Kapitel 2.10

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Als ich meine Augen aufschlug, umgab mich wohlige Wärme. Verwirrt blinzelte ich ein paar Mal mit meinen Augen, um wieder schärfer sehen zu können.

ich befand mich definitiv nicht mehr an meinem Schreibtisch, das war klar.

Stirnrunzelnd setzte ich mich auf und stellte fest, dass ich mich in meinem Bett befand. Schließlich konnte ich nur vermuten wie ich hierhergekommen bin, denn schlafwandeln tue ich, soweit ich weiß, nicht. Lächelnd ließ ich mich wieder zurück in mein Kissen fallen und schloss meine Augen.

* * *

Genervt stöhnte ich auf und öffnete meine Augen wieder. Schon seit gefühlten Stunden wälzte ich mich von der einen- auf die andere Seite, aber es nützte nichts. Trotz meiner großen Müdigkeit konnte ich einfach nicht mehr einschlafen. Meine Gedanken kreisten um meine Bachelorarbeit.

Geschlagene weitere fünfzehn Minuten lag ich hell wach im Bett und starrte auf die erleuchtete Skyline von Toronto, bis ich einen Entschluss fasste und letztendlich aufstand.

Auf Zehenspitzen schlich ich durch die dunkle Wohnung und blieb vor einer Tür stehen. Ich haderte erst einige Sekunden mit mir selbst, aber öffnete letztendlich doch die Tür zu Shawn's Zimmer. Ich versuchte die Zimmertür wieder lautlos hinter mir zu schließen, was jedoch nicht so ganz funktionierte, wie ich es geplant hatte, denn durch einen Windzug fiel die Tür unsanft zu.

"Scheiß Tür.", fluchte ich leise und drehte mich wieder herum.

"Die Tür kann auch nichts für den Wind, June."

Erschrocken zuckte ich zusammen, als sich Shawn in seinem Bett aufsetzte.

"Du hast mich erschreckt", murmelte ich und lief auf sein Bett zu.
Er zuckte mit seinen Schultern. "Sagt die, die sich nachts in mein Zimmer schleicht.", lachte er. Vorsichtig ließ ich mich auf der Matratze nieder.

"Tut mir leid.", murmelte ich. "Ich konnte irgendwie nicht mehr schlafen."

"Ich auch nicht.", sagte er fuhr sich durch seine braunen Locken. Verlegen biss ich mir auf die Unterlippe, löste meinen Blick von ihm und schaute stattdessen hinaus aus dem Fenster.

"An was denkst du?", fragte er und klopfte dabei neben sich und gab mir somit zu verstehen, dass ich näher heran rutschen sollte. Lächelnd rutschte ich näher an ihn ran und Shawn legte einen Teil von seiner Decke mit auf meine Beine.

"Die Bachelorarbeit. Meine Gedanken kreisen nur um sie.", gestand ich. "Was ist, wenn sie zu schlecht ist?"

Entgeistert schoss Shawn's Kopf in meine Richtung. "Das kann unmöglich dein Ernst sein? Ich habe vorhin das Schlusskapitel gelesen und möglicherweise verstehe ich nicht so viel von dem Thema wie du und Andrew, aber es ist wirklich toll June."

"Ich weiß nicht so richtig.", murmelte ich und lehnte meinen Kopf gegen seine Schulter. "Manchmal machst du es dir noch schwerer, als es sowieso schon ist.", lächelte Shawn. Er ließ sich nach hinten fallen und zog mich mit sich. "Ich habe doch gesehen wie viele Stunden du vor dem Laptop verbracht hast, nur damit alles perfekt wird. Du bist sogar vorhin beim Schreiben eingeschlafen."

"Übrigens danke fürs ins Bett legen Shawn.", flüsterte ich leise.

"Das war meine kleine Revanche dafür, dass du mich vor ein paar Wochen zu gedeckt hattest, als ich auf der Couch eingeschlafen war."

Überrascht hob ich meine Augenbrauen. "Das hast du gemerkt?"

"Mhh.", murmelte er und zog mich enger an seine Brust.
"Du solltest wirklich eher schlafen gehen Shawn und nicht noch Stundenlang, nachts Gitarre spielen."

"Ich weiß aber ..."

"Aber?"

"Keine Ahnung.", grummelte Shawn mit verschlafener Stimme. "Und jetzt hör auf Fragen zu stellen und schlaf endlich, denn wenn ich mich nicht irre, hast du morgen Uni."

Lächelnd schüttelte ich meinen Kopf. "Du hast recht. Gute Nacht Mendes.", lächelte ich und schob die Decke beiseite und setzte mich auf.
"Hey! Schön hiergeblieben.", beschwerte sich der Braunhaarige und zog mich wieder zurück unter die Decke.
"Was ist? Ich dachte, ich solle schlafen gehen.", fragte ich verwirrt.
Sanft zog mich Shawn wieder auf seine Brust und fuhr mir durch die Haare. "Ich meinte damit, dass du hier schlafen sollst du Dummerchen."

"Die Einladung hätte ich fast angenommen, wärst du nicht so gemein Mendes.", lächelte ich und rückte wieder ein Stück von ihm weg.
"Ich kann leider nicht anders, so bin ich eben."
Shawn drückte mich wieder näher an sich heran und ich spürte ein kleines Kribbeln in meinem Bauch, aber versuchte es zu ignorieren. Mit der Zeit wurde Shawn's Atem immer flacher und auch mir fielen bald die Augen zu.

. . .

there's that
one person
you'll never
get over
no matter
how long
it's been.
by curiano

by curiano

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Vollidioten küsst man nicht | Shawn Mendes Fanfiction (Teil 1+2+3+4)Where stories live. Discover now