Sun kissed

The Deal

«Ist schon ok baby» versuchte Noemi Cora zu trösteten.
Mit ihrem Kopf auf Noemis Oberschenkel lag Cora neben ihr auf dem Bett und starrte trübe in die Luft.
Noemi strich ihr durch die Haare.
«Manchmal ist Liebe enttäuschend, und sie läuft nie wie im Märchen. Oh nein das tut sie leider nicht»
Jetzt wirke auch sie niedergeschlagen, als würden ihre plötzlich alte Erinnerung in den Kopf rauschen und sie wieder einholen. Solch Gedanken, die man verdrängt, die einem das Gefühl von Schuld geben, wie ein Stein im Hals stecken bleiben und im Magen stechen.
«Noemi?!»
«Was?»
Sie kam wieder zu sich und sah Cora an.
Ihren Blick endlich von der Decke abgewendet schaute sie Noemi erwartungsvoll an.«Hast du mir überhaupt zugehört?»
Noemi schüttelte mit dem Kopf und Cora seufzte bevor sie ihre Frage ein weiters Mal stellte
«Glaubst du er meint es ernst, tut es ihm wirklich leid?»
Einen Moment blieb Noemi ruhig.
«Ich hoffe...Ich hoffe es tut ihm leid und ich glaube du solltest ihm zu hören. Vielleicht hat 
er einen guten Grund bei der Wette mitgemacht zu haben.»
Cora setzte sich auf.
«weißt du,»Noemi machte eine kleine Pause,«was er bekommen hätte wenn er die Wette gewonnen hätte?»
«50, für nen Kuss...glaub ich»
«Ich glaube nicht, dass das die ganze Geschichte ist, Cora»

Ein Tag verging und Cora hatte ihr Zimmer nicht verlassen.
Sie hatte für jede Kleinigkeit den Zimmerservice gerufen, zwei Stunden in der Badewanne verbracht und eine ganze Packung Eis aufgegessen.
Langsam machte Noemi sich sorgen, nie zuvor hatte sie ihre Freundin so verletzt erlebt und sie kannte ihn gerade mal ein paar Tage.
Ihr wurde klar dass sie etwas unternehmen musste.
Sie ging in Cora's Zimmer wo sie sie traurig im Bett liegend auffand.
«Ok Baby,ich geh kurz spazieren ich brauche einwenig frische Luft»
«Mhm»
Sie schloss die Tür und begab sich auf eine Suchmission, um den Jungen zu finden  der ihre Freundin zu tiefst verletzt hatte.
Es dauerte bis sie ihn nach über 30 min hin und her auf dem Weg zu seinem Zimmer fand.
Mit dem Rücken in ihre Richtung ging er weiter gerade aus
«Hey! Warte bleib stehen»
Sie lief auf ihn zu, doch er blieb nicht stehen bis sie ihn fast anrempelte.
Als er sich umdrehte, hatte der junge Mann welcher einen ganzen Köpft größer als Noemi war,
tiefe Augenringe und eine ermüdete Miene, die ihn trotz seiner Körpergröße wie eine kleine zerbrechliche PorzellanFigur wirken lies.
«Oh...»sagte Noemi mit ruhiger Stimme.
Seine Stimme klang genauso zerbrechlich wie er aussah, mühsam versuchte er ihr ein schwaches Lächeln zuschenken.
«Oh hey, du bist Noemi, Cora's Freundin, richtig?»
«Ja und du bist der Junge, der eine dumme Wette eingegangen ist und einem wunderschönen Mädchen ihre Freude genommen hat.»
«Ich hab versucht es ihr zu erklären aber sie ließ mich nicht, nein stattdessen tritt sie mir in die Eier»
«Ow...das tut mir leid aber jetzt mal ehrlich was war für dich in der Wette, ich meine niemand fliegt für 50€ in ein anderes Land um die Ex des besten Freundes  zu küssen»
«Ich weiß und ja es war mehr als nur die 50€»
«Wie viel?»
Er antwortet nicht
«Komm rein»
Marco öffnete seine Zimmertür und machte eine einladende Geste.
Doch Noemi sah ihn skeptisch an.
«Ok, und wieso glaubst du jetzt dass ich dir vertraue und in dein Zimmer gehe?»
«Was soll ich denn bitte von die wollen?!»
«Keine Ahnung, vielleicht bist du ein Vergewaltiger oder so»
Er rollte mit den Augen
«Das glaubst du nicht ernsthaft oder?»
«Man kann ja nie wissen..»
Er gab einen dumpfen Ton von sich und schloss die Tür hinter sich.
«Ok,ok warte ich komm ja schon»
Ein kleiner Spalt in der Tür öffnete sich und Noemi folgte ihm ins Zimmer.
Er stand an einem Tisch und hielt einen Stift in der Hand.
Noemi stellte sich neben ihn und beobachte ihn bei schreiben.
Desto mehr sie las, Desto größer wurden ihre Augen.
Ihr Mund öffnete sich und erstaunt schaute sie Marco an.
«Du musst ihr die Wahrheit sagen,»
Erwartungsvoll sah er Noemi an,
Er hatte sich leicht in die Knie gestellt um mit ihr auf Augenhöhe zu sein.
Seine Arme lagen auf ihren Oberarmen.
«Wie soll ich das bitte schaffen?!?!»
Sie grinste
«Ich hab da so eine Idee»