verwirrt blickte er auf die kleinere Frau die immer noch an seiner Schulter angelehnt lag.
„Lucas." sagte sie nun etwas lauter und bemerkte wie sich ein neuer Kloß in ihrem Hals bildete.

Bei seinem Namen spannten sich Dracos Muskeln an und sein Griff wurde fester, fast schon als würde er Hermine beschützen wollen.
„Und? Du hast seine Erinnerungen genommen. Er kann sich nicht an dich erinnern. Mach dir keine Gedanken, schließlich wohnt er hier in der Nähe und es war bestimmt nur Zufall." der blonde Zauberer versuchte Hermine ein wenig zu beruhigen, allerdings ohne Erfolg.

„Er hat mit mir geredet Draco. Er hat mich angesehen, als würde er mich erkennen. Er hat mich sogar gefragt ob wir uns kennen würden."
Hermine saß nun wieder gerade und schaute dem Slytherin in die grauen Augen.
In ihren erkannte er eindeutig eine Art von Angst, die sie normalerweise nicht zeigte.
„Hey. Granger. Das bildest du dir alles nur ein. Es war ein Zufall, dass du das Arschloch gesehen hast, und hey, du bist eine verdammt attraktive Frau, da ist es normal angesprochen zu werden." Draco nahm ihre zierliche Hand in seine und drückte diese.

Bei seinen Worten wurde Hermine leicht rot und wendete ihren Blick ab

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Bei seinen Worten wurde Hermine leicht rot und wendete ihren Blick ab.
Jedoch hob der junge Mann mit seiner anderen, freien Hand ihr Kinn an, und zwang sie somit ihn wieder anzuschauen.
„Hörst du jetzt auf zu weinen?"
Hermine kam sich vor wie ein kleines Kind, nickte allerdings und zwang sich zu einem Lächeln.
Tief atmete sie einmal aus.
„Danke, Draco." sagte die Brünette und umarmte den Zauberer. Dieser war erst überrascht, erwiderte sie jedoch und drückte die junge Frau fest an sich.

"Lass uns heim gehen." meinte der blonde nach einer Weile und Hermine nickte nur zur Bestätigung.
Gemeinsam standen sie von der Parkbank auf und verließen sie den Park. Hermine wollte nicht apparieren, also beschlossen sie zu laufen.

———

„Hast du Hunger? Du warst schließlich den halben Tag unterwegs." fragte Draco die hübsche Hexe neben ihn und schaute sie fragend an.
„Ich weiß nicht." Schulterzuckend antwortete Hermine dem Zauberer, doch im nächsten Augenblick hörten sie schon das laute Knurren was aus dem Bauch der Hexe kam.
Peinlich berührt schaute sie auf den Boden und hörte wie Draco anfing zu lachen.
„Das ist dann ein ja. Komm, dahinten ist ein kleines Dinner."
Der Zauberer nahm die Hand der jungen Frau und zog sie zum besagten Dinner.

-

Während dem Essen, erwischte sich Hermine immer wieder dabei, wie sie den blondhaarigen beobachtete.
Sie wurde aus ihren Gefühlen nicht schlau, denn Draco Malfoy, ihr ehemaliger Feind und der Junge der ihre Schulzeit zur Hölle gemacht hatte, hatte ihr komplett den Kopf verdreht.
„Ich weiß, dass ich gut aussehe. Mach ein Foto, das hält länger." kam es plötzlich von Draco und riss Hermine damit völlig aus ihren Gedanken.
„Hm?" fragend sah sie den Jungen vor ihr an.
„Du starrst mich schon die ganze Zeit an. Ich meine ich hab' nichts dagegen aber-"
„Ich starr dich doch nicht an." versuchte sich Hermine heraus zu reden und nahm eine Pommes in den Mund.
„Wie du meinst." Draco grinste und aß ebenfalls weiter.
Nach einer Weile fing Draco wieder an zu reden. „An was denkst du?" dabei sah er die junge Hexe intensiv an.
Diese sah von ihrem Burger auf und schaute ihren gegenüber an.
Sollte sie ehrlich sein? Ja, das wäre wahrscheinlich das beste.
Hermine seufzte und legte ihr Essen beiseite.
„Um ehrlich zu sein, denke ich an dich. Die ganze Zeit über. Naja eigentlich über uns." die Hexe schaute auf ihr Glas wurde rot.

Mit dieser Antwort hatte Draco nicht gerechnet und sah sie überrascht an.
„Ü-über uns?" stotterte der Reinblütige Zauberer, was untypisch für ihn war.
Hermine nickte. „Ich meine was sind wir?" sie richtete ihren Blick wieder auf den Mann vor ihr.
Dieser schluckte und gab lässig von sich „Menschen?"
Genervt rollte Hermine mit ihren Augen . „Idiot. Ich meine was ist das zwischen uns? Wir sind Freunde, hab ich recht? Und wir mögen uns."
Daraufhin nickte Draco.
„Aber wir hatten auch Sex. Ich schlafe bei dir im Bett, wir wohnen zusammen, sowas machen normale Freunde nicht."
„Naja, Freundschaft plus?"
„Draco!" „Was den? Daran ist doch nichts schlimm."
Hermine seufzte. „Draco bleib bitte ernst. Ich will wissen, und sei jetzt ehrlich, du sagtest, dass du mich magst und ich hab' gesagt, dass ich dich auch mag aber was sind wir? Du meintest eben Freundschaft plus, aber ehrlich gesagt bin ich auf sowas nicht aus. Ich weiß, du magst es nicht über Gefühle zu reden, aber ich schon und du sollst wissen, dass ich Gefühle für dich habe. Jetzt möchte ich von dir wissen wie du dazu stehst."
Hermine schaute ihn ernst an und wartete auf seine Antwort.
Draco schaute sie jedoch nur nachdenklich an.
„Hermine ich-"

𝒴𝑜𝓊 & 𝐼 - 𝒟𝓇𝒶𝓂𝒾𝑜𝓃𝑒Where stories live. Discover now