Kapitel 42

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Keine Ahnung wie lange wir jetzt schon auf dem Bett lagen, aber Mats hatte sein T-Shirt inzwischen schon verloren. Mats hatte seinerseits aber noch keine Versuche oder Anstalten gemacht, mir mein Top aus zuziehen. Er richtet sich wirklich ganz nach mir. Wahrscheinlich muss ich ihm es auch ganz deutlich sagen, wenn ich will, dass er etwas weiter geht, weil er sich von sich aus nicht traut, weiter zu gehen. Aber genau das ist es, was ich an Mats so liebe, seine Rücksichtnahme, sein Verständnis und das er mich immer zum Lachen bringen kann. „Hab ich irgendwas im Gesicht, oder warum starrst du mich so an?“ riss Mats mich aus meinen Gedanken. Ich schüttelte den Kopf: „Ich war nur in Gedanken.“ „Und wo genau?“ fragte Mats mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. „Ich hab gerade daran gedacht, dass morgen Abend alle möglichen Fangrils den Körper von meinem Freund begutachten können.“ Dabei strich ich ihm über seinen Bauch und grinste ihn dann an. „Ach Schatz, das ist alles deins.“ Erwiderte Mats ebenfalls grinsend und strich mir über meine Haare. „Ich weiß.“ Antwortete ich während ich ihm die Zunge raus streckte. Mats verzichtete auf ein Antwort und beugte sich wieder zu mir runter um unsere Lippen verschmelzen zu lassen. Seine Hände wanderten zum Rand meines Tops und schoben es ein Stück nach oben, sodass er meine nackte Hüfte streicheln konnte. Seine Berührungen verschafften mir Gänsehaut und ich genoss es einfach. Ich wollte gerade über Mats Sixpack mit meinen Finger fahren, als wir von einem Klopfen an der Tür unterbrochen wurden. „Mats?! Kommst du? Wir haben eigentlich schon seit zehn Minuten Training.“ Rief Marcel. Sofort lösten wir uns voneinander und Mats sprang aus dem Bett und sprintete zu seiner Tasche um seine Trainingsklamotten raus zu holen. Deutlich entspannter stand ich vom Bett auf und ging zur Tür um sie zu öffnen. Marcel stand grinsend und in Trainingsklamotten davor. „Na?! Die Zeit vergessen?“ fragte er lachend. Etwas beschämt schaute ich zu ihm hoch. „Etwas.“ Murmelte ich grinsend. „Aber tut mir ein Gefallen, und seit heute Abend nicht zu laut, ich kann gerne auf die Geräusche verzichten.“ „Marcel!“ rief ich empört. Marcel hob unschuldig seine Hände und ich schlug ihm gegen die Schulter. „Achso, ich soll dir sagen, dass Nuri auf seinem Zimmer ist, und das ihr dann los könnt zum Shoppen, wenn du fertig bist.“ Fügte er dann noch hinzu. „Achso ja, wegen Shoppen. Sag Nuri einfach, dass er für dich erst mal bezahlen soll, ich gebe ihm dann das Geld wieder.“ Rief Mats, der in dem Moment umgezogen aus dem Zimmer. „Ok.“ Antwortete ich. „Dann viel Spaß Schatz. Und tu mir den Gefallen und guck nicht auf den Preis, ich kann es mir erlauben, dir alles zu bezahlen.“ Sagte Mats und gab mir einen Kuss. Ich nickte, war mir aber sicher, dass ich auf den Preis achten werde, weil ich mich einfach nicht wohl dabei fühle, wenn Mats so viel Geld für mich ausgibt. „Euch auch viel Spaß.“ Sagte ich und die beiden joggten den Gang entlang, um schnell zum Training zu kommen. Ich ging wieder in das Zimmer und machte mich im Bad erst mal wieder etwas frisch. Danach machte ich das Bett und räumte Mats Sachen, die auf dem Boden lagen, in den Schrank. Ich steckte mir mein Handy in die Hosentasche und machte mich dann auf den Weg zu dem Zimmer von Nuri. Nachdem ich an der Tür geklopfte hatte, hörte ich Nuris Stimme: „Herein.“ Ich öffnete die Tür und sah Nuri mit Handy auf dem Bett. „Na, Lust Shoppen zu gehen?“ fragte er und stand auf. „Klar, immer doch.“ Antwortete ich, während Nuri seine Schuhe anzog. „Ähm…Mats meinte, dass du erst mal meine Sachen bezahlen sollst, und das er dir nachher das Geld wiedergibt.“ „Ok., kein Problem.“ Erwiderte er und zog sich eine Cap auf. „Bereit?“ fragte er in dem Ton, als ob wir zwei FBI Agent während, und guckte mich grinsend an. „Spinner.“ Meinte ich lachend.

„Du brauchst eigentlich alles an Klamotten, oder?“ fragte mich Nuri, als wir in der Einkaufspassage angekommen sind. Ich nickte, ich brauche wirklich alles: Unterwäsche, Hosen, T-Shirts, … „Ok. Dann lass uns erst mal in den New Yorker gehen.“ Meinte Nuri und zog mich in den Laden. „Welche Größe hast du denn?“ wollte er von mir wissen. „Ähm…ich glaube 32.“ Nuri schaute mich geschockt an. „Mensch Lou! Du musst echt mehr essen und mal zunehmen, das ist ja nicht mehr gesund.“ „Ich weiß. Ich versuche es ja auch, aber es ist halt ungewohnt, dass ich wieder so viel essen kann.“ Murmelte ich meine Antwort. Nuri sah mich noch einige Sekunden traurig an, beließ es dann aber auch dabei. „Gut. Dann lass uns mal anfangen.“ Rief er dann freudig. Ich bekam das Gefühl, dass das ziemlich lange dauern wird…

Jetzt stand ich hier in der Umkleide, und probierte die paar Sachen an, die ich mir ausgesucht hatte, und die unzähligen Klamotten, die Nuri raus gesuchte hatte. Ich musste schon sagen, Nuri hat echt Geschmack. Die meisten Sachen sahen richtig gut aus, was er mir auch immer bestätigte, wenn ich aus der Umkleide trat. Aber manche Sachen waren echt… „Nuri! Ganz ehrlich, was soll ich damit?!“ rief ich und trat vor die Tür. Nuri hatte mir ein Kleid, was eigentlich mehr ein Top war, rausgesucht. Es war schwarz, ging mir gerade so über den Po und hatte einen Ausschnitt bis sonst wo hin. Ich fand so was einfach nur billig! „Wieso, sieht doch schick aus! Das kannst du doch mal anziehen, wenn du Mats ein bisschen reizen willst.“ Meinte Nuri grinsend. „Du meinst also heute Abend?“ konterte ich und sah mit Befriedigung, wie Nuris Gesicht entsetzen annahm. „Ähm…ja…also, vielleicht nicht unbedingt heute Abend…“ fing er an zu stottern und ich musste anfangen zu lachen. „Ne mal in Ernst Nuri. So was ist einfach nicht meins.“ Sagte ich, als ich mich wieder beruhigt hatte. „Oder steht Mats auf so was?“ fragte ich dann noch. „Keine Ahnung. Woher soll ich das denn wissen. Glaubst du etwa, ich weiß, was deinen Freund im Bett antörnt?“ „Ähm…nein, also ich hoffe mal, dass du das nicht weißt.“ Meinte ich und verschwand wieder in der Umkleide.

„Nuri das ist doch alles viel zu viel!“ meinte ich, als wir im fünften Laden in den Nuri mich reingezogen hatte, an der Kasse standen, und darauf warteten, dass wir rankamen. „Quatsch! Du brauchst doch neue Sachen, du hattest doch nichts. Jetzt hast du wenigstens was, wenn wir mal schwimmen wollen, oder Feiern gehen, oder für was auch immer.“ Erwiderte er. Ich verdrehte die Augen und sagte nichts. Es hatte eh keinen Sinn, weiter zu diskutieren, da Nuri die Klamotten eh alle kaufen wird, egal was ich dagegen sage. Aber ich war wirklich der Meinung, dass wir zu viel gekauft hatten. Nicht nur „Alltagsklamotten“ sondern auch einige Bikinis, Schuhe, Schmuck, Schminke und Kleider, sowohl sexy als auch edle Kleider. Außerdem hat Nuri mich schon fast dazu genötigt, auch einige Dessous anzuprobieren, die er dann natürlich auch gekauft hatte. Aber ich muss zugeben, dass die Dessous ziemlich gut aussahen und nicht so billig. Inzwischen standen wir an der Kasse und Nuri bezahlte die Sachen. Ich hörte mit Absicht nicht hin, um den Preis nicht zu hören. Auch so hatte ich schon ein schlechtes Gewissen. „So. Ich glaube, wir haben alles, oder brauchst du noch was?“ fragte er mich, als wir wieder draußen waren. Ich schüttelte den Kopf: „Ne, ich brauche ganz bestimmt nichts mehr. Aber da vorne ist ein Sportladen, da wolltest du doch noch mal rein.“ Meinte ich und deutete auf das Geschäft. „Dann lass uns da noch eben rein gehen, und dann gehen wir noch ein Eis oder so essen?“ fragte er. Ich nickte und wir gingen zum Laden.

Hey :)
Ich wollte mal fragen, ob ich im nächsten Kapitel, wenn Nuri und Lou zusammen was Essen, auch mal aus Nuris Sicht schreiben soll? Und wenn ja, ob ich generell mal ab und zu aus der Sicht von einem der Jungs schreiben soll?
Würde mich über Antworten freuen (und auch über votes :) )

carina xxx

Kannst du mich retten?  (Mats Hummels ff)- Abgeschlossen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt