Wie gelähmt [Kapitel 8]

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PoV. Maurice
Ich hatte nicht vergessen was Manuel getan hatte, aber trotzdem wollte ich ihn immer noch kennenlernen. Ich verstehe es selbst nicht. Wieso will ich ihn immer noch kennenlernen nachdem er mich geschubst hatte. Er hasste mich. Und alle hassten ihn. Außer ich. Ich fragte mich immer wieder wieso. Er war einfach nur gemein und ich mochte ihn fast. Was ist nur falsch mit mir? Ich musste plötzlich an seine wunderschönen Augen denken. Vor allem wenn er wütend war funkelnden sie so dass sie mich völlig verzauberten und ich nicht mehr klar denken konnte. Ich kam plötzlich in die Realität zurück und war etwas erschrocken über das worüber ich gerade nachgedacht hatte. Wieso schwärmte ich so von ihm?

Ich war wieder etwas früh dran, doch ich war nicht der erste. Manuel. Doch ich erkannte ihn fast nicht wieder. Seine Lippen waren angeschwollen und er hatte ein riesiges blaues Auge. Ich erschrak. Was war nur mit ihm passiert? Ich ging näher. Er war so in Gedanken, dass mich erst bemerkte als ich direkt vor ihm stand. Er sah mich kurz an und ignorierte mich dann wieder. „W-Wer hat dir das angetan?" stotterte ich. „Das weißt du doch ganz genau" sagte er wütend ohne mich anzusehen. „W-was?" fragte ich entsetzt. „Als ob Patrick dir nicht davon erzählt hätte, wie er mich ganz einfach fertig gemacht hat" sagte er nun mehr traurig als wütend. „Palle hat dir das angetan?!" fragte ich etwas zu laut. „Du wusstest davon nichts?" fragte er traurig und sah mich plötzlich an. Seine Augen strahlten nicht so wie sonst, sondern er sah mich einfach mit einem leeren Blick an. „Nein" sagte ich und sag in besorgt an. Ich hasste Palle in diesem Moment so sehr. „Das tut mir so leid..." Er sah mich an, als ob er sich noch nicht sicher war ob ich die Wahrheit sagte. Ich ging ein Stückchen näher und legte meine Arme um ihn.

PoV. Manuel
Ich war wie gelähmt. Ich wollte so gerne seine Umarmung erwidern doch ich konnte nicht. Es fühlte sich so wunderbar an. Seine Wärme. Sein Hände die mich am Rücken streichelten. Ich spürte wie mir eine Träne die Wangen runter kullerten. Ich versuchte sie mit aller Kraft zurückzuhalten, was mir mit sehr viel Mühe gelang. Er löste die Umarmung und legte seinen Arm um meine Schulter. Er führte mich nach draußen.

„Das alles wegen mir?" [GermanLetsDado]Where stories live. Discover now