Kapitel 1.62

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Skeptisch betrachtete Finn unser Haus.

"Kommst du jetzt oder nicht?", lachte ich, als ich sah das Finn immer noch unschlüssig in der Auffahrt stand.

"Sind sie zu Hause?"

Seufzend schüttelte ich den Kopf und steckte meinen Hausschlüssel ins Schlüsselloch. "Nachtschicht."

Ich drückte die Haustür auf und wartete bis, mein Bruder endlich kam. Lächelnd betrachtete ich Finn, während ich mir meine Jacke auszog. "Hat sich in den letzten 7 Jahren ja nicht viel verändert.", murmelte er und schaute sich im Flur um.

"Nicht viel verändert. ", grinste ich wissend, als die Geräusche des Fernsehers aus dem Wohnzimmer drangen.
"Ich glaube, ich muss dir noch jemanden vorstellen.", lächelte ich und zog meinen Bruder mit ins Wohnzimmer.

Auf der Couch im Wohnzimmer saß, Madi und nur ein kleiner Teil ihrer blonden Locken konnte man erkennen, weil der Rest hinter der Lehne der Couch verschwand.
"Wer ist das da?", flüsterte Finn überrascht und deutete auf dem Lockenkopf, dessen Augen auf den Fernseher gerichtet waren.

"Deine andere kleine Schwester ...", lächelte ich. Finns Kopf schoss in meine Richtung und ein geschocktes "Was?", seine Lippen.

Anscheinend war das 'Was' ein bisschen zu laut gewesen, denn augenblicklich drehte sich
Madisons Kopf zu uns um. Grinsend lief ich auf meine kleine Schwester zu und ließ mich rückwärts über die Lehne, aufs Sofa kippen.

"Hey Madi.", strahlte ich. "Wie war dein Tag?"

"Gut aber wie du aussiehst war dein Tag besser, als gewöhnlich. Jedenfalls weinst du nicht.", kicherte sie.

meine Schwester war ... sehr direkt würde ich mal sagen

"Ehhm ja.", murmelte ich und richtete mich auf. "Jetzt komm schon Finn."

Vorsichtig setzte sich Finn neben Madi auf die Couch. Fassungslos starrte er sie an.

"Juju.", murmelte meine kleine Schwester und tippte mir auf meinen Arm. "Warum starrt der Junge mich so komisch an?"

Um nicht sofort laut los zu lachen, biss ich mir auf meine Unterlippe und schaute hinüber zu meinem Bruder. Empört zog er seine Augenbrauen nach oben.

"Ich schau überhaupt nicht komisch.", protestierte er.

"Doch tust du. Du schaust genauso komisch wie Dad und June, wenn sie keinen Kaffee getrunken haben." Die kleine Blondine verschränkte ihre Hände auf der Brust. "Also hattest du heute noch keinen Kaffee?"

Lachend schüttelte Finn mit seinem Kopf. "June, ich mag sie jetzt schon. Sie ist genauso wie du früher."
Verwirrt schaute Madison zwischen mir und dem blondhaarigen Jungen hin- und her.
"Madi darf ich vorstellen: Finn."

Madison warf noch einmal einen kurzen prüfenden Blick zu ihm, ehe sie ein kurzes "Madi." murmelt, und danach wieder zum TV schaute.

wow, sie schien ja sehr interessiert zu sein

"Madison? Kommt dir Finn nicht vielleicht ein bisschen bekannt vor?"

"Er sieht besser aus als der Blödmann.", grinste sie.

ach ja Blödmann. ihr Spitzname für Logan...

"Und er sieht aus wie Dad."

Lächelnd nickte ich. "Also?"

"Also was?", fragte sie verwirrt. Lachend hob Finn, Madison auf seinen Schoß.

"Madison? Finn ist dein Bruder."

* * *

"June ich muss dir da noch etwas sagen ...", murmelte Finn als er an der Haustür stand. Er ging sich nervös durch seine blonden Haare. "Ich war vorhin nicht ganz ehrlich, als ich dir gesagt habe, dass ich dich alleine 'gefunden' habe. Es war kein Zufall, dass ich immer in deiner Nähe war. Ich hatte ein bisschen Hilfe von Shawn ..."

Fassungslos starrte ich ihn an.

das ergab doch überhaupt keinen Sinn. warum sollte Shawn das machen?

Total überrumpelt nickte ich. "Sehen wir uns morgen?", lenkte ich vom Thema ab.

Shawn hatte Finn geholfen ...

* * *

Mein Blick war starr an meine dunkle Zimmerdecke gerichtet. Mir wollten Finn's und Shawn's Worte einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen.

Warum sollte Shawn, Finn helfen Kontakt mit mir aufzunehmen, wenn er mich die ganze Zeit sowieso nur verarscht hat?

Er hatte behauptet es gäbe keine andere aber ich glaubte ihm nicht

Seufzend lehnte ich mich hinüber zu meinem Nachttisch, griff nach meinem Telefon und wählte eine Nummer.
Es gab nur eine Möglichkeit die komplette Wahrheit heraus zu finden ...

"Finn?", flüsterte ich in mein Handy. "Du hast mit Shawn die letzten Wochen telefoniert oder?"

"Ehhm ja.", grummelte mein Bruder mit verschlafener Stimme. "Warum willst du das jetzt wissen? Es ist mitten in der Nacht June!"

Shawn hatte also die ganze Zeit mit Finn telefoniert ...

Ich ignorierte den letzten Teil seiner Aussage einfach. "Hat...h-hat er je ein anderes Mädchen erwähnt?"

"June das kannst du doch nicht ernst meinen oder? Natürlich nicht. Was glaubst du warum er mir geholfen hat huh? Du verstehst das nicht June. Shawn hatte es mit dir ernst gemeint. Er hat stundenlang nur von dir geredet. "

. . .

she wanted to tell
him she missed him,
but knew it wouldn't
change a thing so she
just kept pretending
she didn't.
by loserwithaname

by loserwithaname

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Vollidioten küsst man nicht | Shawn Mendes Fanfiction (Teil 1+2+3+4)Where stories live. Discover now