8. ....und Antworten

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Wie sollte sie das jetzt erklären? Sollte sie es überhaupt erklären? Ron war ohnehin noch nicht aufnahmefähig, Harry dafür umso wissbegieriger - würde er sich doch nur ein Mal in diesem Maße für den Unterricht interessieren....

„Harry .... Ich ....

...Ich weiß nicht, wie ich dir das jetzt erklären soll. Ist es ok, dass ich euch das nach dem Mittagessen erkläre? Bitte, Jungs. Der Unterricht fängt zudem gleich an.", sie wusste, sie würde nicht drum herumkommen, aber es ausgerechnet jetzt zu erklären, dass war zu viel.

Harry nickte etwas betreten und wandte sich Ron zu, welcher sich langsam wieder fing. Dann standen die drei auf und gingen zum Unterricht.

Die Stunden vergingen schneller als üblich - für Hermine deutlich zu schnell. Die letzte Stunde vorm Mittag war vorbei und sie trennte sich von Ron und Harry, denn diese wollten noch in den Gryffindorturm, ihre Bücher wegbringen. Hermine gab den beiden ihre Sachen mit und machte sich auf den Weg zum Direktor.

Sie hatte erwartet, dass Snape sie am Wasserspeier erwarten würde, sie kannte Dumbledores Passwort schließlich nicht. Aber weit und breit war kein Snape in Sicht. Sie setzt sich neben dem Wasserspeier auf einen Vorsprung und wartete.

Es darf ja wohl nicht wahr sein! Jetzt wünsche ich mir schon, Snape zu sehen ... und warte auf ihn. Jetzt bin ich endgültig übergeschnappt... das könnten Harry und Ron mir problemlos und ohne zu zögern bestätigen. Wo bleibt der nur?

Sie wartete weiter auf Snape...

Warum lässt er mich hier warten? Wahrscheinlich ist er schon bei Dumbledore im Büro...

Minerva saß unterdessen schon bei Dumbledore, in einem Sessel vor dessen Schreibtisch. Beide lächelten sich freundlich an.

„Nun, Albus, du weißt, worum es mir geht. Es kann nicht sein, dass Severus so unverantwortlich war, Acromantulagift im Lagerraum stehen zu lassen. Es hätte sonstwas passieren können! Aber ich muss ehrlich zugeben, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass er es dort absichtlich hat stehen lassen.

Außerdem kann es nicht sein, dass Hermine so unter ihm leidet. Aber das weißt du ja bereits.... Was gedenkst du zu tun?", Minerva sah ihn fragend an und nahm einen Schluck Tee.

„Warte ab, Minerva. Aber ich bin sehr froh, dass du gestern Nacht noch zu mir gekommen bist.", er lächelte und funkelte sie an. „...und das du mir Bescheid gegeben hast, schätze ich ebenfalls."

„Du kennst mich doch, Albus. Wenn es um meine Löwenbabies, wie Severus es immer ausdrückt, geht, ist alles andere zweitrangig... nun gut, fast alles.", erklärte Minerva mit einem breiten Lächeln auf den Lippen.

Hermine wollte schon wieder gehen, als Snape gerade um eine Ecke kam. Sie stand sofort auf und sah ihn leicht wütend an.

„Kein Wort, Miss Granger!", schnauzte er sie auch schon an.

Er blieb dann vor dem Wasserspeier stehen und murmelte das Passwort.

Zitronenbrausebonbons ... darauf konnte ja nur der alte Mann kommen... äußerst ausgefallen, als lutsche er irgendwann mal etwas anderes. Das Passwort hätte er sich auch schenken können.

Warum soll eigentlich diese verdammt nervige kleine Möchte-Gern-Hexe anwesend sein, wenn Minerva und Albus mich anklagen? Na ja ... ändern kann ich daran wohl nichts mehr, aber sollte sie Potter oder Weasley davon auch nur ein Sterbenswörtchen erzählen, war das das letzte, was sie in ihrem Leben sagen konnte.

„Kommen Sie!", knurrte er und schritt die Treppen empor.

„Ach, und sollten Sie dem Bedürfnis nachkommen, irgendwem von dem, was Sie gleich mitbekommen, auch nur ein kleines Wörtchen zu erzählen, ...", er machte eine Pause, stoppte auf der Treppe und sah sie mit erhobener Augenbraue an.

7 Jahre bis zum Glück oder Sturheit und Liebe das dauert...Where stories live. Discover now