115. I belive I can fly- egal was du trägst

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Kapitel 115

Hermine wachte gut ausgeruht auf und streckte sich noch einmal im Bett ehe sie aufstand. Sie dachte an die vergangene Nacht und musste schmunzeln – sie hatte zum ersten Mal wirklich gegen ihn gewonnen und das brachte ihr mehr Euphorie als jeder Trank es gekonnt hätte. Gut gelaunt machte sie sich fertig und ging in den Gemeinschaftsraum, wo Harry und Ron wie immer auf sie warteten. Ron lächelte freudig als er sie sah und nahm sie sogleich in den Arm.

„Hey Mine! Dir geht's besser? Wieder als gut?", kam es dann von ihm und Hermine lächelte, nickte und sah kurz zu Harry, der sich zwar auch freute, dennoch einen gewissen Ausdruck in den Augen hatte, der Hermine nicht gefiel.

„Guten Morgen, Ron. Ja, mir geht es wieder gut – ich war irgendwie einfach völlig kaputt. Hi, Harry.", antwortete sie dann Ron und richtete zum Schluss vorsichtig das Wort an Harry, der langsam aufstand.

„Guten Morgen, Hermine. Ich freue mich, dass es dir besser geht, aber ich möchte, dass du uns ein paar Fragen beantwortest. Lasst uns frühstücken gehen, sonst verhungert Ron gleich.", sagte Harry dann und Hermine wäre am liebsten doch wieder umgedreht. Aber irgendwie war es viel zu schön, zu wissen, dass einmal nicht Snape gewonnen hatte, dass wirklich nichts und niemand ihre Laune trüben konnte. Zusammen gingen sie zum Frühstück und Harry und Ron erzählten ihr, was sie verpasst hatte. Ehe sie sich versahen, waren sie auch schon in der Großen Halle, wo sie ihre Plätze einnahmen. Während Hermine zu ihrem Platz ging, konnte sie unauffällig nach vorn zum Lehrertisch sehen und sah, wie Professor Dumbledore versuchte, Professor McGonagall zu beruhigen, die jedoch aufstand und die Halle durch die hintere Tür verließ. Sie sah auch Professor Snape, wegen welchem sie ja immer noch am Lächeln war, doch er wirkte wie immer, kühl, überlegen und distanziert. Wachsam sah er zum Slytherin-Tisch, denn sie hatten angefangen zu tuscheln und sie lachten, als Hermine die Halle betreten hatte und er fragte sich, warum – sie konnten eigentlich nicht wissen, dass sie zusammengebrochen war. Er vermutete, dass sie darüber spekulierten, was vor der Stunde passiert sein könnte. Dann drehte er seinen Kopf zu Hermine und sah sie fragend an. Kurz erschreckte sie sich, dann senkte sie ihren Blick gespielt betroffen, funkelte ihn doch noch einmal kurz freudig aus ihren braunen Augen an, was ihn kurz verwirrte, doch dann konnte er sich denken, warum sie so grinste. Hermine setzte sich und sie begannen mit dem Frühstück, Harry nebenbei mit seinem Verhör, wie es sich herausstellen sollte.

„Was ist passiert, als du mit Snape vor der Tür warst?", fragte Harry und Hermine hielt in der Bewegung, ihr Brot zu bestreichen, inne, sah auf.

„Er hat mit mir gesprochen... und mir gesagt, ich solle gar nicht erst zum Unterricht erscheinen, wenn ich so abwesend bin. Ich musste an das denken, was Hagrid uns gesagt hat und habe mich wohl darin verloren. Sonst ist nichts passiert.", erklärte sie dann und bestrich ihr Brot weiter. Harry war noch längst nicht zufrieden, wenngleich er ihr glaubte, was sie sagte. Sie hatte ja auch nicht gelogen, sondern nur etwas ausgelassen.

„Er hat mich und Ron angeschnauzt, dass wir gehen sollten, nachdem zu zusammengebrochen bist. Er wollte dir einen Trank geben. Was ist da passiert? Was hat er dir gegeben?", kam es weiter von Harry und Hermine legte ihr Messer weg, nahm einen Schluck Tee.

„Ihr hattet Unterricht bei Umbridge und ich hätte es auch gehabt. Jeder andere Lehrer hätte euch auch weggeschickt – erinnert euch an Professor McGonagall. Sie hat euch oft genug daran erinnern müssen, zum Unterricht zu gehen, als es mir nicht gut ging.", antwortete Hermine locker und frühstückte ungehindert weiter. Harry wurde sauer.

„Du hast den Rest der Frage nicht beantwortet! Was war dann und was hat er dir gegeben? Warum bist du überhaupt einfach zusammengebrochen?", hakte Harry nach.

7 Jahre bis zum Glück oder Sturheit und Liebe das dauert...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt