Kapitel 19

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Nach ungefähr zwei Stunden war das Training zu ende. Kuba und ich blieben noch ein bisschen auf den Bänken sitzen und schauten den Jungs zu, wie sie über irgendwas diskutieren. Plötzlich löste sich Mats von der Gruppe und kam auf uns zu gejoggt. „“Hey. Ist alles in Ordnung, weil ihr da noch alle so steht?“ fragte ich ihn als er vor uns stand. Mats schaute mich irgendwie komisch an. „Ja alles gut. Hör mal... Ich hab den Jungs grob gesagt, was mit dir passiert ist, damit sie auf dich Rücksicht nehmen.“ begann Mats und ich lächelte ihn an, um ihm zu zeigen, dass ich kein Problem damit hatte, dass die anderen davon wussten. „Und ja...sie würden dich gerne kennenlernen.“ fuhr Mats fort und schaute mich unsicher an. „Klar.“ sagte ich nur und stand auf. Vielleicht lag es einfach nur an dem Gespräch mit Kuba, aber im Moment hatte ich überhaupt keine Angst. Mats sah mich erst erstaunt an, fing dann aber breit an zu lächeln. „Dann komm.“ sagte er und hielt mir seine Hand hin. Als ich sie ergriff war es, als ob Stromschläge von der Stelle ausgingen, an der Mats mich berührte. Auch Kuba stand auf und zu dritt gingen wir zu den anderen, wobei Mats meine Hand nicht losließ. Als wir bei den anderen ankamen, sah ich, dass so gut wie die ganze Mannschaft da noch stand. Ich spürte, wie Mats mich anschaute um zu gucken, ob wirklich alles ok war. Es war wirklich süß, wie Mats sich Sorgen um mich machte. Ich dachte daran, was Kuba gesagt hat, dass Mats mich wirklich mag und das ich mit ihm reden sollte. Wenn wir nachher wieder bei Mats sind, werde ich ihn vielleicht wirklich darauf ansprechen. „So Jungs. Das ist Lou.“ riss Mats mich aus meinen Gedanken und stellte mich der Mannschaft vor. Diesmal war ich nicht so schüchtern wie vor dem Training. „Hi. Freut mich euch kennenzulernen.“ sagte ich mit sicherer Stimme und lächelte in die Runde. „Freut uns auch.“ antwortete Roman mir. „Müssen wir uns vorstellen?“ fragte Erik mit einem grinsen. Ich schüttelte den Kopf und grinste auch. „Ne. Lou ist stolze Borussin.“ meinte Nuri. „Ok, dann hast du schon mal einen großen Pluspunkt.“ lachte Kevin und wir anderen stiegen mit ein. „Spielst du auch Fußball?“ wollte Marco von mir wissen. Wieder schüttelte ich den Kopf: „Ne. Ich guck nur zu.“ meinte ich. „Was hast du eigentlich mit deinem Bein gemacht? Wegen den Krücken.“ fragte Sebastian. „Laut Dr. Hummels ist mein Knie geprellt.“ antwortete ich ihm. „Mats?! Wir wussten ja gar nicht, dass du Arzt bist.“ wand sich Neven an Mats der grinsend mit den Schultern zuckte. „Und ein halber Koch.“ lachte ich. „Ein halber nur?“ meinte Mats ein geschnappt. „Ach Mats, du hast doch selber gesagt, dass du nur Pfannkuchen kannst. Aber die waren lecker.“ meinte ich, stellte mich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Wange. Die anderen lachten alle und ich konnte sehen, wie Kuba mich bedeutungsvoll ansah. Ich ging nicht darauf ein sondern fragte Mats: „Alles wieder gut?“ „Dir kann ich ja nicht böse sein.“ meinte er und umarmte mich. „Traumpaar.“ schrien Nuri und Kevin gleichzeitig. „Spinner!“ riefen Mats und ich zurück und jeder musste lachen. „Also ich gehe jetzt mal duschen. Kommt jemand mit?“ fragte Ilkay. „Oh, kann klein Ilkay noch nicht alleine duschen?“ fragte Kuba mit Babystimme. Ilkay verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust, musste aber grinsen. „Ok. Damit unser kleiner Ilkay nicht alleine sein musst, komm ich mal mit.“ meinte Sebastian grinsend. „Bis bald Lou.“ verabschiedete sich der ehmalige Kapitän von mir und auch der Rest der Mannschaft machte sich auf den Weg zu den Duschen. „Wartest du dann bei Kuba. Ich beeile mich auch.“ meinte Mats zu mir und Kuba musste lachen: „Du beeilst dich. Der war gut Mats. Eine drei viertel Stunde brauchst du doch mindestens.“ Ich musste lachen und Mats verzichtete darauf eine Antwort zu geben, sondern machte sich ohne noch was zu sagen auf den Weg zu den Duschen. „Braucht er wirklich so lange?“ fragte ich den Polen. Er nickte überdeutlich. „Also eine kleine Diva.“ meinte ich grinsend. „Das ist fast die ganze Mannschaft.“ „Oha.“ „Das ist manchmal echt extrem: Oh mein Gott, ich hab mein Haarspray vergessen, oder: Man! Meine Haare wollen schon wieder nicht wie ich will.“ sagte Kuba mit verstellter Stimme. „Und du bist nicht so?“ fragte ich. „Nö.“ grinste er und schüttelte dabei den Kopf. „Wollen wir bei den Autos warten?“ „Klar.“ sagte ich und gemeinsam machten wir uns auf den Weg zum Parkplatz. „War das eigentlich ok eben, mit der Mannschaft?“ unterbrach Kuba die Stille, welche sich zwischen uns ausgebreitet hatte. „Ja, es war...eigentlich ziemlich cool. Die wirken alle ziemlich nett.“ antwortete ich überzeugt. Kuba lächelte mich an: „Das ist schön zu hören. Und die Mannschaft ist auch wirklich nett, acuh wenn manche hust*Kevin*hust etwas verrückt rüber kommen.“ „Haha. Ganz ehrlich, ich hab mir Kevin immer so vorgestellt.“ antwortete ich ihm. „Und was ist Mats?“ fragte er vorsichtig. „Ehm...ich denke, ich werde nachher mal mit ihm reden.“ sagte ich. Sofort grinste Kuba wieder. „Das wird schon, glaub mir.“ sagte er völlig überzeugt. „Hoffe ich.“ murmelte ich. „Und wenn irgendwas sein sollte, kannst du immer zu mir kommen.“ meinte Kuba ernst. Dankbar lächelte ich ihn an. „Danke. Aber ich will keine Umstände machen.“ „Quatsch, machst du nicht. Du kannst ja mal zu mir kommen, dann kannst du auch meine Frau und Töchter kennen lernen.“ bot Kuba an. „Das wäre schön.“ antwortete ich ehrlich. Inzwischen waren wir bei den Autos angekommen. „Du kannst ruhig schon fahren.“ sagte ich. Aber Kuba schüttelte den Kopf, „Ne, ich warte. Sonst stehst du hier ne halbe Stunde alleine.“ „Danke.“ „Ist selbstverständlich.“ meinte er. Ich musste lächeln. Genau das gleiche sagt Mats immer, wenn ich mich bedanke. Wir beide unterhielten uns ca 20 Minuten über alles mögliche bevor die ersten Spieler wieder raus kamen. „Mats braucht noch ein bisschen.“ rief Manni als er zusammen mit Henrich auf uns zukam. „Ich hab ihn noch nicht erwartet. Kuba hat mich schon vorgewarnt.“ antwortete ich ihm, als die beiden vor uns standen. Manni grinste, genauso wie Kuba und Henrich, und fragte mich dann: „Kommst du morgen wieder mit zum Training?“ „Wenn ich darf?“ meinte ich und schaute unsicher zu den Jungs. „Na klar. Du bist immer willkommen.“antwortete Kuba und ich lächelte. Mein Blick ging zur Tür, als ich mehre Leute lachen hörte. Da kam Mats zusammen mit Marcel, Nuri und Kevin raus. „Schon fertig?“ fragte ich unglaubwürdig und die anderen lachten. Mats streckte mir nur die Zunge raus und stellte sich neben mich. „Alter ich hab Hunger! Wollen wir fahren und eben ne Pizza mit nehmen?“ fragte er mich und ich nickte begeistert. Pizza!! „Wir sehen uns dann Morgen Jungs.“ sagte Mats und verabschiedete sich mit Handschlag von allen. Ich umarmte alle zum Abschied und Kuba flüsterte mir ins Ohr: „Rede mit ihm.“ Ich nickte und wir stiegen ins Auto ein.

omg leute ich liebe euch! über 1000 reads, ihr seid der Wahnsinn♡♥

Kannst du mich retten?  (Mats Hummels ff)- Abgeschlossen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt