Die zweite Aufgabe

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Nach ner Zeit bemerkte ich, dass Tom immer mehr und mehr abwesender wurde. Wir standen mitlerweile etwas abseits der tanzenden Meute rum und haben eigentlich nur geredet, ab und zu uns geküsst und rum gemacht. "Was ist los?" Fragte ich dann, lehnte meine Stirn gegen seine und hatte dir Arme um seine Schultern. "Der alte Sack beobachtet mich" "Wer?" "Dumbledore. Dumbledore beobachtet mich" "Denkst du er weiß, dass du nicht in diese Zeit gehörst?" Fragte ich geschockt und er nickte. "Das würde er sich schlussfolgern, wenn er weiß, wer ich bin" "Wer du bist?" fragte ich stirnrunzelnd. "Kannte er dich etwa so gut, dass er dich wieder erkennt?" "Mich und meine Aura würde er von überral spüren" "Aura?" Verwirrt sah ich ihn an. "Tom. Ich weiß, dass du der Erbe Slytherins bist. Kann es sein, dass du mit... Voldemort Verwandt bist?" Lange guckte er mich an, öffnete den Mund um etwas zu sagen, schloss ihn aber dann wieder. "Tom! Antworte mir!" Sagte ich und drückte ihn weg. "Du wirst es bald erfahren..." "Immer nur bald! Nie sagst du mir wo du herkommst, was für eine Familie du hast... Tom Ri-" Schnell drückte er mir seine Hand auf den Mund, mich gleichzeitig mit an die Wand. "Nicht so laut, Potter" knurrte er in mein Ohr und ich schluckte hilfslos. "Tom Riddle... Ich verlange antworten!" Sagte ich nun leiser und bemerkte, wie die Musik etwas runter gedreht wurde und die Schüler mich mal wieder verwirrt anguckten. Paar guckten wissend und geschockt, manche angsterfüllt. Nochmal machte ich meinen Mund auf, doch kein Ton verließ meinen Mund. "Sag niemals meinen vollen Namen" sagte er bedrohlich und ich bekam leichte Gänsehaut. "Und warum?!" Ich wurde wieder lauter. "Gib mir doch mal Antworten!" Er griff mir wie am Anfang der feier in die Haare, zog meinen Kopf nach hinten und lächelte. Diesmal aber anders. Er lächelte bösartig und war nicht sanft, sonder eher grob. "Au- das tut weh!" Sagte ich dann ehrlich, wobei meine Stimme etwas zitterte. "Das ist mir egal. Wie sonst soll ich dir beibringen, dass meine Identität kein Spielchen ist!" Im Augenwinkel sah ich, wie Dumbledore auf uns zu kam. "Du hast mich wütend gemacht. Sehr wütend." Sprach er aggressiv, beugte sich zu meiner Wange, küsste sie und ging schnell Richtung Ausgang, wobei die Schüler ihm genügend Platz machen. Dabei flog seine Kapuze nach hinten, als er an den meisten Schülern vorbei war, weil die Luft beim gehen diese zurückgeschlagen hat. Dumbledore stand wütend und unschlüssig in der nähe von mir, als ob er überlegte, mich auszuquetschen, oder Tom hinterher zu gehen. Doch der alte blieb stehen, schien sich anscheinend selber zu beruhigen. Und ich? Ich stand mit geröteten Wangen, zitternden Knien, schmerzendem Kopf, da er ja an meinen Haaren gezogen hat, dies nicht gerade sanft, und pochendem Herzen an der Wand. "Harry!" Zischte Dumbledore. "Mein guter Junge..." Sagte er nun sanft. "Wenn dieser Schüler dir nochmal begegnet, dann sag mir sofort bescheid! Ich nehme mal an, du wirst mir keine Auskunft über ihn geben..." Wiederwillig schüttelte ich den Kopf und er seufzte. "Wenn du mir bis nächstes Jahr nichts gesagt hast, werde ich dich aber mit Magie zwingen müssen... Bis da hin..." Mittlerweile hatte die Musik aufgehört "Werde ich versuchen dich selber auf die gute Seite zu ziehen" Verkrüppelt lächelte er. "UND KEINER! Wird Harry Potter irgendwas sagen" "Sagen?" Fragte ich verwirrt. "Paar haben ihn anscheinend erkannt... Obwohl ich selber nicht sicher bin, ob er es ist. Es wäre eigentlich fast unnmöglich" "Nichts ist für ihn unmöglich" mischte sich Draco ein und Dumbledore nickte. "Wer?.." Ich kam nicht wirklich mit. "Geh schlafen, Harry" sagte Dumbledore traurig und wütend zugleich, weswegen ich seinen Rat befolgte.

Nun war der Tag gekommen, an dem ich ins Wasser musste, um etwas Wichtiges zu holen, die zweite Aufgabe des Trimagischen Turniers. Ich stand mit grün- schwarzem Tauchanzug auf der Holzplatte, vor dem Wasser, zum abspringen. Schnell nahm ich die Kräuter in den Mund, die ich bei Professor Snape geklaut hatte und schluckte sie nach ein paar bissen runter. Diese Pflanze war komisch glitschig und war alles, nur nicht lecker. Der Pfiff ertönte und die anderen Champions sprangen rein. Ich hielt mir die Kehle und versuchte zu Atmen, was schwer klappte. Von hinten wurde ich dann ins Wasser geschubst und hielt mir meine Finger schmerzerfüllt an den Hals, wo ich spürte, dass sich Kiemen bildeten. Auch Schwimmhäute an meinen Fingern und Flossen an meinen Füßen zeugten sich. Glücklich über die Tatsache, dass es geklappt hat, machte ich mich auf die Suche nach dieser Wichtigen Sache.

Nach kurzer Zeit sah ich schon, wonach ich gesucht hatte. Vier Personen waren an Seilen fest gebunden. Eine erkannte ich als Fleurs Schwester. Die eine ist Cho... Die andere Hermine. Die vierte Person... Tom?! Ungläubig schaute ich ihn an, schwamm aber sofort zu ihnen rüber. Genau in dem Moment kam Cedric, der Cho abmachte und mit ihr nach oben schwamm. Kurz danach kam Krum und schleppte Hermine ab. Blieben nur noch Tom und die Unwichtige. Sofort Paddelte ich zu ihm und legte meine Hände an seine Wangen, um sein Tod aussehendes Gesicht besser betrachten zu können. Erschrecken stellte ich fest, dass etwas an meinem Hals zieht. Die wirkung lässt nach! Kurzerhand schwomm ich runter, nahm mir einen Spitz aussehenden Stein und schwamm wieder zu ihm hoch, wo ich an seinem Fuß versucht das Seil zu entfernen. Mit einem Satz zuckte ich zusammen, als eine Hand mich hoch zog. Direkt blickte ich in Toms Augen, die seltsamer weiße Rot leuchteten. "Denkst du wirklich, ich sei so hilfslos und würde mich so einfach hier zu diesem Punkt bringen lassen? Als ob jemand mich fangen könnte."

Er grinste mich an und ich sah sauer zurück. "Wer ist dann meine Person? Und wo ist sie?" Nun guckte er auch böse und zog an seinem Seil am Fuß. Es löste sich an seinem Bein und eine Person tauchte aus den Pflanzen auf dem Boden auf. "Draco?!" Stellte ich entsetzt fest und schwamm runter. Ihn an mich gedrückt glitt ich hoch, wurde aber von Tom gestoppt. "Tztztz... Was ist mit dem armen Mädchen da?" Kurz dachte ich nach. "Warum sollte ich ihr helfen?" "In dir steckt ein Gryffindor, Harry. Ich habe vor dieser Zeit eine andere kennen gelernt... Da war alles anders... Du warst ein Gryffindor, du und Draco waren schon immer feinde... Dumbledore hat dich wie einen Sohn gesehen und du warst mit Ginny Weasley zusammen. Das Schlammblut und Ron waren deine bestis." Spöttisch lachte er auf "Du hast Lord Voldemort besiegt" ich schluckte. "Und du hast diesem Mädchen geholfen." Aber da hat er recht. Ein Teil von mir möchte ihr helfen. Draco fest im Griff strampelte ich zu ihr, löste ihre Fesseln, bekämpfte diese Meeresficher und hatte nun beide in den Armen. Doch jetzt merkte ich, dass ich keine Flossen mehr habe und meine Schwimmheuten sich zurück gebildet haben. Kurz danach bekam ich auch keine Luft bzw. Wasser mehr und drohnte zu ersticken. Überfordert ließ ich Draco kurz los, schubste das Mädchen an, sodass sie hoch glitt, nahm nun Draco, gab ihm einen kurzen Kuss auf die Wange und ließ ihn dann auch nach oben gleiten. Warum ich ihn auf die Wange geküsst habe? Keine Ahnung. Vielleicht sorge, dass ich, oder er es nicht überleben würde?... Wir sind ja neuerdings Feinde... Da sollte man nicht-... Okay. Ich denke jetzt nicht darüber nach! Handele Harry! Verzweifelt glitt ich immer tiefer runter, während ich mir meine Kehle hielt und mit den Beinen strampelte.

Das Tagebuch (Tomarry/Harrymort)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt