the loneliness is my mate I - where it all began

20.1

Penelope P.O.V

Langsam öffne ich meine Augen und werde direkt von der Sonne geblendet.
,,Ayy noo'', quengele ich und stehe blitzschnell auf, um den Vorhang zu zuziehen.
,,Du wirst dich daran gewöhnen'', ertönt Klaus' Stimme hinter mir und ich drehe mich zu ihm.
,,Das hast du schon mal gesagt'', erinnere ich ihn und gehe zu meinem Schrank rüber.
Daraus nehme ich mir passende Kleidung raus und verschließe ihn wieder.
,,Wen wirst du heute terrorisieren?'', frage ich Klaus nebenbei und nehme mir frische Unterwäsche aus einer Schublade.
,,Heute wird Tyler seine Loyalität unter Beweis stellen'', antwortet er locker und zieht sich an.
Soll er dafür auch mit dir schlafen?
Okay, warum bin ich schon so bitter drauf?

Ich brauche was zu essen.
,,Und was muss ich heute machen?'', frage ich weiter.
,,Das erfährst du später.
Ich erwarte dich im Anwesen'', antwortet er und verschwindet im nächsten Moment.
Kopfschüttelnd gehe ich ins Badezimmer und mache mich fertig.
Nachdem ich mich gerichtet und angezogen habe, gehe ich runter in die Küche und öffne den Kühlschrank.
Die Milch nehme ich raus und stelle sie auf die Arbeitsfläche.
Cornflakes, Schüssel und Löffel folgen.

Mit der Schüssel setze ich mich an den Esstisch und probiere den ersten Löffel.
Kaum habe ich aber runtergeschluckt, breitet sich ein etwas fauler Geschmack in meinem Mund aus.
,,Gott, ist das ekelhaft'', murmele ich und würge noch einen Löffel runter. Dabei wird mir aber so schlecht, dass ich dann doch die Schüssel wegstelle.
,,Du brauchst Blut.
Es wird deine Weile dauern bis du menschliches Essen lieben lernst"
Beim Gedanken an Blut fängt mein Hals an zu brennen und ich bekomme einen riesen Hunger.

Also entsorge ich die Cornflakes und gehe dann aus dem Haus.
,,Mal sehen, was der Tod für Vorteile mit sich bringt"
Noch etwas vorsichtig beginne ich zu rennen, wobei ich einmal kurz stolpere, bevor schon nach ein paar Schritten die übernatürliche Energie einsetzt.
Mein Herz beginnt zu rasen und ein großes Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus.
,,WooooOoooo", rufe ich aufgeregt und lasse den Wind durch meine Haare wehen, als ich durch den Wald renne.
An einer Lichtung mache ich dann halt und teste mein neues Gehör.

Etwas entfernt höre ich die Stimmen von zwei jungen Leuten.
Mit ihren Stimmen sickert auch ein betörender Duft in meine Nase und ich folge ihm in einen dunkleren Teil des Waldes.
,,Wenn meine Mom wüsste, dass wir uns heimlich treffen, wäre ich tot'', lacht ein Mädchen und zieht den Jungen vor ihr etwas näher zu sich.
Oh, junge Liebe.
Plötzlich taucht Damon auf, stößt den Jungen zu Boden und versenkt direkt seine Zähne im Hals des Mädchens.
Dieser Arsch.
Langsam trete ich aus meinem Versteck heraus und mache so auf mich aufmerksam.
,,Wird Elena nicht enttäuscht sein, wenn sie dich so sieht?", frage ich laut und gehe ihn zu.
,,Das hat dich nicht zu interessieren'', antwortet er und das Mädchen versucht ihn schwach von sich zu drücken.

Ich kann ihre Nervosität riechen und es macht mich ganz verrückt.
Das Brennen in meinem Hals wird immer stärker und ich muss mich echt beherrschen, aber lange halte ich es nicht mehr aus.
,,Du hast recht.
Es interessiert mich nicht, aber sie wird es'', entgegne ich und spüre das Kribbeln unter meinen Augen.
,,Was zur Hölle?'', fragt der Junge verängstigt, als er meine Reißzähne und Adern sieht.
,,Ist wohl dein erster Snack, hmm?
Nur zu", ermutigt mich Damon und auch wenn ich ihm kein bisschen traue, brauche ich diesen kleinen Anstoß.
Blitzschnell stürze mich auf den Jungen und beiße ihm gierig in den Hals.
Unter Schmerzen schreit er auf und versucht sich mit aller Kraft zu wehren, aber ich halte ihn fest im Griff und genieße das Gefühl von Euphorie, das er mir bringt.
,,Dein Blut schmeckt fantastisch'', murmele ich in seinen Nacken und lecke mir die Lippen, dann sehe ich zu dem Mädchen.
,,Vergiss, was passiert ist.
Geh und verbinde die Wunde", manipuliere ich den Jungen und er verschwindet sofort.