Ein Traum? Oder Realität....

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Schwer öffnete ich meine Augen etwas, ehe ich mit gerunzelter Stirn die Decke anguckte. Das ist aber nicht die übliche Zimmer Decke. Warte mal... Raum der Wünsche.. Draco.. Kuss- Tom! Schnell setzte ich mich aufrecht hin, weswegen ich schmerzvoll stöhnte. Ein großer Schmerz breitete sich in meiner Kopfgegend aus und ich verkrampfte mich. Geschafft ließ ich mich zurück fallen, drehte meinen Kopf zur Seite, streckte eine Hand aus, um meine Brille zu nehmen, die da auf dem Nachttisch lag. Als ich diese aufsetzte, guckte ich mich um. Ich bin im Krankenflügel... "Sie sind also endlich wach!" Hörte ich Madam Pomfrey kreischend auf mich zu kommen. "Wo ist... Draco?" krätzte ich und sie guckte sanft. "Er wurde vor 2 Tagen entlassen" kurz ratterte es in meinem Kopf. ".....Waaarte, warte, warte... 2 Tage?" "Ja, Mister Potter. Sie liegen hier schon seit 5 Tagen. Ein sehr mächtiger schwarze Fluch hat sie getroffen... Ich weiß nicht, was dieser mit ihnen macht, aber er scheint nicht harmlos zu sein. Sie hatten keinerlei verletzungen, trozdem lagen sie so lange in Ohnmacht... Es gab ebenfalls keine Anzeichen darauf, warum sie so lange ohne Bewusstsein waren! Deswegen bitte ich Sie, noch 3 Tage zur Beobachtung hier zu bleiben."

Gesagt, getan. Das ist jetzt hier meine letzte Nacht. Ich durfte weder Draco, noch Ron, Hermine oder Ginny sehen. Wobei ich mit Draco schon gerne mal geredet hätte... Hier ist es nämlich stink langweilig.

Schwer atmend und mit schweiß auf der Stirn schreckte ich hoch. Ich hatte irgendwas geträumt, aber kann mich nicht mehr erinnern. Kerzengerade im Bett sitzend guckte ich seufztend in der Dunkelheit in eine Ecke, wo ich eine Person stehen sah. Trotz der Dunkelheit, erkannte ich aber sofort wer es war. Er stand da wie angewurzelt. Gerade mal 2 bis 3 Meter vor bzw. neben mir. "Tom" hauchte ich und warf die Decke von meinen Beinen, um auf zu stehen. Doch aus irgend einem Grund, wollten meine Beine nicht reagieren. "W-was hast du mit mir gemacht?" Fragte ich ehrlich, doch er schwieg. "Bitte sag doch was" Bettelte ich. Aber er schwieg und guckte mich einfach nur an. Und nun bewegte er sich. Er stellte sich ans Fußende meines Bettes und meine Beine gehorchten endlich wieder mir. Ich beugte mich rasch nach vorne, um auf allen vieren zu ihm zu krabbeln, auf dem Bett. "Geh nicht weg" sagte ich, mal wieder mit einem bettelndem Unterton in der Stimme. Irgendetwas verbindet uns. Es muss so sein! Denn ich verspüre so einen drang ihn bei mir zu haben. Als ob er mir währe. Oder ich ihm. Vor ihm blieb ich nun stehen und Kniete mich aufrecht hin, sodass ich auf höhe von ihm bin. Ich biss mir auf die Unterlippe, während ich wie gebannt auf seine guckte. "Mach was... Sag was..." flehte ich, doch er gab nicht nach. "...Dann küss ich" hauchte ich leise, doch ich wusste, dass er verstand. Er bewegte sich immer noch nicht. Bestimmerisch packte ich ihn am Arm und zog ihn auf mein bett, wo ich mich wieder hin legte, er neben mich. "Bleib" sagte ich mal wieder und kuschlte mich vorsichtig an ihn. Ich spürte wie er einen Arm um mich legte und mich auf sich zog. Mein Herz machte einen hüpfer und ich genoss das Gefühl, einfach bei jemanden in den Armen zu liegen. Doch ich merkte, dass er eiskalt war und auch nicht atmete. Verwirrt blinzelte ich paar mal, noch mal, und da war er auch schon weg. Und es war hell. Uuuund ich lag in einer anderen Position. Ein Traum? Oder doch Realität...? Total abgefuckt von der Welt guckte ich an die Decke und krallte mich an der Bettdecke fest. Warum zum Teufel Träume ich denn so emotionale Scheiße?! Und mit ihm? ...Also okay, es ist viel vorgefallen... Und es ist verständlich, sowas mit ihm zu träumen...Aber trotzdem. Ich bin nicht so Kitschig! Ich habe gebettelt... Für Dinge, die er tun sollte... Ich geb zu, ich will ihn. Aber das heißt noch lange nicht, dass ich schon anfange von ihm zu träumen!

"Harry!" hörte ich eine überglückliche Stimme rufen und guckte Richtung Tür. Ich konnte gar nicht richtig erkennen wer es ist, da lag er schon in meinen Armen. "Endlich bist du wach" und schon spürte ich seine Lippen auf meinen. Instinktiv erwiderte ich und setzte mich während dem Kuss aufrecht hin.

"Zum glück bist du wohl auf" sagte Draco und legte eine Hand an meine Wange. Kurz lächelte ich, ehe ich aufstand. "Also kann ich gehen?" Fragte ich, woraufhin er wild nickte. Grinsend umarmte ich ihn, was er fest erwiderte. "Ab heute werde ich besser auf dich aufpassen" flüsterte er mir ins Ohr.


Das Tagebuch (Tomarry/Harrymort)Where stories live. Discover now