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Valentina P.O.V.

Langsam öffne ich meine Augen und sehe mich um. Wir sind auf dem Balkon und Penelope hält mich immer noch fest. Unsere Blicke treffen aufeinander und ich verliere mich wie schon so oft in ihren Augen.

 Ich hatte bis jetzt nur wenige Liebe in meinem Leben, aber mit Penelope konnte ich all die schlimmen Dinge vergessen. Ich hatte ihr verschwiegen, dass ich schon in Beziehungen mit Frauen war. Wenn man das überhaupt Beziehung nennen kann. Im Flugzeug ist sie mir direkt aufgefallen und nachdem ich einmal in ihre Augen sah wusste ich, dass ich sie kennenlernen möchte. 

Sie räuspert sich und sieht weg um ihre erröteten Wangen zu verstecken. ,,Ähmm ich muss telefonieren'', sagt sie durcheinander und läuft ins Haus ohne sich nochmal umzudrehen. Seufzend sehe ich zu wie sie im Dunkeln verschwindet und mich zurücklässt. Nach einer Weile gehe ich auch rein und verschließe die Balkontür hinter mir. Vorsichtig taste ich die Wand ab und suche nach dem Lichtschalter, den ich auch kurz darauf finde. Als ich das Licht anschalte halte ich geschockt die Luft an. An den Wänden dieses Raums hängen überall Bilder von einem Mann, der Penelope sehr ähnlich sieht. Sein Gesicht ist immer rot eingekreist oder zerkratzt. Ein Bild hat dort wo sein Gesicht sein sollte einen großen Brandfleck. Wer zur Hölle macht so etwas? ,,Das ist Penelopes Vater. Seinetwegen habe ich meine Tochter und meinen Enkel verloren. Wie du sehen kannst bin ich noch nicht darüber hinweg'', ertönt Dinas Stimme neben mir. Erschrocken sehe ich sie an und sie lächelt leicht. Wie kann sie sich so leise laufen? 

,,Deine Spezies ist sehr selten'', stellt sie fest und ich sehe sie verwirrt an. ,,Was meinst du damit?'', hake ich nach. Sie deutet auf ein kleines Sofa, dass mir davor gar nicht aufgefallen war und setzt sich. Dann klopft sie neben sich und ich setzte mich zu ihr. ,,Früher gab es in jedem Hexenzirkel Siphoner. Sie wurden akzeptiert und sogar gefeiert. Sie waren Besonderheiten der Natur, doch mit der Zeit bekamen die Hexen Angst vor ihnen. Die Siphoner hatten die Möglichkeit den Hexen all ihre Magie abzusaugen und sie so zu besiegen, deshalb beschloss man sie zu vernichten'', erzählt sie und reicht mir ein altes Buch. ,,Was ist das?'', frage ich und sehe mir das Buch an. ,,Dieses Grimoire wird seid Generationen in unserer Familie weitergereicht, es ist speziell für Siphoner'', fügt sie hinzu. ,,Du bist auch einer?'', frage ich ungläubig nach und fahre mit den Fingern über das Buch. Weiß Penelope davon?  ,,Schon immer gewesen, genauso wie meine Tochter und Penelope. Nur haben die beiden ihre Kräfte nie entdeckt. Trotzdem schlummern sie weiterhin in meiner Lupita, denn wir sind keine normalen Siphoner'', sagt sie liebevoll und lächelt.

,,Ich habe keine Magie bei dir gespürt. Wie kann das sein?'', hake ich nach und sehe sie neugierig an. ,,Ich bin ein Sternenkind gewesen'', sagt sie als wäre es selbstverständlich. ,,Aha?'' ,,Ich werde es dir morgen erklären, aber jetzt solltest du schlafen gehen'', sagt sie und steht auf. ,,Gute Nacht Dina'', flüstere ich und sie lächelt mich an, dann verlässt sie den Raum. Ich stehe ebenfalls auf und laufe zur Tür. Mit einem letzten Blick in den Raum schalte ich das Licht ab und laufe zum Schlafzimmer.


Leise öffne ich die Tür und schleiche mich ins Zimmer, dann verschließe ich sie wieder. Vorsichtig tapse ich zum Kleiderschrank, da Penelope schon im Bett liegt. Schnell ziehe ich mich aus und schlüpfe in mein Schlafoutfit (Shorts und Sport-BH). Dann krieche ich ins Bett neben Penelope. 

Sofort beginnt mein Herz schneller zu schlagen und ich kann nicht anders als sie anzustarren. Mit meinem linken Arm stütze ich mich auf der Seite ab und lasse meine Augen über ihren Körper wandern. ,,Du starrst mich an'', murmelt sie und ich zucke zusammen. Langsam dreht sie sich um und sieht mir lächelnd ins Gesicht. Dabei bemerke ich, dass sie geweint hat. ,,Was ist los? Wieso hast du geweint?'', frage ich und sehe sie besorgt an. Ihr Lächeln verschwindet sofort  und sie schließt die Augen. ,,Es ist nichts'', sagt sie und wischt die Tränenreste weg. ,,Du kannst es mir sagen. Du bist mir wichtig'', flüstere ich und streiche ihr eine Haarsträhne hinters Ohr. ,,I-Ich habe mit meiner Freundin telefoniert und sieht hat mir erzählt, dass Klaus noch lebt'', sagt sie und ihr Stimme bricht gegen Ende ab. Ich nehme mal an, dass Klaus der für gepfählt geglaubter Typ ist. ,,Das ist doch gut, oder?'', frage ich vorsichtig nach. 

,,Natürlich ist das gut. Es ist nur...ich fühle mich schuldig. Ich dachte er wäre tot und ich wäre verantwortlich. Ich wollte den Schmerz hinter mir lassen deshalb habe ich diese Gefühle für dich zugelassen, aber jetzt wo er lebt...'' ,,...fühlst du sich so als hättest du ihn hintergangen'', beende ich ihren Satz und sie nickt leicht. ,,Und was ist mit diesem Jace? Mit wem von beiden willst du zusammen sein?'', frage ich. Sie sieht mir tief in die Augen. ,,Ich weiß, dass Klaus mich bei sich braucht, aber er liebt Caroline. Wir lieben uns auf unsere eigene Art, aber wir beide werden nie zusammenfinden. Wir würden es auch niemals vor dem anderen zugeben. Und bei Jace war es komisch. Ich habe mich zwar verliebt aber seine Eifersucht stört mich einfach. Immerhin habe ich ihn einfach so sitzen gelassen...in einem fremden Land'', sagt sie und lacht gegen Ende, dann wird es ruhig.


,,Du hast von Gefühlen für mich geredet'', sage ich nach einer Weile. ,,Hör zu...Ich bin verwirrt...das ist vermutlich die Droge, die aus mir spricht'', sagt sie und lacht nervös. ,,Gut, dann bin ich auch verwirrt und voll high....Merk dir das, wenn du morgen aufwachst'', flüstere ich und ziehe sie zu mir heran. Sanft lege ich meine Lippen auf ihre und genieße die Schmetterlinge in meinem Bauch, die ordentlich am flattern sind. Gott bin ich kitschig. Erst ist sie erschrocken und bewegt sich nicht wirklich, doch dann legt sie ihre Hand auf meine Wange und erwidert den Kuss. Wir beide richten uns etwas auf um den Kuss zu intensivieren. Mit ihrer Hand streicht sie über meinen Arm und es breitet sich eine angenehme Gänsehaut auf meinem Körper aus.

Mit ihr ist es echt...

Mit ihr ist es echt

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Ich weiß nicht was ich zu diesem Kapitel sagen soll...

the loneliness is my mate I - where it all beganWo Geschichten leben. Entdecke jetzt