72. Beweisaufnahme und Urteile

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Kapitel 72

Sonntagmorgen und im ganzen Schloss herrschte ein ruhiger Trott. Hermine wachte ausgeruht und relativ gut gelaunt auf und streckte sich in ihrem Bett. Sie war wirklich auf der Stelle eingeschlafen, als sie sich in ihr Bett gelegt hatte. Jetzt schwang sie ihre Beine munter aus dem selbigen und ging ins Bad. Nachdem sie sich fertig gemacht hatte, sah sie in den Spiegel und betrachtete ihre Wange. Die Schwellung war gut zurückgegangen und auch die Wunde hatte sich gut geschlossen, aber sie war immer noch farbiger als ihr Gesicht und schmerzte leicht, wenn man sie berührte. Sie seufzte.

... die Salbe vom Professor scheint wirklich gut zu sein... ich hätte ihn fragen sollen, ob ich etwas davon haben kann... Ich gehe nicht zu Madame Pomfrey! ... Aber ich kann genau so wenig zu ihm gehen... Nein, was haben wir wieder für eine Glück, Miss Granger! ... Jetzt denke ich schon ironisch... Ich sollte zum Frühstück gehen... Sonst sucht mich wieder irgendwer...

Hermine ging zu ihrem Bett und steckte ihre Haare mit der Haarnadel hoch, ging die Treppen runter in den Gemeinschaftsraum und dort warteten auch schon Ron, Harry und Ginny. Letztere kam auf sie zu.

„Guten Morgen, Hermine. Geht es dir gut? Du trägst die Haarnadel... Wie schön!", kam es von Ginny und sie lächelte ihrer Freundin entgegen.

„Guten Morgen, Ginny. Morgen, Jungs! Ja, mir geht es gut, danke.", antwortete Hermine und sah in die Runde.

„Könnten wir jetzt mal frühstücken?", kam es von Ron und er sah entnervt zu den anderen.

„Ist ja gut, Ron. Wir gehen!", trällerte Hermine. Ron, Harry und Ginny gingen zum Portrait-Loch, Hermine folgte ihnen. Dann klopfte es und Hermine sah zum Fenster.

„Gregorio.", entfuhr es ihr leise und der Vogel klopfte lauter ans Fenster.

„Geht schon mal vor! Ich komme gleich... Ich habe was vergessen...", sagte Hermine dann lauter zu ihren drei Freunden.

„Ok, wenn du meinst.", kam es von Ron und er verschwand. Harry und Ginny sahen sie fragend und etwas ungläubig an, gingen dann aber. Hermine lief zum Fenster.

„Meine Güte... Nicht so laut!", murmelte sie und öffnete das Fenster. Gregorio flog hinein und landete auf der Lehne der Couch. Hermine ging eilig zu ihm.

„Dein Herr scheint nicht mehr alle Phiolen im Schrank zu haben...", sagte sie und strich dem Tier übers Gefieder. Dann ließ er etwas auf die Couch fallen und Hermine griff danach.

„Die Salbe! Er ist wirklich seltsam...", sagte Hermine und streichelte den Adler weiter, dem das zu gefallen schien.

„So... jetzt musst du aber...", begann Hermine, wurde aber unterbrochen.

„Guten Morgen, Miss Granger. Ich dachte, ich sehe nach Ihnen. Sie waren nicht bei Ihren Freunden. Geht es...", dann stoppte McGonagall und sah den Adler.

„Was macht der Adler hier?!", kam es dann von ihr und sie deutete auf Gregorio, Hermine nutze ihr Erstaunen, um den Tiegel in ihrer Tasche verschwinden zu lassen.

„Er hat an das Fenster geklopft und ich habe ihn hineingelassen.", erklärte Hermine knapp und log ja noch nicht einmal. Sie streckte ihren Arm und Gregorio setzte sich darauf. Dann ging sie zum Fenster und ließ ihn davonfliegen. McGonagall sah sie erstaunt an und brachte kaum ein Wort über die Lippen.

„Ist... ist das Ihr Vogel?", sagte sie schließlich und Hermine schloss das Fenster und drehte sich zu ihr um.

„Nein. Wieso?", sagte Hermine und dachte darüber nach, wie sie das jetzt erklären sollte.

„Er schien keine Angst vor Ihnen gehabt zu haben. Was wollte er überhaupt hier?", fragte McGonagall nach und sah Hermine eindringlich an.

„Scheint halt ein zutrauliches Tier zu sein und ich habe keine Ahnung, was er hier wollte. Ich habe keine Nachricht bekommen, wenn Sie das meinen. Würden Sie mich jetzt entschuldigen?", sagte Hermine dann und hoffte so, der Situation zu entkommen.

7 Jahre bis zum Glück oder Sturheit und Liebe das dauert...Where stories live. Discover now